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Mittwoch, 16. Mai 2018

[Rezension] Prinzessin der Elfen 1 - Bedrohliche Liebe

[unbezahlte Werbung/ Rezensionsexemplar]

Titel: Prinzessin der Elfen 1 - Bedrohliche Liebe
Autor: Nicole Alfa
Verlag: Carlsen Impress
Seiten: 419
Preis:   3,99 [D] (E-Book)
               3,99 [A]
ISBN: 978-3-646-60422-1

Inhalt:
Eben noch wurde die 16-jährige Lucy in ihrem Zuhause von Unbekannten angegriffen, als sie sich im nächsten Moment auf einer Wiese in einer fremden Welt wiederfindet. Ein Portal hat sie in ihre eigentliche Heimat, das Reich der Elfen, gebracht. Lucy will das alles nicht glauben, immerhin ist sie ein ganz normales Mädchen und soll jetzt plötzlich die verloren geglaubte Tochter des Elfenkönigs sein? Ohne mich, denkt sie. Doch die Frage nach dem Grund für den Angriff und die Sorge um ihre Familie bringen Lucy schließlich dazu, ihr Schicksal – zumindest vorübergehend – anzunehmen. Vielleicht liegt es aber auch an den eisblauen Augen von Daan, der stets überall da auftaucht, wo Lucy ist. Auch wenn in seinem Blick noch etwas liegt, das sie einfach nicht deuten kann…

Protagonisten:
Lucyana (Lucy) ist eine sehr herzliche und offene Persönlichkeit. Es wird schnell offensichtlich, dass sie sich bei ihrem Onkel und ihrer Tante, bei denen sie aufgewachsen ist, eingesperrt fühlt. Sie möchte einfach nur leben wie ein ganz normales Mädchen. Verständlicherweise hat sich deswegen eine Menge Wut, Frust und Unverständnis angesammelt, die sie an ihrer Tante und ihrem Onkel ablässt.
Im Laufe der Geschichte lernt man sie immer besser kennen und trotz ihrer vielen Ängste, kämpft sie sich durch ihr nun vollkommen neues Leben. Sie war mir durchaus sympathisch, vor allem wegen ihrer Unvoreingenommenheit des "Rassenkonflikts" zwischen Elfen, Kobolden und Elben.

Daan ist wieder so eine spezielle Sorte Kerl. Der Kobold mit den eisblauen Augen ist in einem Augenblick hilfsbereit, fürsorglich und sanft, bevor er im nächsten Moment eine Mauer aufbaut, sich von Lucy distanziert und verschlossener den je wirkt. Ich bin solchen Charakteren gegenüber immer etwas skeptisch, denn sie haben meistens etwas zu verbergen und nach dem Ende bin ich mir da sogar mehr als sicher.

Meine Meinung:
Der Anfang des Buches konnte mich vollkommen mitreißen. Spannend und mit einer guten Portion Action wird man in Lucys Leben und ihre Situation geführt. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber eine Akademiegeschichte auf keinen Fall. Um so überraschter war ich, als sie plötzlich im Reich der Elfen - Phönix genannt - in die Akademie der vereinten Völker gesteckt wird. Ich bin seit "Mythos Academy" bekennender Fan von Akademiegeschichten, weswegen ich diese Wendung überhaupt nicht schlimm fand. Im Gegenteil.
Natürlich wurde hier das Tempo etwas gebremst. Lucy muss sich mit ihrer neuen Situation abfinden, ihre Kräfte und sich selbst kennenlernen und sich auch gegen Hass und Abwertung behaupten. Sie wird mit einer völlig neuen Welt konfrontiert, in die sie nicht hineinpasst, obwohl sie als Teil dieser geboren wurde.
In Bezug auf ihre Tante und ihren Onkel, die sie auf der Erde zurücklassen musste, fehlte mir etwas. Natürlich ist Lucys Wut auf sie gerechtfertigt, doch ich hatte das Gefühl, dass sie im Lauf der Handlung einfach in Vergessenheit geraten sind. Dabei haben sie Lucy jahrelang ein Zuhause gegeben und sich um sie gekümmert.
Faszinierend und interessant fand ich die Darstellung der verschiedenen Völker auf Phönix. Elben, Elfen und Kobolde, die sich untereinander nicht sonderlich gut verstehen, ein Krieg, dessen Friedensverhandlungen sich als langwierig gestalten und auch Abneigungen innerhalb der Völker.
Ich hätte ja unglaublich gerne Lucys Eltern kennengelernt und ihre Version der Geschichte um Lucys Verschwinden aus Phönix, doch leider schienen sie als Oberhäupter der Elfen keine Zeit für ihre wiedergefundene Tochter zu haben. Vielleicht habe ich ja in Band zwei Glück.
Die Liebesgeschichte zwischen Lucy und Daan ist wieder so typisch für Jugendfantasybücher. Warum muss man sich bei einem Blick in die Augen eines Jungen gleich so hingezogen fühlen? Aber es gehört nun einmal dazu und ist so eine Hass-Liebe bei mir.
Am Schreibstil gibt es im Grunde nichts auszusetzen. Nicole Alfa schreibt sehr jugendlich, bildlich, weswegen manche Dinge, wie die Beschreibungen der einzelnen Völker, sich wiederholen, und voller Gefühl. Es verleiht der Geschichte noch ein bisschen mehr Magie und lässt einen die Welt der Elfen richtig spüren.
Ich bin unglaublich gespannt auf Teil zwei, denn das Ende der Geschichte lässt auf einige spannende Dinge schließen.



2 Kommentare:

  1. Dankeschön für die wundervolle Rezension <3
    Ja, auf ihre Tante und ihren Onkel hätte ich mehr eingehen müssen, das werde ich mir für Band 2 merken :) Und das mit dem auf dem ersten Blick hingezogen fühlen ist typisch ja, aber es gibt ja einen Grund dafür ;)

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    1. Das alles sind ja wirklich nur minimale Kritikpunkte :) Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil <3
      Liebe Grüße

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