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Mittwoch, 26. Februar 2020

[Blogtour] Imaginate von Nina F. May

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13 Fragen, 13 Antworten: In diesem Post findet ihr eine Information zu dem Fantasyroman #Imaginate - Der Nachttannenturm von Nina F. May, der Anfang März im @drachenmondverlag erscheint und bereits mit Widmungswünschen unter www.drachenmond.de vorbestellbar ist. Während der Blogtour werdet ihr in das Reich des Nachttannenturms entführt, ihr erfahrt, wo es im Roman die besten Kekse gibt und was die Lieblingsfarbe der Kobolde ist. @imaginate_ninafmay stellt die Fragen, die Antworten gibt es in den Blogs. Wer am Ende alle Fragen beantworten kann, hat die Chance auf ein signiertes Exemplar von Imaginate - Der Nachttannenturm. (Teilnahmebedingungen siehe @imaginate_ninafmay

Inhalt:
Stell dir vor, du bist die Hauptfigur in einem Roman. In den Buchhandlungen werden Fanartikel aus deinem Alltag verkauft. Doch eine alte Prophezeiung sagt voraus, dass du das Zeitalter des Friedens beenden wirst. Also musst du herausfinden, wer der anonyme Autor deines Lebensromans ist – und das Schicksal selbst in die Hand nehmen. So ergeht es der Literaturliebhaberin Raizel. Sie ist die Hauptfigur des Fantasyromans „Imaginate – Der Nachttannenturm“ von Nina F. May.
Die Macht der Vorstellungskraft steht im Zentrum ihres Romans, der mit humorvollem Blick auch die Realität widerspiegelt. 

Der Fantasyaltmeister Bernhard Hennen wird auf dem Cover mit den Worten zitiert: „Eine magische Geschichte, die in eine Welt zwischen Traum und Wirklichkeit entführt.“
Raizel zur Seite stehen der Bücherwurm und Buchhändler Vermicelli, der unter Stress seine eigene Ware anknabbert, und die Koboldheilerin Lille. Aber welche Rolle spielt der arrogante Tarik, von dem sich Raizel seltsam angezogen fühlt? Als sie hinter sein dunkles Geheimnis kommt, muss sie eine folgenschwere Entscheidung treffen. 

Samstag, 15. Februar 2020

[Rezension] Irish Feelings 2 - Als ich dich küsste

                                                                 [Rezensionsexemplar]

Titel:
Irish Feelings 2 - Als ich dich küsste
Autor: Emma Wagner
Verlag: Nova MD
Seiten: 420
Preis: 16,90 [D] (Taschenbuch)
ISBN: 9783966980166


Inhalt:
Greycastlehill – ein malerisches Dorf in Irland voller liebenswert sonderbarer Menschen.
Der perfekte Ort, um seinen inneren Frieden wiederzufinden.
Zumindest hofft Aeryn das, als sie Hals über Kopf in ihr Heimatdorf abreist. Mit einem gewaltigen Problem im Gepäck und fest entschlossen, in Greycastlehill diesem arroganten Frauenaufreißer Liam aus dem Weg zu gehen.
Wieso also marschiert sie nun ausgerechnet mit ihm barfuß durchs irische Hinterland? Und warum kreisen ihre Gedanken ständig um ihn? Sie hat doch wahrlich genug andere Sorgen. Und die sind auch der Grund, warum sie Liam und seine rauchblauen Augen unter keinen Umständen in ihr Herz lassen darf!


Protagonisten:
Aeryn kehrt nach einer großen Enttäuschung zurück in ihr Heimatdorf Greycastlehill, um wieder Herrin ihrer Gefühle zu werden, doch dort wird alles nur noch schlimmer. Sie ist Aidens Schwester und eindeutig eine Irin. Stur, dickköpfig und scharfzüngig. Doch auch sie hat eine sanfte Seite.

