Seiten

Sonntag, 19. November 2017

[Rezensioin] Beautiful Liars - Verbotene Gefühle

Titel: Beautiful Liars - Verbotene Gefühle
Autor: Katharine McGee
Verlag: Ravensburger Verlag
Seiten: 512
Preis:  17,00 [D] (Hardcover)
ISBN: 978-3-473-40153-6

Ganz herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Buches!

Inhalt:
Manhattan, 2118: Im Penthouse des höchsten Gebäudes der Welt feiern die Reichen und Schönen eine rauschende Party. Für fünf von ihnen wird nach dieser Nacht nichts mehr so sein wie zuvor. Die wunderschöne Avery, die intrigante Leda, die verführerische Eris, die verzweifelte Rylin, der ehrgeizige Watt - einer von ihnen wird den Abend nicht überleben.

Protagonisten:
Avery entspricht der absoluten Vorstellung von Schönheit. Blond, schlank und strahlend. Sie ist der Innbegriff von Perfektion für alle anderen und doch stecken tief in ihr verzweifelte Wünsche, Ängste und Geheimnisse, die eine unaufhaltsame Lawine ins Rollen bringen.

Leda ist Averys beste Freundin, doch nachdem sie zurück in den Tower kommt und niemandem von ihrem Sommer in der Entzugsklinik erzählt, beginnt ihre Freundschaft zu bröckeln. Ihre Gefühle zu Averys Adoptivbruder Atlas, ihre schnell aufbrausende Eifersucht und Wut sowie die Tatsache, dass sie sich selbst am Ende nicht unter Kontrolle hat, lassen die Dinge eskalieren.

Eris ist der Charakter, der mich persönlich am meisten berührt hat. Sie hat eine der größten Entwicklungen durchgemacht, nachdem das Schicksal ihr einen Schlag nach dem anderen versetzt hat. An ihrem Beispiel sieht man deutlich, wie schnell man von ganz oben nach ganz unten fallen kann. Sie wirkt sprunghaft, verführerisch und wie ein klischeehaftes, reiches und verwöhntes Mädchen, bis jemand ihr zeigt, wie anders das Leben noch sein kann.

Meine Meinung:
Dieses Buch hält ein absolutes Wechselbad der Gefühle bereit. Freude, Wut, Unglauben und Entsetzen wechseln sich in einem rasanten Tempo ab und lassen einen nur so durch die Seiten fliegen.
Anfangs war es ein bisschen schwierig für mich, in die Geschichte hineinzufinden, da in jedem Kapitel eine andere Person vorgestellt wurde, doch nach und nach konnte ich jeden zuordnen, habe ihre verschiedensten Lebenssituationen, Charakterzüge und Geschichten kennengelernt. Ihre Geheimnisse, Abgründe und heimlichen Wünsche.
Das Setting für dieses Buch ist perfekt gewählt. Der Tower, dessen Ausmaße ich mir einfach nicht vorstellen kann, ich einfach nicht zu fassen bekomme, obwohl die Autorin diesen Ort in all seiner Vielschichtigkeit beschrieben hat, verbirgt Neid und Missgunst hinter Glanz und Glamour der Reichen und Schönen. Doch es ist nicht nur das, was mir ein beklemmendes Gefühl beschwert hat, sondern auch dieser unglaubliche technische Fortschritt. Nichts scheint mehr ohne Elektronik zu gehen, was einerseits faszinierend, andererseits beängstigend ist.
Im Laufe der Handlung kristallisiert sich immer mehr heraus, dass es in dieser glamourösen Welt nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern viele Grautöne dazwischen. Die Charaktere werden mit ihnen konfrontiert: mit den Schattenseiten des Lebens, der Bedeutung von Freundschaft, Reichtum, Macht und Liebe und dass die Entfernung zwischen reich und arm nicht so weit wie fünfhundert Stockwerke sondern sehr, sehr viel kleiner ist.
Ich hatte keine Ahnung, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde, denn es gab keinen erkennbaren "Bösewicht" im herkömmlichen Sinne und doch wurde ich nicht enttäuscht. Die Autorin hat ein Netz zwischen den Charakteren gespannt und eines führte am Ende zum anderen, sodass ich am liebsten die Zeit angehalten hätte, um den Showdown nicht miterleben zu müssen.
Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und gefühlvoll und trägt nur dazu bei, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Ich bin unfassbar gespannt auf den zweiten Teil und all die neuen und alten Lügen, Geheimnisse und Gefahren.




