[Rezensionsexemplar]
Titel: Die Gestrandeten
Autor: Dinko Skopljak
Verlag: Abookalypse Verlag
Seiten: 370
Preis: 12,90[D] (Taschenbuch)
14,50[A]
ISBN: 978-3-00-064972-1
Inhalt:
DIE WELT IST AUS DEN FUGEN GERATEN.
Die Zivilisation, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Durch eine hoch ansteckende Seuche kehren Infizierte als blutrünstige Bestien von den Toten zurück. Währenddessen verschlägt es eine Handvoll Flüchtlinge auf eine Mittelmeerinsel. Im Angesicht der Apokalypse bündeln sie Ressourcen, um ihre Überlebenschancen zu steigern. Denn auch auf der Insel sind sie nicht sicher – weder vor der Epidemie noch vor anderen Überlebenden.
Protagonisten:
Backup ist der Ich-Erzähler der Geschichte. Er ist klug, erfinderisch und gibt sich alle Mühe, nicht draufzugehen, ehe er auf die Gruppe von Franca und Co trifft.
Franca ist ehemaliges Mitglied der Elitegruppe der italienischen Polizei. Sie ist durch und durch Anführerin, extrem sportlich, taff und im Umgang mit Waffen geschult.
Meine Meinung:
Eine Zombie-Dystopie während einer Pandemie zu lesen ist eine mulmige Angelegenheit. Vor allem dann, wenn diese Zombie-Geschichte in einer Welt spielt, die sich von der unseren kaum unterscheidet, die Zombies durch ein Virus zu Zombies wurden und das Ganze auch noch schön wissenschaftlich ausgearbeitet worden ist. Und zwar nicht so, dass man es eh nicht begreift, sondern verständlich. Generell merkt man dem Buch an, dass der Autor entweder gut recherchiert oder selbst ein gewisses Know-how hat oder auch beides, in Bezug auf Erstversorgung, Waffen, Segeln, Fallschirmspringen und so weiter.
Durch die abwechselnden Perspektiven erfährt man die Hintergrundgeschichten von jedem Charakter der kleinen Gruppe auf Mallorca, wie sie überlebt haben, wen sie verloren haben, wie sie es bis hierher geschafft haben. Da die meisten von ihnen auf demselben Weg auf die Insel gelangt sind, wiederholt sich manches, aber das hat mich nicht weiter gestört. Es gibt Kampfszenen, viel Blut und Tod, Rettungsmissionen und über allem der Wunsch zu überleben, der Wunsch auf eine Impfung, die einen nicht zum Zombie werden lässt. Sogar über die Entstehung und Verbreitung des Virus´ gibt es ein ganzes Kapitel.
Emotional hat mich die Geschichte nicht unbedingt gepackt, spannend ist sie dafür auf alle Fälle. Starke Frauenfiguren, starke Männerfiguren, kaum Klischees (von den Zombies mal abgesehen) und ein sehr flüssiger Schreibstil, bei dem kaum auffällt, dass der Autor Deutsch erst als 2. oder 3. Sprache gelernt hat.
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