Liam geboren in Greycastlehill, wohnhaft in Australien, besucht nach einem Schicksalsschlag seine Tante in Irland und versucht, zu vergessen, was aber nicht so ganz klappt. Er und Aeryn kennen sich bereits aus ihrer Jugend, sind jedoch nicht gerade in Frieden auseinandergegangen, weswegen ihr neues Aufeinandertreffen alles andere als friedlich verläuft.

Meine Meinung:
Willkommen zurück in Greycastlehill.
Der Teil um Aeryn und Liam schließt direkt an das Ende des ersten Teils an und wird aus Aeryns und Liams Sicht erzählt. Beide haben ihre Päckchen zu tragen und vor allem Aeryn hat große Probleme, über ihre Gefühle und ihre Sorgen zu sprechen.
Die Landschaftsbilder, die Emma Wagner zaubert sind wieder einfach atemberaubend und machen Lust auf eine Reise nach Irland. Man trifft auf alte Bekannte, die mir wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben, wobei Liz ziemlich kurz gekommen ist, und Aidens sowie Aeryns Mutter ist erneut in Höchstform, was ihre Verkupplungskünste angeht. Darüber konnte ich mich wirklich amüsieren.
Dennoch war der Teil für mich schwächer als der erste. Für meinen Geschmack gab es hier einfach zu viel Drama. Zu viel Gefauche zwischen den beiden und zu viel Extreme sowohl in die negative als auch in die positive Richtung.
Dennoch habe ich die Geschichte genossen und bin nun neugierig, um wen es im dritten Band der Reihe gehen soll.


[Rezension] Irish Feelings 1 - Als ich dich traf

                                                                   [Rezensionsexemplar]

Titel:
Irish Feelings 1 - Als ich dich traf
Autor: Emma Wagner
Verlag: Nova MD
Seiten: 434
Preis: 16,90 [D] (Taschenbuch)
ISBN: 9783964435064    


Inhalt:
Liz braucht eine Pause von ihrem Alltag in Boston. Sie reist nach Irland und möchte in Greycastlehill wieder Ruhe und auch zu sich selbst finden. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft entstehen Probleme mit den Dorfbewohnern, allen voran mit Aiden. Der Pub-Besitzer und Liz geraten immer wieder aneinander und dennoch fühlen sich voneinander angezogen. Doch die beiden haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen und dies wirft sie immer wieder zurück. Diese Erfahrung scheint das Einzige zu sein, was die beiden Streithähne miteinander verbindet.. Oder etwa nicht?

Protagonisten:
Liz ist sucht in Irland nach Ruhe und Entspannung nach einem schrecklichen Ereignis in Bosten, das sie völlig aus der Bahn geworfen hat. Sie ist chaotisch, hat eine spitze Zunge, wenn sie möchte, ist kinderlieb, freundlich und ein rund herum liebenswerter Charakter.

Aiden ist Pub-Besitzer im kleinen irischen Dorf Greycastlehill und dazu noch ziemlich gut aussehend. Er erscheint recht wortkarg und ziemlich arrogant, doch der Schein trügt, denn genau wie Liz trägt auch er die Lasten seiner Vergangenheit mit sich herum.