Samstag, 11. November 2017

[Rezension] Deadly ever after

[unbezahlte Werbung/ Rezensionsexemplar]

Titel: Deadly ever after
Autor: Jennifer L. Armentrout 
Verlag: Piper Verlag
Seiten: 410
Preis:   10,00 [D] (Broschur)
ISBN: 978-3-492-31173-1           


Inhalt:
Vor zehn Jahren entkam Sasha nur knapp einem Serienkiller, der mehrere Frauen auf bestialische Weise hingerichtet und als Bräute drapiert hat. Schwer traumatisiert verließ sie ihre Heimat und brach alle Kontakte ab. Doch nun kehrt sie zurück, um ihrer Mutter im Hotel zu helfen. Als Sasha ihren attraktiven Exfreund Cole, mittlerweile FBI-Agent, wiedersieht, verspürt sie sofort heißes Herzklopfen. Und Cole hat auf sie gewartet. Doch bevor die beiden ihre Sehnsucht stillen können, wird eine tote Frau geborgen. Genau dort, wo der Serienkiller vor zehn Jahren seine Leichen deponierte …

Protagonisten:
Sasha ist gerade einmal 29 Jahre alt und hat in ihrem Leben schon Unvorstellbares durchmachen müssen. Nun kehrt sie nach Hause zurück und man merkt, dass sie immer noch sehr mit den Geistern der Vergangenheit zu kämpfen hat. Trotzdem versucht sie irgendwie ins Leben zurückzufinden und wird dabei von ihrer Mutter, ihrer einzigen besten Freundin Miranda sowie Cole unterstützt. Sie ist eine starke Frau, die nicht aufgibt und sich ihren Ängsten stellt. Ich kann mich ganz und gar nicht in sie hineinversetzen - nicht bei dem, was sie erleben musste - und fand es nur normal, dass sie manchmal die Nerven verloren hat.

Cole - nun ja, was soll man zu ihm groß sagen - ist unbestreitbar verboten attraktiv, ein Gentleman, dem es vor allem darum geht, Sasha zu beschützen. Er ist für sie da, sorgt sich um sie und bleibt hartnäckig, wenn es um ihre Sicherheit geht, egal wie unbedeutend die Situation zu sein scheint.

Meine Meinung:
Ich habe von Jennifer L. Armentrout bisher nur die Lux-Reihe gelesen und weiß daher trotzdem wie gut sie es versteht, mit Worten umzugehen, ihren Charakteren Leben einzuhauchen und mit ihren Gefühlen zu spielen. Nachdem ich bei ihrer Lesung in Berlin gewesen bin, war ich total gespannt auf das Buch, vor allem, da ich sehr gerne Thriller lese, aber noch nie einen in Kombination mit Erotik.
Es fiel mir leicht, in die Geschichte hineinzukommen. Sashas Umfeld und das Dilemma, in dem sie sich befindet, werden in einem angenehmen Tempo dargestellt und die Spannung ist von Beginn an vorhanden. Da das Buch aus Sashas Sicht geschrieben ist, fällt es einem leicht, in ihre Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen, sie und ihre Konflikte kennenzulernen. An einigen Stellen hätte ich persönlich noch ein bisschen mehr Paranoia ihrerseits erwartet, denn ich würde mich beispielsweise nicht alleine auf einen verlassenen Friedhof trauen.
Man merkt von Coles erstem Auftauchen, dass die Luft zwischen ihm und Sasha knistert und will zum einen wissen, wie es mit ihre und ihm weitergeht, aber auch, wer hinter den plötzlichen Unfällen, neuen Morden und vermissten Frauen steckt.
Ungefähr ab der Mitte des Buches hatte ich eine vage Ahnung, wer der Täter ist und sie hat sich bewahrheitet. Trotzdem hat das der Spannung keinen Abbruch getan, denn es tauchten Verbindungen zwischen Charakteren auf, mit denen ich absolut nicht gerechnet hatte.
Beim großen Showdown habe ich mit Sasha gezittert, obwohl es natürlich logisch war, dass es ein Happy End geben musste.
Das ein oder andere Mal bekam man sogar Einblicke in die sadistischen Gedanken des Mörders, was die Geschichte noch weiter voran getrieben hat.
Es ist weder ein richtig "harter" Thriller noch ein übertrieben erotisches Buch. Die Mischung macht´s würde ich behaupten und der Unterhaltungsfaktor ist auf alle Fälle gegeben.



