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Freitag, 7. Dezember 2018

[Rezension] Infilum

                                                             [Rezensionsexemplar]

Titel:
Infilum
Autor: Katrin R. Petzold
Verlag: Hawkify Books
Seiten: 400
Preis: 14,99 [D] (Taschenbuch)
 
ISBN:  978-3-947288-85-4

Inhalt:
Sie suchten ein Heilmittel gegen Krebs und fanden den gefährlichsten Virus seit Menschengedenken …
Rena Vegas lebt gemeinsam mit ihrer Familie in der Stadt Rin, einem Gebäudekomplex, der die Überlebenden vor den Nachwirkungen des verheerenden Virus schützt. Denn die Erkrankten verlieren ihre Menschlichkeit und verwandeln sich in Infilum, die zunehmend ihren Unterschlupf bedrohen. Irgendwann bleibt Rena keine Wahl mehr. Um das Überleben ihrer Familie zu sichern, muss sie gemeinsam mit neun anderen Kriegern den Ursprung des Virus suchen.

Es beginnt eine Jagd nach der Wahrheit, eine Flucht vor dem Tod und zeitgleich eine Reise, die alles verändern könnte.
 
Protagonisten:
Rena Vegas ist Kriegerin in Rin und hat gleichzeitig die Erziehungsberechtigung für ihren kleinen Bruder übernommen, da ihre Eltern kaum Zeit haben. Sie ist sehr pflichtbewusst, hält sich an Regeln und Befehle, wie es sich gehört, doch sie hat auch ihren eigenen Kopf. Selbstbewusst und mutig handelt sie, um ihr Leben und das aller Menschen in Rin zu sichern, doch sie lernt auch, was es heißt, Angst zu haben, benutzt zu werden und mit Vorurteilen konfrontiert zu sein.  
 
Meine Meinung:
"Infilum" ist die erste Dystopie seit einer ganzen Weile, die ich gelesen habe und das Buch ist wirklich, wirklich gut. Zu Anfang war ich etwas skeptisch und habe mich gefragt, ob da wohl noch etwas anderes geschieht, außer die ständigen Angriffe der Infilum auf die kleine Gruppe von Rena und ja ... es passiert so viel! Die Geschichte hat sich in eine Richtung entwickelt, die ich nicht erwartet hatte.
Fast alle Charaktere offenbaren Seiten an sich, bei denen ich nicht für möglich gehalten hätte, dass sie existieren. Rena selbst ist ebenfalls eine starke Protagonistin, die weiß, wann sie nachgeben sollte und wann es sich lohnt, zu kämpfen. Ziemlich viele der Figuren mussten ihr Leben lassen - in der ein oder anderen Art und Weise. Es gibt genügend blutige Szenen, die nichts für schwache Nerven sind. So eine Brutalität traut man der Autorin gar nicht an, wenn man sie einmal live und in Farbe getroffen hat. Aber es hat mir sehr gefallen. Hinzu kommt die düstere Atmosphäre und dieses unterschwellige Gefühl des Grauens, das mich vor allem ab dem zweiten Drittel befallen hat. Würde man das Buch verfilmen, ich würde mich gruseln ohne Ende. Ab da an habe ich die Geschichte inhaliert und mir ständig ausgemalt, was noch alles schief gehen könnte.
Zudem wurden mysteriöse Dinge angedeutet, die auf eine sehr viel komplexere Hintergrundgeschichte hinweisen, die selbst die Protagonisten noch nicht kennen, wie beispielsweise, was es mit den Infilum wirklich auf sich hat, wie viel dem Colonel in Rin bekannt ist und ob noch eine ganz andere Motivation hinter seinem Verhalten steckt, als die Suche nach einem Heilmittel. Am Ende saß ich jedenfalls mit noch mehr unbeantworteten Fragen da und dieses Ende ... mir ist noch nie so ein fieser Schluss untergekommen. Cliffhanger in allen Varianten bin ich ja gewohnt, aber sowas ... Ich bin immer noch ziemlich sprachlos. 
Jedenfalls bin ich nun umso mehr auf den zweiten Teil gespannt.   
 

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