Meine Meinung:
"Irish Feelings - Als ich dich traf" ist das dritte Buch, das ich von Emma Wagner gelesen habe und auch dieses Buch konnte mich aufgrund seines Schreibstils sowie dem tollen Setting und den liebenswerten Charakteren überzeugen.
Emma Wagner schreibt wahnsinnig bildhaft, sodass man alles - angefangen bei der rauen Küste Irlands über das kleine beschauliche Dorf Greycastlehill bis hin zu den sehr eigenwilligen Bewohnern - wie in einem Film vor Augen hat. Ich liebe es sehr.
Abwechselnd erfährt man aus Liz´ und Aidens Sicht, was geschieht und erhält so auch Einblicke in die Vergangenheit der beiden.
Eingebettet in das Leben in Greycastlehill lernen die zwei sich kennen und nach einigem Hin und Her schließlich lieben.
Die Geschichte enthält alles, was das Leben ausmacht. Romantik, Dramatik und Humor. Ich habe viel lachen müssen und konnte richtig in die Handlung eintauchen, sodass mich nicht einmal die ständigen Wortgefechte zwischen Liz und Aiden groß gestört haben.
Besonders genial finde ich ja Aidens Mutter. Die Dame ist definitiv mit allen Wassern gewaschen und nicht gerade unschuldig an der Beziehung der beiden.
Obwohl die Handlung recht klischeehaft verläuft, wird doch am Ende überrascht, als man schließlich die ganze Wahrheit über die Vergangenheiten der Protagonisten erfährt.
Natürlich endet das ganze mit einem Happy End. Wie sollte es auch anders sein.

[Rezension] Killing Zombies and Kissing You

                                                                             [Rezensionsexemplar]

Titel:
Killing Zombies and Kissing You
Autor: Magret Kindermann
Verlag: Gedankenreich Verlag
Seiten: 296
Preis: 12,90 [D] (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-96443-447-0      


Inhalt:
Meine fünf Regeln, um in der post-apokalyptischen Welt zu überleben:

1. Verlier nicht ständig dein Messer, verdammte Axt!
2. Vergangenheit ist was für Lebensmüde. Und ich will leben – glaube ich zumindest.
3. Lieber alleine feiern, als in Einsamkeit zu versinken.
4. Erwarte als letzter Überlebender auf keinen Fall Post.
5. Und wehe, du verliebst dich ausgerechnet jetzt …


Protagonisten:
Bea ist unsere Protagonistin, die sich allein in einer Welt voller Zombies durchbeißen muss, um zu überleben. Sie ist ein sehr mutiges Mädchen, das mit der Zeit immer selbstständiger wird, einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit hat und Leben will.

Meine Meinung:
Zu Beginn wird man einfach in die Geschichte hineingeworfen. Es gibt kein großes Drumherum, keine todesdüstere Dystopie und Erklärungen hier und Erklärungen da. Fakt ist bloß, dass es, aus welchen Gründen auch immer, zur Apokalypse kam und Menschen sich in Zombies verwandelten. Bea hat überlebt und ist nun gezwungen, sich selbst durchzuschlagen. Ich bin positiv überrascht von der Geschichte. Alles wirkte irgendwo wirklich authentisch. Hier wurde nicht mit Gewalt, Sex und ähnlichen Dingen dramatisiert. Die Zombies sind genauso wie man sich das vorstellt: träge, eklig und besiegbar, wenn man den Dreh raus hat.
Bea als Protagonistin mochte ich wahnsinnig gerne. Sie legt eine Entwicklung hin, die mir sehr gefallen hat. Auch Gefühle wie Einsamkeit und Angst, aber auch der Wunsch nach Nähe und Gesellschaft und Überleben kommen total gut zur Geltung.
Der Schreibstil ist etwas außergewöhnlicher als ich es gewohnt bin, doch er passt zur Geschichte und der Endzeitstimmung und es fiel mir nicht schwer, der Geschichte zu folgen.
Hier trifft Apokalypse auf Romance und ich finde, die Autorin hat diesen Match wunderbar hinbekommen. 

