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Dienstag, 23. April 2019

[Rezension] Black Forest High

                                                               [Rezensionsexemplar] 

Titel:
Black Forest High
Autor: Nina MacKay
Verlag: Piper
Seiten: 400
Preis: 15,00 [D] (Taschenbuch)
           15,50 [A]
ISBN:  
978-3-492-70521-9       


Inhalt:
Was, wenn die Auserwählte tot ist und du ihren Platz einnehmen musst?

Seven hält den Rekord der am längsten außerhalb der Schule überlebenden Geistbegabten. Dadurch ist sie, seit sie zusammen mit ihrem Geisterfreund Remi die Schule betreten hat, bekannter als ein Geist mit zwei Köpfen. Was nicht nur bei den geheimnisvollen Zwillingen Parker und Crowe für Aufmerksamkeit sorgt. Und schnell bemerkt Seven, dass auf der Black Forest High so einiges nicht stimmt: Was steckt hinter der geheimen Arbeitsgruppe, von der niemand weiß, was sie tut oder wer ihr angehört? Weshalb halten es alle für normal, dass die Schule gutes Geld mit den Schülern verdient, die Geister austreiben und verschollene Testamente ausfindig machen? Warum verschwinden zahlreiche Schulabgänger spurlos? Und weshalb scheinen es sämtliche Poltergeister, die von Sevens toter Schwester flüstern, auf sie abgesehen zu haben? Seven macht sich auf die Suche nach Antworten - gemeinsam mit ihren neuen Freunden und dem ein oder anderen nervigen Toten, der einfach nicht akzeptieren will, dass seine Zeit abgelaufen ist.

Protagonisten:
Seven
ist eine Geistbegabte, die bei ihrer Tante Karen in den Vereinigten Staaten lebt und seit drei Jahren von Schulgeist Remi dazu überredet wird, auf die Black Forest High im Schwarzwald zu wechseln. Sie hat sich bis dahin jedoch erfolgreich geweigert. Sie entwickelt im Laufe der Geschichte ein dickes Fell gegen verbale Angriffe seitens ihrer Mitschüler und lässt sich nicht unterkriegen, wenn Natalia mal wieder auf sie losgeht.  

Remi ist Schulgeist der Black Forest High und einfach herzensgut. Er sorgt sich oft um Seven, will sie beschützen, schaut mit ihr Gossip Girl und ist ihr bester Freund.   

Crowe ist Zwilling Nummer eins der Irving-Brüder und natürlich ein sehr attraktiver Kerl. Mit seiner draufgängerischen Art, den türkisblauen Augen und seinem charmanten Lächeln versucht er alles, um Seven für sich zu gewinnen, doch sie ist ein hartnäckiger Fall.

Meine Meinung:
Ich bin ohne Probleme in die Geschichte hineingekommen und Remi hat sich ja von Seite eins an einen Platz in meinem Herzen ergeistert. Wer hätte nicht gerne so einen coolen Geisterfreund?
Seite für Seite wird man an Sevens Leben und ihre schwere Vergangenheit herangeführt, bis sich irgendwann ein vollständiges Bild ergibt, wobei ihr Vater immer noch irgendwie sehr verschwommen ist.
Ansonsten punktet Nina MacKay wieder mit wahnsinnig einfallsreichen Ideen (die Stepptanztür ist einfach der Hammer, ja, ich habe sehr viel gelacht) und witzigen Sprüchen seitens der Protagonisten.
Die Geschichte liest sich sehr flüssig und daran ist nicht nur der tolle Schreibstil schuld.
Ich hatte ja die Befürchtung, dass wir es hier mit einem Liebesdreieck zu tun bekommen, weil der Klappentext zwei Brüder erwähnt, die auch noch Zwillinge sind. Ansätze waren auf jeden Fall vorhanden, aber die haben mich überraschender Weise gar nicht gestört, weil Seven schon eine deutliche Neigung für einen der beiden an den Tag gelegt hat. Mal schauen, wie sich das im zweiten Teil fortsetzt.
Wenn Seven mal wieder von einem Poltergeist angegriffen wurde oder ihr persönlicher Stalkergeist aufgetaucht ist - und ich meine damit nicht Remi - musste ich immer ein bisschen an Kylie aus Shadow Falls Camp denken. Die beiden sind sich gar nicht so unähnlich, was ich überhaupt nicht schlimm finde. Im Gegenteil.
Auch die anderen Charaktere waren sehr schön dargestellt und ich konnte mich schnell mit ihnen arrangieren. Vor allem die Rektorinnen Coral und Olivia Hattie waren in meinen Augen sehr interessant. Irgendwie hatten sie etwas Unheimliches an sich und ich bin total gespannt, welche weitere Rolle sie noch spielen werden, denn das Ende lässt ja einige Möglichkeiten offen. Apropos Ende ... die letzten hundert Seiten habe ich förmlich an den Seiten geklebt und konnte nicht aufhören zu lesen. Ob ich mitgefiebert habe? JA! Ob der Schluss absolut fies ist? Nochmal JA! Ob ich jetzt noch mehr Fragzeichen im Kopf habe, als während der gesamten Geschichte? JA! JA! JA!
Dieser erste war meinem Gefühl nach nur die Spitze des Eisbergs - die sehr kleine Spitze. Ich bin jetzt total gehyped auf Band zwei, der leider erst nächstes Jahr erscheint.  

 
 
 

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