Freitag, 3. November 2017

[Rezension] Morgentau - Abendsonne - Nachtblüte

[unbezahlte Werbung/ Rezensionsexemplare]

Titel: Band 1: Morgentau - Die Auserwählte der Jahreszeiten
            Band 2: Abendsonne - Die Wiedererwählte der Jahreszeiten
            Band 3: Nachtblüte - Die Erbin der Jahreszeiten
            Band 4: Tagwind - Der Bewahrer der Jahreszeiten (erscheint am 30.11. bei Carlsen)
Autor: Jennifer Wolf
Verlag: Carlsen
Seiten: alle drei Teile um die 300
Preis:  7,99 [D] (Taschenbuch)            


Inhalt:
Morgentau: Die Erde liegt unter einer dicken Schneedecke, Eis und Kälte herrschen überall. Nur noch ein kleiner Landfleck ist bewohnbar, wo die Erdgöttin Gaia die letzten ahnungslosen Menschen angesiedelt hat. Hier lebt auch Maya Jasmine Morgentau, eine der göttlichen Hüterinnen. Alle hundert Jahre wird unter ihnen eine Auserwählte dazu bestimmt, das Gleichgewicht der Natur aufrechtzuerhalten. Sie darf die vier besonderen Söhne der Gaia kennenlernen, den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter. Für einen muss sie sich entscheiden und sich ein Jahrhundert an ihn binden. Doch jeder der Söhne hat seine Stärken und Schwächen. Sollte Maya die Auserwählte werden, für wen würde sie ihr Leben hergeben?

Abendsonne: Als eine gewöhnliche Tochter der letzten bewohnbaren Stadt auf Erden gehört Daliah eigentlich aufs Feld. Dort pflückt sie von klein auf Lavendelblüten und unterstützt ihre Familie. Doch dann wird sie von Göttin Gaia dazu auserkoren, ihre vier Söhne kennenzulernen. Für einen von ihnen muss sie sich entscheiden und sich hundert Jahre an ihn binden. Auf wen wird ihre Wahl fallen? Den verspielten Frühling, den selbstsicheren Sommer, den tiefgründigen Herbst oder den verschlossenen Winter?

Nachtblüte:
Ilea Sola Sommerkind kann Licht brechen und eine warme Brise herbeirufen. Sie ist nicht das einzige Jahreszeitenkind auf der Erde und dennoch ist sie etwas Besonderes, denn nur sie stammt vom Sommer ab. Und so ist ihr Heim auch dasjenige, das sich der Sommergott diesmal für seinen Aufenthalt ausgesucht hat. Als er jedoch schwer verunglückt, muss sie einen weiteren Gott beherbergen: Aviv, den Frühling, der seit fünfhundert Jahren den Frauen entsagt und die Erde gemieden hat…

Tagwind:
Yannis Tagwind zählt nicht nur zu den attraktivsten Junggesellen Hemeras, sondern ist auch mit Abstand der warmherzigste und liebenswerteste Mann, der jemals unter der Göttin Gaia gelebt hat. Für seine Familie würde er sein Leben geben. Während diese darauf hofft, dass er sich bald eine Frau sucht, gehört sein Herz jedoch jemandem, den er nicht lieben darf. Die beiden trennen ganze Welten an gelebter Zeit. Doch Yannis könnte den Lauf der gesamten Erdengeschichte ändern…

Protagonisten:
Aviv ist der Frühling und Sohn der Göttin Gaia. Er ist der älteste der vier Brüder, von der Art her zurückhaltend, schüchtern, aber trotzdem liebevoll, freundlich und hat etwas jungenhaftes an sich. Zusammen mit seinem Tiergeist, dem ziemlich verrückten und lustigen Eichhörnchen Nutty lebt er in einer wundervollen Frühlingswelt, doch in Band drei stellt man fest, was alles hinter seiner Fassade verborgen ist.