[Rezension] Die letzte Kiya 1 - Schattenerbe

                                                                        [Rezensionsexemplar]

Titel:
Die letzte Kiya 1 - Schattenerbe
Autor: Alexandra Lehnert
Verlag: Carlsen Impress

Seiten: 462
Preis:  4,99 [D] (E-Book)
            4,99 [A]
ISBN: 978-3-646-30200-4  

Inhalt:
Lilya trifft auf der Ranch ihrer Eltern einen Gast, dessen gefährliche und unnahbare Ausstrahlung all ihre Alarmglocken läuten lässt. Ihr Gefühl trügt sie nicht: Dimitri ist der Kronprinz eines uralten Vampirgeschlechts und schon seit Jahrzehnten auf der Suche nach ihr – der Thronerbin eines anderen Königshauses. Sie ist die Einzige, die ihm helfen kann, die Ordnung der verfeindeten Vampirrassen wiederherzustellen. Aber in dieser Welt gibt es strenge Regeln und ihre verbotene Liebe zu Dimitri zwingt Lilya dazu, mehr zu opfern, als sie bereit ist… 

Protagonisten:
Lilya ist eine einfach Studentin aus New York mit einer Leidenschaft für die Tiere auf der Ranch ihrer Familie sowie für das Fliegen von Flugzeugen. Sie ist nicht auf den Mund gefallen, hat Kampfgeist und Mut.

Dimitri ist einer der Kronprinzen der Vampire und obwohl er eine so große Verantwortung trägt, sucht er seit Jahren nach dem Kind der letzten Königin der Kiye. Er ist ruppig, seine Wutausbrüche sind definitiv gefährlich und nicht selten verliert dabei ein Unschuldiger sein Blut. Ich muss gestehen, dass ich ihn anfangs überhaupt nicht ausstehen konnte. Das hat sich dann gebessert, aber so richtig warm bin ich nicht mit ihm geworden.

Meine Meinung:
Viel zu lange Zeit lag das Buch auf meinem E-Book-SuB, ehe das schlechte Gewissen mich schließlich dazu gebracht hat, es zu lesen. Ich bin Vampirromanen nicht abgeneigt, aber auch kein allzu riesengroßer Fan von ihnen. Dennoch haben mich Klappentext und Cover neugierig gemacht. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, weswegen die Längen der ersten Hälfte des Buches nicht weiter schlimm waren. Dennoch geschieht dort leider so gut wie nichts. Texas und New York sind das Setting. Es geht ausschließlich um Lilya, die sich Gedanken wegen Dimitri macht und um Dimitri, der sich Gedanken um Lilya, seine Gefühle für sie und seine Lügen macht, die er ihr auftischt. Es vergehen nur wenige Tage, ehe die beiden (in ihren Köpfen) von Liebe sprechen und der so tiefen Verbindung zwischen ihnen. War Dimitri anfangs noch der größte Ars**, wird er von einem Moment zum nächsten der Traumfreund. Wenn auch etwas besitzergreifend.
Und dann endlich gibt es Action und es wird wirklich spannend. Das Setting ist nun Sibirien und Lilya gerät in die Fänge eines Charakters, der mich einfach nur anwidert. Es wird sehr blutig, brutal und an einigen Stellen furchtbar abartig. Ich mag es ja brutal und düster, aber das hier war selbst mir zu viel. Besagter Charakter ist das mensch- (oder eher) vampirgewordene Böse und das war es. Das Böse ist hier einfach zu böse und das schreckt ab, sodass die Emotionen, die vermittelt werden sollen, nicht mehr ankommen.
Dennoch: der Schreibstil ist für ein Debüt super. Lilya hinterfragt alles und akzeptiert nicht einfach, was passiert und bleibt dabei sie selbst. Auch die drei verschiedenen Vampirrassen und ihre unterschiedlichen Eigenschaften haben mich sehr interessiert, nur leider lag der Fokus eher auf der Liebesgeschichte zwischen Lilya und Dimitri.
Das Ende ist so eine Mischung aus Happy End und Cliffhanger, da es noch einen zweiten und sogar dritten Teil geben wird.

