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Samstag, 30. Januar 2021

[Rezension] Killing November

                                                                           [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Killing November
Autor: Adriana Mather
Verlag: Dressler Verlag
Seiten: 413
Preis: 22,00 [D] (Taschenbuch)
             22,70 [A]
ISBN: 978-3-7915-0152-9
    
Inhalt:
November hat keine Ahnung, warum ihr Vater sie ohne Vorwarnung auf die geheimnisvolle Academy Absconditi schickt, ein Internat, regiert vom Geheimbund Strategia. Hier gilt die Regel: Informationen über die eigene Familie dürfen unter keinen Umständen preisgegeben werden. Keine Nachnamen, keine Anschrift und keine Details über Familienmitglieder. Als ein Mitschüler ermordet wird, fällt der Verdacht auf November. Bevor sie für schuldig erklärt oder sogar selbst zum Mordopfer wird, muss sie herausfinden, welche Rolle sie selbst in den bizarren Strategiespielen des Ordens spielt.

Protagonisten:
November ist 17 Jahre alt und ein ziemlich positiver Mensch. Offen wie sie ist, möchte sie mit so ziemlich jedem befreundet sein, gerät gerne mal in Redelaune, kann schlagfertig sein und ist generell eine extrovertierte Person. Gleichzeitig ist sie klug, kann klettern wie ein Affe, ist ein Profi in Bezug auf die Etymologie von Namen sowie eine loyale Freundin.  

Meine Meinung:
Ich glaube, ich war beim Lesen eines Buches noch nie so ahnungslos wie bei diesem hier. Man wird eiskalt in die Geschichte hineingeworfen und weiß genau wie November so gut wie nichts. Nichts über den Grund, warum ihr Vater sie in dieses streng geheime Internat schickte, das so auf Verborgenheit fixiert ist, dass sie sogar während des Fluges betäubt wurde und erst vor Ort wieder zu sich kommt. Alles ist düster, uralt und erinnert an eine irische Burg. 
Ich hatte während des ersten Drittels nur Fragezeichen im Kopf. Und selbst, als man nach und nach die ersten Informationen bekommt, wurde es nicht sonderlich einfacher. Da half auch nicht, dass die Schüler/innen dazu angehalten sind, nichts über sich preis zu geben, da jedes Geheimnis gegen einen verwendet werden kann. Normalen Unterricht gibt es nicht. Stattdessen Waffenkampf, Giftkunde, Täuschung, Lügen und Akzente. Intrigen und Feindschaften stehen auf der Tagesordnung. November ist wie ein Alien auf der Akademie. Ihre Mitbewohnerin Layla verbissen, mürrisch, gefühlt immer schlecht gelaunt, deren Zwillingsbruder Ash, der gut aussehende, obergeniale, verschlossene, charmante Love Interest. Die restlichen Charaktere blieben mir etwas flach und klischeebeladen. Außer vielleicht Aarya. Die hatte das gewisse Etwas, das sie interessant gemacht hat. 
Der Schreibstil hingegen ist wirklich großartig und macht das Buch zu einem Pageturner schlechthin. Es geht um Familiengeheimnisse, Mord sowie Intrigen und Bündnisse. Ich habe die Geschichte inhaliert, weil ich unbedingt wissen musste, was hinter all den Geschehnissen steckt. Wer dahinter steckt. Meine eigenen Verdächtigen haben sich immer wieder verändert, sodass ich vom Showdown wirklich überrascht wurde. 
Am Ende war ich dezent baff und musste nochmal in Ruhe darüber nachdenken. Mal gucken, ob es eine Fortsetzung geben wird. 

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