Titel: Vicious - Das Böse in uns
Autor: V. E. Schwab
Verlag: Fischer Tor Verlag
Seiten: 400
Preis: 16,99 [D] (Klappenbroschur)
17,50 [A]
ISBN: 978-3-596-70503-0
Inhalt:
Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder aufzuerstehen. Als junge, brillante Medizinstudenten wissen sie genau, was sie tun. Sie planen das Experiment minutiös ? und haben Erfolg: Beide kommen verwandelt wieder ins Leben zurück. Eli entwickelt eine erstaunliche Regenerationskraft und wird praktisch unsterblich, Victor kann anderen Schmerz zufügen oder nehmen.
Was sie nicht unter Kontrolle haben, ist die Tragödie, die durch ihr Experiment ausgelöst wird. Denn Superkräfte allein machen keine Helden …
Protagonisten:
Victor ist ein Einzelgänger, dessen Eltern ein berühmtes Autorenpaar sind und kaum Zeit für ihren Sohn haben. Victor verbringt seine Zeit häufig damit, die Bücher seiner Eltern zu "zerstören", in dem er Passagen schwärzt und neue Sätze aus einzelnen Wörtern/Phrasen schafft. Als er von Elis Theorie über die Entstehung von EOs (Extra Ordinäre) hört, ist er ganz versessen darauf, es selbst auszuprobieren, denn er will unter keinen Umständen in Elis Schatten stehen.
Eli erscheint auf den ersten Blick als der "Gute" der Geschichte, doch es wird immer wieder erwähnt, dass sich unter seinem Dauerlächeln etwas Düsteres, Böses verbirgt, das von seiner Freundin Angela in Schach gehalten wird.
Meine Meinung:
Ich war sehr angetan vom Klappentext und das Cover ist einfach unglaublich faszinierend. Was ich bekommen habe, ist eine brutale, düstere Geschichte, deren Protagonisten nicht zögern, für das, was sie wollen, über Leichen zu gehen.
Die Kapitel sind wirklich kurz, was es mir leicht gemacht hat, viel am Stück zu lesen. Hinzu kommen Zeitsprünge, mit denen ich aber keinerlei Probleme hatte und die das Ganze nur interessanter gemacht haben, da man Stück für Stück erfahren hat, wie die Freundschaft zwischen Victor und Eli sich in eine regelrechte Feindschaft verwandelt hat.
Vor allem die Mischung aus Wissenschaft und Magie hat mich begeistert. Übernatürlich Kräfte zu bekommen, indem man für wenige Minuten tot ist und seine Fähigkeiten mit dem letzten Gedanken zu tun haben, den man während des Sterbens hegt.
Durch die ständigen Zeit- und Perspektivwechsel wird die Spannung durchgehend hoch gehalten. Wer hier aber tiefgehende Gefühle und Emotionen erwartet, den muss ich enttäuschen, denn EOs - also jene übernatürliche Menschen, wie Victor und Eli - verlieren durch die "Verwandlung" einen wichtigen Teil des Menschseins. Sei es Angst, Reue oder Trauer. Dadurch erscheinen viele Handlungen wenig nachvollziehbar, doch das ist es auch, was dieses Buch so anders macht. Es ist schräg, vielleicht etwas sadistisch, düster und absolut großartig!
Und nach der Leseprobe für Band zwei bin ich wahnsinnig gespannt, wie die Autorin die Geschichte weiterführen wird.
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