-> Hier geht es zum Buch: Die letzte Kiya 1 - Schattenerbe

Samstag, 1. Februar 2020

[Rezension] Weil ich von dir träumte

                                                                   [Rezensionsexemplar]

Titel:
Weil ich von dir träumte
Autor: Emma Wagner
Verlag: Tinte & Feder
Seiten: 490

Preis: 9,99 [D] (Taschenbuch)
           9,99 [A]
ISBN: 9782919809257   

Inhalt:
Seit ihrer Kindheit wird die Künstlerin Justine von einem wiederkehrenden Albtraum gequält, den sie in ihren Werken zu verarbeiten versucht. Als bei ihrer Ausstellung der geheimnisvolle Raphaël auftaucht, verspürt sie sofort eine Verbindung zu ihm. Fasziniert folgt sie ihm nach Korsika und schon bald zieht nicht nur er, sondern auch die die Insel sie in ihren Bann.
Aber warum will ihr Vater sie um jeden Preis zurückholen? Und wieso reagieren die Bewohner eines kleinen Bergdorfes so abweisend auf sie? Gemeinsam mit Raphaël begibt sie sich auf die Suche nach Antworten. Und stößt auf eine Geschichte von Liebe und Hass, die ihr bisheriges Leben in Frage stellt.


Protagonisten:
Justine ist Künstlerin, die das Fotografieren über alles liebt und noch am Anfang ihrer Karriere steht. Sie wird von immer dem gleichen Albtraum geplagt, der mit dem Unfalltod ihrer Mutter zusammenhängt. Gemeinsam mit Dean lebt sie in den USA und ich hätte sie am liebsten geschüttelt, als sie nach einem Dutzend Vorfällen immer noch nicht begreifen wollte, dass Dean ihr nicht gut tut.

Raphaël ist ein junger und sehr liebenswerter Mann, der Justine auf ihrer Ausstellung trifft und sie zu sich nach Korsika einlädt. Er spricht mehrere Sprachen, kennt sich sehr, sehr gut mit der Geschichte der Insel aus und hat eine Geduld, die bewundernswert ist. Vor allem, wenn man Deans Art bedenkt. 

Dean ist ein Vollidiot. Anders kann ich das nicht formulieren. Mag sein, dass er früher ein ganz romatischer und lieber Kerl gewesen ist, doch was man von ihm mitbekommt, beweist das direkte Gegenteil. Von der allerersten Seite an konnte ich ihn nicht leiden und hätte ihn im Laufe der Geschichte an die Wand klatschen können. So ein selbstverliebtes, herrisches und unhöfliches Verhalten ... da könnte ich glatt die Wände hochgehen.

Meine Meinung:
Emma Wagner hat ein Faible für tragische Familien- und große Liebesgeschichten. Auch diese gehört dazu und sie konnte mich vollkommen in ihren Bann ziehen. So sehr, dass ich die letzten 350 Seiten am Stück weggelesen habe und nicht einmal mitbekommen habe, dass es schon mitten in der Nacht war.
Zu allererst aber muss ich ihren Schreibstil hervorheben: Sie versteht es meisterhaft, Landschaften, Gerüche und Figuren so zu beschreiben, dass man das Gefühl hat, sich mitten in der Story zu befinden. Es ist unglaublich.
Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven. Zum einen aus Justines Sicht, zum anderen abwechselnd aus Matteaus und Letitzias dreißig Jahre zuvor. So konnte man jeden von ihnen kennenlernen, konnte ihre Familiengeschichten erfahren und ich konnte beide Seiten bis zu einem gewissen Grad tatsächlich nachvollziehen.
Man lernt zudem unheimlich viel über Korsikas Geschichte, einheimische Bräuche, Traditionen und Sitten, über Flora und Fauna. All das fügt sich nahtlos in die Geschichte ein und gibt ihr noch einen besonderen Touch.
Emma Wagner schafft es immer wieder, einen auf die falsche Fährte zu locken. Ich hatte mehrere Vermutungen, aber nur mit wenigen lag ich wirklich richtig. Sie verknüpft Vergangenheit und Gegenwart gekonnt und schafft dadurch eine bewegende Erzählung, die wahnsinnig greifbar wird.
Das Buch ist ein auf und ab der Gefühle. Spannung, Sinnlichkeit, Gänsehautmomente und immer wieder dieses "Nein, das darf nicht wahr sein" ergeben eine explosive Mischung, die einen nicht mehr loslässt.
Ich habe mit Justine, Letitzia, Matteau und Raphaël mitgefiebert, habe ihre Familien verflucht, die so voller Schmerz, Hass und Wut stecken, dass sie sich nach und nach gegenseitig zerstört haben. Vor allem eine Szene hat mir so richtig das Herz gebrochen. 
Diese Geschichte geht unter die Haut. Vom Anfang bis zum Ende.


