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Samstag, 28. Juli 2018

[Rezension] Dein. Für Immer.

[Rezensionsexemplar]

Titel: Dein. Für immer.
Autor: Emma Wagner
Seiten: 587
Preis: 16,90 [D] (Taschenbuch)
ISBN: 978-1980942580


Inhalt:
Clara weiß nicht, was sie vom Leben will. Aber sie weiß, was sie nicht will: Nino mit seinen feurigen braunen Augen und seinem unbeugsamen Stolz, der sie mit seiner Arroganz zur Weißglut treibt und sie gleichzeitig fasziniert. Nino, der ihr schon einmal das Herz gebrochen hat. Das Schicksal hat andere Pläne. In Argentinien treffen sie erneut aufeinander, und inmitten brütender Hitze, heller Mondnächte und erotischem Tango knistert es gewaltig. Doch die Zeichen der Zeit stehen alles andere als gut für das Paar …

Jahre später, in Deutschland: Isabell ist die Tochter eines wohlhabenden Unternehmers, Ben ist Journalist. Darüber hinaus allerdings ist er genau der Typ Mann, mit dem sie nichts zu tun haben möchte: ein Frauenheld mit Tattoos und Motorrad. Ben mit seinen dschungelgrünen Augen und seinem verschmitzten Lächeln lässt ihr jedoch keine Wahl. Sie verliert ihr Herz schneller, als es ihr lieb ist. Aber warum will ihr Vater sie um jeden Preis von Ben fernhalten? Als Ben und Isabell einer Liebe auf die Spur kommen, die Jahrzehnte überdauert hat, und einem Familiengeheimnis, das auch ihrer beider Zukunft mitbestimmt, überschlagen sich die Ereignisse. Hat ihre Liebe eine Chance?

Protagonisten:
Clara ist eine loyale junge Frau, die einem mit ihrer Sturheit auch manchmal auf die Nerven gehen kann. Besonders sympathisch an ihr finde ich ihre Tierliebe, weswegen mir an einer bestimmten Stelle des Buches wirklich das Herz geblutet hat.

Nino ist der unangefochtene Bad-Boy der Geschichte - stolz, unbeugsam und teilweise ziemlich arrogant. Doch er entwickelt sich im Verlauf der Handlung zu einem jungen Mann, den man einfach mögen muss.

Ben ... kurz gesagt, Frauenheld, Journalist und Vater einer kleinen Tochter, die er aber nicht sehen darf.

Isabell ist im Gegensatz zu Clara weniger stur, dafür umso engagierter und leidenschaftlicher, wenn es um Dinge geht, die sie wirklich will. Hinter ihrer taffen Fassade verbirgt sich jedoch ein verletzlicher Kern, den Ben mehr als einmal trifft.

Meine Meinung:
Schon am Cover ist auf den ersten Blick zu erkennen, dass es sich hierbei um eine Liebesgeschichte handelt. Wie bei allen Dingen sind auch Buchcover Geschmackssache. Es ist offensichtlich bunt und kitschig, doch es passt hervorragend zum Inhalt des Buchs.
Im Klappentext wird deutlich, dass man zwei verschiedene Paare in zwei Handlungssträngen begleitet, was mich sofort angesprochen hat, denn solche Art der Geschichte kannte ich bereits von Jojo Moyes. Zum einen spielt das Buch im Jahre 1976 in Argentinien, wo man auf Clara und Nino trifft, zum anderen im Deutschland der Gegenwart, wo Isabell und Ben aufeinandertreffen. Dieser ständige Wechsel sowie die Sichtwechsel innerhalb der Kapitel bringen Abwechslung und Spannung in die Handlung.
Wie zu erwarten treffen die Handlungsstränge am Ende aufeinander und verknüpfen sich zu einem schlüssigen und sinnvollen Bild, das mich an vielen Stellen überraschen konnte. Trotz des abgeschlossenen Ende bleiben einige Fragen, die vielleicht in einem anderen, neuen Buch der Autorin geklärt werden könnten.  
Aufgrund der zwei parallelen Handlungsstränge hat das Buch auch eine hohe Seitenanzahl, die mich aber nicht weiter gestört hat. Die Geschichte habe ich innerhalb von zwei Tagen weggelesen, obwohl die Handlung erst im zweiten Drittel mehr an Fahrt aufgenommen hat.
Der Schreibstil ist sehr bildhaft, das Buch liest sich einfach und versetzt einen rasch in das Land des Tangos und der Leidenschaft. Dabei muss ich anmerken, dass mir das Knistern zwischen Clara und Nino dann doch ein bisschen zu sanft war, wobei der Klappentext ja etwas anderes verspricht.
Besonders bemerkenswert finde ich die Kapitelübergänge:
"Aber es war die wundervollste Verrücktheit, die sie je begangen hatte."
KAPITEL ...
"Was für eine vollkommen Verrückte!"
So oder so ähnlich enden und beginnen die Kapitel des Buches beinahe durchgehend. Oft ist ein Wort gleich oder der Sinn genau das Gegenteil dessen, was vorher gemeint war.
Alles in allem konnte mich das Buch wirklich von sich überzeugen, auch wenn das Drama zum Ende hin teilweise echt heftig war. Unterhaltsame Lesestunden sind auf alle Fälle zu garantieren!

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