Sol ist der Sommer und wahrscheinlich der Typ von Mann, denn sich jede Frau wünschen würde. Zumindest vom Aussehen her. Mit seiner selbstbewussten, selbstsicheren Art, die leicht mit Arroganz zu verwechseln ist, kann er ziemlich einschüchternd werden, doch liest man Band drei, erwartet einen am Ende eine ziemliche Überraschung. Sein Tiergeist in der Delfin Seth.

Jesien ist der Herbst und von allen vieren mein Lieblingscharakter. Er trinkt sehr gerne Wein, was wirklich typisch für die Jahreszeit Herbst ist und vom Charakter her ein wundervoller Halbgott. Liebevoll, verständnisvoll und wenn man sich nicht gerade in ihn verliebt, ein Freund wie man sich keinen besseren wünschen könnte, denn ihm liegt das Wohl derer, die ihm etwas bedeuten, sehr am Herzen. Sowa, sein Tiergeist, ist eine Eule und sein treuer Gefährte.

Nevis ist der jüngste der vier Brüder und seine Jahreszeit ist der Winter. Er ist derjenige, der nicht in das harmonische Bild der perfekten Halbgötter hineinpasst. Die lange Einsamkeit hat ihn bitter und abweisend werden lassen, der Umgang mit ihm stellt eine große Herausforderung dar. Sowohl für seine Brüder, aber vor allem für Maya. Die Einzige, die seine Einsamkeit ein bisschen mindern kann, ist seine Wölfin Iria. Liebe anzunehmen scheint für ihn so schwer wie das Erklimmen des Mount Everests für uns.

Meine Meinung:
Alle drei Bücher habe ich hintereinander weggelesen, was wahrscheinlich an der Seitenzahl gelegen hat. Mit knapp 300 Seiten eignen die Bücher sich hervorragend für einen gemütlichen Nachmittag auf der Couch. Jennifer Wolfs Schreibstil ist einfach, aber flüssig und angenehm zu lesen. Er strahlt eine unglaubliche Ruhe aus, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Gaias Reich, die Heimat der vier Brüder sowie Hemera wird so atmosphärisch beschrieben, sodass man sich förmlich vorstellen kann, wie schön es dort sein muss.
Wenn man glaubt, dass zumindest die ersten beiden Teile im Grunde gleich ablaufen müssten, irrt man sich gewaltig. Jedes Buch steckt voller Überraschungen und birgt neben den Halbgöttern viele verschiedene, starke Charaktere. Daliah war mir von den drei Mädchen am sympathischsten, da sie schlagfertig, witzig und sehr entschlossen ist.
In allen drei Teilen durchlebten die Charaktere Höhen und Tiefen, die mich emotional ziemlich mitgenommen haben. Natürlich ist von Anfang an klar, wer sich in wen verliebt und schon die Namen der weiblichen Figuren schreien förmlich nach einer Liebesgeschichte voller Kitsch, doch nichts verläuft ohne Hindernisse sowie ungeahnter Wendungen und dadurch fliegt man nur so durch die Seiten, denn man will wissen, ob alle ihr Happy End bekommen.
Teilweise waren mir die Dialoge leider zu aufgesetzt und unwirklich, doch wenn man nicht so anspruchsvoll ist und einfach eine Weile in die märchenhafte Welt der Jahreszeiten abtauchen möchte, eignen sich diese Bücher perfekt dazu.



[Rezension] Die Shannara Chroniken - Die Erben von Shannara - Heldensuche

[unbezahlte Werbung/ Rezensionsexemplar]

Titel: Die Shannara Chroniken - Die Erben von Shannara 1 - Heldensuche
Autor: Terry Brooks 
Verlag: blanvalet Verlag
Seiten: 542
Preis:    9,99 [D] (Taschenbuch)
               10,30 [A]
ISBN: 978-3-7341-6139-1              


Inhalt:
Der letzte Druide Allanon ist bereits seit drei Jahrhunderten tot. Inzwischen ist in den Vier Ländern Magie verboten, und die sogenannten Sucher verfolgen jeden, der ihre Gesetze missachtet. Da erhält Par Ohmsford von Allanons Schatten den Auftrag, das Schwert von Shannara zu finden und die Vier Länder von der Unterdrückung der Sucher zu befreien. Doch als er die mächtige Waffe endlich in den Händen hält, macht Par eine grausame Entdeckung – und steht vor der schwersten Entscheidung seines Lebens.