[Rezension] Im Bann der Seelenhändler

                                                                [Rezensionsexemplar]

Titel:
Im Bann der Seelenhändler
Autor: Lavea Thoren
Verlag: Amazon Publishing
Seiten: 367
Preis: 11,99 [D] (Taschenbuch)
ISBN: 9781074927370        


Inhalt:
Als die 19-jährige Madelaine nach einem Unfall ohne Erinnerungen aufwacht, bemerkt sie schnell, dass die heile Welt um sie herum nichts weiter als eine Fassade ist, aufgebaut zu ihrem Schutz vor den geheimnisvollen Seelenhändlern. Doch wer sind diese Gestalten, deren Anführer Grímnir sein Gesicht nicht offenbart, ihr aber seine Hilfe anbietet? Und warum sollte sie Schutz vor ihrem Cousin Thiazi brauchen, dem einzigen Menschen, der sich um sie kümmert? 
Je weiter sie in ihre Erinnerungen vordringt, desto mehr eröffnet sich ihr die ferne Welt Asgard, aus der sie selbst stammt und in deren Kampf um die Krone sie, ohne es zu ahnen, mitten zwischen die Fronten geraten ist. Denn es war eine verbotene Liebe, die sie selbst einst mit den Seelenhändlern verband und die nun nicht nur sie, sondern auch Asgard und die neun Welten in den Untergang zu reißen droht.
Rettung kann sie nur finden, wenn sie einem der beiden Männer ihr Vertrauen schenkt. Doch wer sagt die Wahrheit?


Protagonisten:
Madelaine ist neunzehn Jahre alt und erwacht nach einem angeblichen Reitunfall ohne jegliche Erinnerungen an ihr früheres Leben. Sie wohnt bei ihrer Tante und ihrem Cousin Thiazi in einem kleinen Dorf im Norden Deutschlands und muss nun herausfinden, wer sie ist und wer sie war.

Thiazi ist Madelaines Cousin und arbeitet als Polizist. Ich konnte diesen Kerl von Anfang an nicht ausstehen. Er ist viel zu besitzergreifend, bevormundend und ein Mensch, mit dem ich nicht so gerne unter einem Dach leben würde, auch wenn er gut aussieht.

Grímnir ist ein Seelenhändler, verband aus Asgard und gebunden an die ewige Aufgabe, über das Meer zu fahren und Seelen auf See gestorbener Menschen einzufangen und der Göttin Rán zu bringen. Er trägt auf seinen Schultern eine schwere Last, die mit seiner Vergangenheit einherkam udn ein Versprechen, das er um jeden Preis einlösen will.

