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Dienstag, 4. Juni 2019

[Rezension] Die Erben von Midkemia 1 - Der Silberfalke

                                                                 [Rezensionsexemplar]

Titel: Die Erben von Midkemia 1 - Der Silberfalke
Autor: Raymond Feist
Verlag: Blanvalet Verlag
Seiten: 480
Preis: 10,99 [D] (Taschenbuch)
             11,30 [A]
ISBN:  978-3-7341-6213-8

      
Inhalt:
Der junge Talon steht kurz davor, als Mann in die Gemeinschaft seines Stammes aufgenommen zu werden. Dafür muss er alleine auf dem Gipfel eines einsamen Berges überleben, bis die Götter ihn erlösen. Als ihn ein seltener Silberfalke angreift, hält er es für ein Zeichen und kehrt in sein Dorf zurück. Doch seine Heimat liegt in Schutt und Asche, alle Bewohner wurden bei einem heimtückischen Überfall ermordet. Entschlossen, seine toten Freunde und Verwandten zu rächen, bricht er auf, um das Unmögliche zu vollbringen ...

Protagonisten:
Talon gehört dem Stamm der Orosini an, der nach einem Überfall vollständig ausgelöscht wurde. Er ist der einzige Überlebende. Vom Magier Robert de Lys gefunden und gesund gepflegt, schwört er jenen Männern Rache, die sein Volk auf dem Gewissen haben, doch das Schicksal hat noch viel größere Pläne für ihn vorgesehen. Er ist mutig, muss viel lernen und sich in Geduld üben, denn niemand erzählt ihm wirklich das, was er wissen will. 

Meine Meinung:
Das Buch spielt rund dreißig Jahre nach der Schlangenkrieg-Saga des Autors. So ist es nicht verwunderlich, dass man auch wieder auf bekannte Charaktere wie Pug, Miranda oder Nakor stößt, die ich in gerade erwähnter Buchreihe sehr ins Herz geschlossen habe.
Wie auch schon in anderen Büchern, die ich von Raymond Feist gelesen habe, überzeugt er mit viel Liebe zum Detail, einer fantastischen Fantasywelt und einem außergewöhnlichen Schreibstil, der dem ein oder anderen vermutlich als zu trocken erscheinen wird, mir jedoch wahnsinnig gut gefällt. Ab und an wechseln die Sichtweisen, sodass man Dinge erfährt, die einen nur noch neugieriger werden lassen.
Große Gefühle oder kitschiges Drama sucht man hier vergeblich, denn das ist High-Fantasy vom Feinsten und der Fokus liegt auf Talons Schicksal.
Man begleitet ihn auf seinem Weg von dem Jungen, der auf einen Schlag alles verloren hat, das ihm lieb und teuer war, zu dem jungen Mann, der einmal der beste Schwertkämpfer ganz Midkemias werden könnte. 
Spannende Szenen wechseln sich mit Ruhigeren ab, doch zum Ende hin wird das Tempo noch einmal ordentlich angezogen und macht dem Leser klar, dass alles, was bisher geschehen ist, nur die Spitze des Eisbergs war.
Ich freue mich schon sehr auf die kommenden Bände und kann jedem dieses Buch und auch die Schlangenkrieg-Saga nur jedem großen Fantasy-Fan ans Herz legen.


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