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Sonntag, 18. Dezember 2016

[Rezension] Die Spiegelstadt

[unbezahlte Werbung]

Titel: Die Spiegelstadt
Autor: Justin Cronin
Verlag: Goldmann
Seiten: 992
Preis: 24,99 [D] (Hardcover)                                       
           25,70 [A]
ISBN: 978-3-442-31180-4

Inhalt:
Die Zwölf – Wesen der Dunkelheit, Todfeinde der Menschen – sind vernichtet, ihre hundertjährige Schreckensherrschaft über die Welt ist vorüber. Nach und nach wagen sich die Überlebenden aus ihrer eng ummauerten Zuflucht, Hoffnung keimt auf. Auf den Ruinen der einstigen Zivilisation wollen sie eine neue, eine bessere Gesellschaft aufbauen: der älteste Traum der Menschheit.
Doch in einer fernen, verlassenen Stadt lauert der Eine: Zero. Der Erste. Der Vater der Zwölf, der den Ursprung des Virus in sich trägt. Einst ein hochbegabter Wissenschaftler, der, seit er seine große Liebe verlor, nur noch von Rachedurst und Wut erfüllt ist. Sein Ziel ist es, die Menschheit endgültig auszulöschen. Seine Truppen sind bereit. Und der Zeitpunkt ist gekommen.
Nur Amy vermag ihn jetzt noch aufzuhalten, das Mädchen aus dem Nirgendwo, die einzige Hoffnung der Menschheit. Und so treten sie und ihre Freunde an zum letzten großen Kampf zwischen Licht und Dunkelheit ...

Meine Meinung:
Dieser dritte und finale Band knüpft fast nahtlos an den zweiten Teil an, doch da ich diesen vor einer ganzen Weile gelesen habe, musste ich mich erst wieder an eine Menge Details erinnern. Dabei geholfen hat mir der Prolog, in dem kurz die Geschehnisse des vorherigen Buches aufgegriffen wurden, was ich wirklich gut finde. In den ersten Kapiteln kam ich dann langsam aber sicher wieder in die Geschichte hinein und es tauchten immer mehr bekannte Figuren auf, über deren alltägliches Leben man einen Überblick bekommt. Außerdem bekommt man als Leser einen unglaublich tiefen Einblick in das Leben von Zero. Justin Cronin schildert diese "Biografie" mit einer Intensität, dass es mich ziemlich berührt hat, wenn man bedenkt, dass Zero eigentlich der "Bösewicht" ist.
Genau wie die ersten beiden Teile ist auch dieser Band mit seinen fast 1000 Seiten wahnsinnig komplex und detailreich. Schnell zu lesen ist das Buch auf keinen Fall, denn es erfordert viel Aufmerksamkeit, um die Sichtwechsel, Zeitsprünge und Handlungen zu erkennen und zu verknüpfen. Der ausschweifende und detaillierte Stil macht das Buch meiner Ansicht nach keinesfalls langweilig, aber an einigen Stellen musste ich mich dann doch ein bisschen durchkämpfen. Die Spannung, die das gesamte Buch lang aufrecht erhalten wird und sich am Ende noch einmal explosionsartig entlädt, wird einerseits durch doch schon recht blutige Szenen, andererseits durch intensive Dialoge sowie die tiefgründigen Charakterzüge der Protagonisten erzeugt.
"Die Spiegelstadt" vereint Horror, Thriller, Angst und Albträume in sich, denn so ein Szenario ist nicht komplett unrealistisch. Das Buch ist wirklich ein gelungener Abschluss der Trilogie und wirklich weiterzuempfehlen, aber man muss sich auch darauf einlassen können, denn diese 992 Seiten lesen sich nicht in drei Tagen :)

  

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