Meine Meinung:
Weil ich so ein großer Fan der nordischen Mythologie bin, hat mich der Klappentext des Buches sofort angesprochen und ich musste nicht lange überlegen, ob ich es lesen möchte. Die Autorin verbindet die Mythologie mit ihren eigenen Fantasyelementen und erschafft so etwas ganz Neues.
Geschrieben ist die Geschichte hauptsächlich aus Madelaines Sicht, aber es gibt auch genügend Szenen aus Thiazis oder Grímnirs Perspektive. Beide haben ein gewisses Interesse an ihr, das unterschiedlicher nicht sein könnte.
Die Nebencharaktere waren für mich leider zu blass. Vor allem Madelaines beste Freundin ist so eine Kandidatin, die das ganze Buch über eine Rolle spielt, die aber dann nur in drei Sätzen erwähnt wird, um zu erinnern, dass sie auch noch da ist, ehe sie zum Ende hin eine einzige Aufgabe erfüllt. 
Genauso wie die Zicke, die jeder kennt und die nur mit dir befreundet sein will, um an deinen heißen Cousin ranzukommen. 
Besonders fasziniert haben mich die Nixen und die Göttin Rán. Leider tauchte diese erst zum Schluss kurz auf und ich hätte mir noch mehr Szenen von und mit ihr gewünscht. 
Madelaine begibt sich ja gezwungener Maßen auf eine Reise in den Norden und hierbei muss ich die Auswahl der verschiedenen Settings hervorheben. Städte in Norwegen wurden genannt, die ich selbst schon bereist habe und vor allem das Ziel der Reise - Spitzbergen - war für mich ein Highlight der Geschichte, denn auch dort war ich bereits und würde am liebsten noch einmal hin. 
Der Schluss hat für mich einfach nur gepasst. Es ist schön, dass es auch Bücher gibt, die nicht mit dem großen Happy End aufhören, denn das Leben ist genauso wenig perfekt. Natürlich lieben wir alle das "Glücklich bis ans Lebensende", aber zur Abwechslung kann ein bisschen Herzschmerz und Realität nicht schaden.
Und mit Realität und vor allem Grausamkeit knausert die Autorin nicht. Es wird teilweise blutig, brutal und sie schreckt auch vor dem Tod nicht zurück.


[Rezension] Kissed - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit 4

                                                                 [Rezensionsexemplar]

Titel:
Kissed - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit 4
Autor: Jennifer L. Armentrout
Verlag: Heyne
Seiten: 512
Preis: 14,99 [D] (Klappenbroschur)
           15,50 [A]
ISBN: 978-3-453-32051-2        


Inhalt:
Er ist kalt, herzlos, tödlich. Sein Name lässt Fae und Menschen zugleich erzittern: der Prinz. Verfolgt von den Schatten seiner Vergangenheit, ist alles, was Caden will, Rache. Rache an jenen, die ihn gefangen nahmen und mit einem dunklen Zauber in einen nie endenden Albtraum zwangen. Doch es gibt eine Person, die ihm helfen kann: Brighton. Nur hat die unschuldige junge Frau die Grausamkeit des Prinzen einst mit eigenen Augen erlebt. Niemals wird sie mit ihm zusammenarbeiten! Als Brighton hinter Cadens eisiger Fassade den Mann erkennt und das Feuer spürt, das zwischen ihnen brennt, beginnt sie zu wanken. Zu spät? Ein mächtiger Feind ist aus der Anderwelt zurückgekehrt, um den Prinzen erneut in das Monster zu verwandeln, das er einst war ...

Protagonisten:
Brighton ist eine junge Frau, die genau wie Ivy für den Orden arbeitet, doch nicht als Kriegerin im Außendienst sondern hinter dem Schreibtisch. Aus diesem Grund traut niemand ihr zu, dass sie im Kampf gegen die Fae bestehen könnte. Als dann jedoch ihre Mutter Merle bei einem Fae-Überfall umkommt und sie schwer verletzt wird, sinnt sie nach Rache und jagt heimlich die Mörder ihrer Mutter.

Caden ist jener Prinz, der in der Wicked-Serie Ivy entführt und gefoltert hat, denn er stand unter dem Einfluss der bösen Königin Morgana. Nun ist der wahnsinnig attraktive Prinz der Sommer-Fae wieder frei und will ebenfalls Rache für etwas, das ihm in der Vergangenheit angetan wurde.

