Montag, 21. August 2017

[Rezension] Die Blackhaven Chroniken - Der Hexer

[unbezahlte Werbung/Rezensionsexemplar]

Titel: Die Blackhaven Chroniken - Der Hexer
Autor: Janine Dix
Seiten: 353
Preis:   9,99 [D] (Taschenbuch)
ISBN: 9781521445303


Inhalt:
Das Böse lauert überall, in jeder Ecke der Stadt und jeder Ritze der Häuser und vor allem im Fluss, der Blackhaven wie ein dunkles, öliges Band durchzieht...
Doch daran hat sich Robert Greene längst gewöhnt. Erzogen dazu, gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und andere Ausgeburten der Hölle zu kämpfen, kann ihn so leicht nichts mehr schocken. Zumindest aus dieser Richtung. Dass sich aber die Grenzen zwischen Schwarz und Weiß schnell verwischen, wenn nicht sogar leicht verschieben lassen, daran muss er sich immer noch gewöhnen. Besonders da er beschlossen hat, all dem den Rücken zu kehren.
Allerdings wird man seine Vergangenheit nicht so einfach los, vor allem dann nicht, sobald man in eine Verschwörung rund um die eigene Person verwickelt wird, die einem das Leben oder sogar den Verstand kosten könnte.


Protagonisten:
Robert Greene ist ehemaliger Leiter der Allianz des Lichts, einer Organisation, "die sich dem Schutz der Menschen vor den Mächten der Dunkelheit verschrieben hat". Er verlässt die Organisation aber und versteckt sich in einer Absteige in Blackhaven. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mit ihm nicht so recht warm geworden bin. Seine irgendwie sprunghafte Art, nach außen hin gelassen und unbeeindruckt zu wirken, während er innerlich mit seinen Gefühlen ringt, aber dann doch kurz davor ist, in Tränen auszubrechen, konnte mich nicht von sich überzeugen. Auch seine Sturheit beziehungsweise sein scheinbar unüberwindbarer Stolz, der bewirkt, dass er die anderen Charaktere verletzt oder auf die Palme bringt, ist mir nicht sehr sympathisch gewesen.

Meine Meinung:
Die Idee dieser Geschichte ist an und für sich nicht schlecht. Mal etwas Urban-Fantasy ohne Romantik, dafür aber mit viel düsterer Atmosphäre und einer Menge außergewöhnlicher Kreaturen.
Das Buch ist so aufgebaut, dass nach einem Kapitel in der Gegenwart wieder eines folgt, das in Roberts Vergangenheit spielt, sodass man nach und nach mehr über ihn und seine Familie erfährt. Leider sind die Zeitsprünge ein bisschen durcheinander, sodass man sich erst ins Gedächtnis rufen muss, ob die Handlung jetzt vor oder nach dem letzten Rückblick handelt. Ganz gut gelöst wurde das durch die Überschriften, in denen die Jahre enthalten sind. Trotzdem hatte ich Schwierigkeiten, zu verstehen, worauf das alles jetzt hinauslaufen soll. Die Verschwörung, von der gesprochen wird, kommt nicht wirklich ans Licht und bis zum Ende war mir nicht klar, ob Ethan, Roberts ehemaliger bester Freund, darin verwickelt ist oder nicht, denn er wird in den Rückblicken als besessen und böse dargestellt.
Auch die Spannung wollte bei mir nicht so recht ankommen. Es gab Kämpfe und gefährliche Situationen, doch denen fehlte es einfach an Energie.
Die Idee ist klasse, aber ich glaube, da könnte man noch mehr rausholen und auch die Charaktere dreidimensionaler gestalten. Ich bin trotzdem auf den zweiten Teil gespannt und wer einfach mal eine dämonenreiche Geschichte mit einem etwas gewöhnungsbedürftigem Protagonisten lesen will, dem kann ich dieses Buch empfehlen.

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