Protagonisten:
Par Ohmsford ist der Nachfahre Jair Ohmsfords, den man bereits aus "Das Lied der Elfen" kennt und besitzt wie eben dieser die Magie des Wünschelieds, um Illusionen zu erzeugen. Pars Geschichte spielt aber wie im Klappentext erwähnt drei Jahrhunderte später und dementsprechend haben die Vier Lande sich auch verändert. Die Anwendung von Magie ist nun von der Föderation verboten und Magienutzer werden verfolgt. Die Elfen sind verschwunden, die Zwerge werden nach und nach ausgerottet und eine neue Dunkelheit droht, das Land zu vernichten. Par, dem man seine Elfenherkunft deutlich ansieht, ist jemand, der sich von seinem Ehrgeiz leiten lässt, nicht nachgibt, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, auch wenn es sein oder andere Leben in Gefahr bringt. Überzeugt von den Worten Allanons Schatten begibt er sich auf die Suche nach dem Schwert von Shannara.   

Walker Boh ist ebenfalls ein Ohmsford, der aber auch von Kimber Boh ("Das Lied der Elfen") abstammt und wird als "Dunkler Onkel" bezeichnet. Er lebt zusammen mit einem riesigen Wildkater vollkommen abgeschieden von allen anderen in der Wildnis. Auch er ist der Magie mächtig, hält sie aber im Gegensatz zu Par nicht für eine Gabe sondern für einen Fluch, der ihn der Willkür der Druiden ausliefert, die die Ohmsfords seiner Ansicht nach immer nur ausgenutzt haben. Er ist ein verbitterter Mann, der nicht einfach das tut, was Allanons Schatten im aufträgt.

Wren Ohmsford ist Pars Cousine und führt ein unbeständiges Leben bei den Fahrenden. Anders als Par und Walker beherrscht sie keine Magie, wird aber trotzdem von Allanons Schatten auserwählt, um die Elfen zu suchen und zurückzubringen. Sie ist diesem unmöglichen Unterfangen nicht abgeneigt, zweifelt aber trotzdem an der Bewältigung dieser Aufgabe.  

Meine Meinung:
Wer meine letzten drei Rezensionen zu Terry Brooks Shannara Chroniken kennt, der weiß, wie sehr ich diese Bücher liebe und ich kann mich auch bei diesem neuen Teil nur wiederholen. Cover top, Geschichte top, Schreibstil top, Charaktere top. Auch wenn ich gestehen muss, dass ich Par nicht sehr sympathisch fand. Alle anderen dafür umso mehr. Einen winzigen Minuspunkt gibt dafür, dass Allanon tot ist, da er mein absoluter Lieblingscharakter war. Immerhin kommt noch als Schatten vor und ist nicht komplett verschwunden. 
Wer jetzt sagt, es ist ja immer das gleiche ... es stimmt schon. Allanon beauftragt einen Ohmsford mit einer scheinbar nicht erfüllbaren Aufgabe, dieser macht sich auf den Weg, findet Weggefährten, gerät mehr als einmal in tödliche Gefahr, kann sich irgendwie retten, es kommt zum Krieg zwischen Rassen, Königreichen oder unterschiedlichen Fraktionen, Dunkelheit in Form von fürchterlichen Kreaturen legt sich über das Land, Charaktere sterben und letztendlich gibt es zumindest teilweise ein Happy End. 
Trotzdem ist jedes Buch eine neue Reise für sich und Terry Brooks Schreibstil einfach unbeschreiblich gut, denn er vermag es, Orte, Handlungen und Personen voller Details zu beschreiben ohne es langweilig werden zu lassen und ich werde jedes Mal wieder vollkommen in die Geschichte hineingezogen. Die Spannung bleibt vom Anfang bis zum Ende, man fiebert mit Par, seinem Bruder Coll, mit den Zwergen Steff und Teel, mit Morgen Leah, den Geächteten und Walker Boh.
Der Schluss war diesmal besonders fies, da das Buch ja erst der Anfang einer Reihe ist, die bisher insgesamt vier Teile umfassen soll und die Protagonisten ihre Aufgaben noch nicht einmal im Ansatz erfüllt haben. Die Wartezeit auf Teil zwei überbrücke ich dann mit der Serie zu den Büchern :)