Meine Meinung:
Ich konnte es nicht lassen und habe mir diesen Spin-Off-Band zur Wicked-Serie doch noch angetan. Was ich an den Büchern wirklich mag, ist Jennifer L. Armentrouts Schreibstil. Sie schafft es immer wieder, mich mit ihren Worten mitzureißen und ihre erschaffenen Welten werden vor meinem inneren Auge sichtbar.
Brightons Geschichte spielt kurz nach dem Ende der Trilogie um Ivy und Ren, ehe nach wenigen Seiten ein Zeitsprung von zwei Jahren kommt. Brighton ist dreißig Jahre alt und damit eine der ältesten Protagonistinnen im Bereich New Adult/Fantasy, die ich so kenne. Man müsste dadurch meinen, sie sei reifer und reflektierter, aber es ist Jennifer L. Armentrout. Was soll man da groß erwarten? An manchen Stellen kam mir Brighton eher vor wie siebzehn und ihre Handlungen waren so unüberdacht, dass ich nur den Kopf schütteln konnte.
Wer auf actionreiche Kämpfe mit den Winter-Fae hofft oder irgendwelche mystischen Prophezeiungen, den muss ich leider enttäuschen. Die Geschichte handelt zu fünfundachtzig Prozent von Brightons und Cadens Hin und Her ihrer Gefühle füreinander, Aussehen, Klamotten und Sex. Wobei ich erstaunt war, wie "lange" es gedauert hat, bis die beiden im Bett gelandet sind. Ansonsten haben wir viel Kitsch, Wortgefechte, wenig Inhalt und eine recht vorhersehbare Wendung zum Ende hin.
Ich kann nicht leugnen, dass mich die Bücher trotz ihrer Schwächen reizen. Mal sehen, ob es noch eine Fortsetzung geben wird, denn so ganz rund war der Schluss nicht.


[Rezension] Das Mucksmäuschen

                                                              [Rezensionsexemplar]

Titel:
Das Mucksmäuschen
Autor: Monika Augustin 
Verlag: Epubli
Seiten: 36
Preis:  14,90 [D] (Hardcover)

ISBN: 9783750256163

Inhalt:
In einem grünen, sonnigen Tal lebt ein Volk von kleinen, grauen Mäusen – die Mucksmäuschen. Sie sind fleißig und rücksichtsvoll. Wenn sie sprechen, dann nur wenige Worte, und die sehr leise. Deshalb pflegen die anderen Tiere zu sagen: „Der ist so still wie ein Mucksmäuschen“, wenn sie sagen wollen, dass jemand wirklich sehr wenig und sehr leise spricht. Und deshalb vergessen die anderen Tiere meistens, dass es die Mucksmäuschen überhaupt gibt. Doch eines Tages droht den nichtsahnenden Tieren im Tal großes Unheil, und alles hängt von einem einzigen Mucksmäuschen ab. 

Meine Meinung:
Das Buch wurde 2019 mit dem Deutschen Selfpublishing-Preis in der Kategorie "Belletristik & Kinder- und Jugendbuch" ausgezeichnet und ich war wirklich gespannt, was die Autorin hier auf kindgerechten 36 Seiten gezaubert hatte. 
Die Geschichte der Mucksmäuschen zeigt, dass man nicht groß und laut sein muss, um gehört zu werden, wenn man den Mut findet, sich Gehör zu verschaffen. Dass auch die Kleinsten und freundlichsten Wesen etwas erreichen können, wenn sie über sich hinauswachsen und lernen, dass gegenseitige Rücksicht wichtig ist, egal, um wen es sich handelt. Man muss nicht gleich seinen Charakter ändern, um gehört zu werden, aber manchmal bleibt einem nichts anderes übrig, als laut auf den Tisch zu hauen, damit einem zugehört wird. 
Ich finde, die Geschichte vermittelt diese Botschaft in aller Anschaulichkeit und die süßen Illustrationen tragen einen großen Teil zum Lesespaß bei. 
Für mich ein tolles Kinderbuch zum Vorlesen oder selbst lesen lassen.