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Sonntag, 26. September 2021

[Rezension] Die 24 Elemente der Magie - Rahuls Ruf

                                                            [Rezensionsexemplar]


Titel: Die 24 Elemente der Magie - Rahuls Ruf
Autor: Danielle Weidig

Verlag: Books on Demand
Seiten: 402
Preis: 14,50 [D] (Taschenbuch)

ISBN: 
978-3-7543-1718-1 

Inhalt:  
Im überbevölkerten Reich La Metrópolis leben drei junge Menschen mit magischen Talenten. Lady Meiming, alleinige Kronerbin des Reiches. Rahul, im Elendsviertel aufgewachsen und Diener der Königinmutter. Die freiheitsliebende Yara, eine von vielen Waisen, die sich erfolgreich als Diebin durchschlägt.
Das Leben der drei wird auf unterschiedliche Weise auf den Kopf gestellt: Rahul fürchtet, dass seine Mutter ihn für ihr ungeborenes Baby opfern will. Yara landet im Gefängnis und wird vom Tribunal verurteilt. Meiming will ein heimtückisches Massaker an der Bevölkerung verhindern und den einzigen Menschen retten, den sie wirklich liebt.

Protagonisten:
Rahul ist siebzehn Jahre alt und lebt zusammen mit seiner Mutter im Elendsviertel von La Metrópolis. Er arbeitet als Diener im Palast für die Königinmutter und ist der liebste junge Mann, den es nur geben kann. Von seiner magischen Begabung ahnt er überhaupt nichts.  

Yara ist ein Waisenmädchen und eine hervorragende Diebin. So schlägt sie sich Tag für Tag durch, besucht regelmäßig die Bibliothek des Reiches und liest sehr viel. Außerdem erhält sie Unterricht von einem besonderen Mann, der ihr beibringt, ihre Magie zu nutzen. 

Meiming ist die Tochter der El Monarca, der Herrscherin von La Metrópolis und einzige Thronfolgerin. Auch sie besitzt eine magische Begabung, die sie durch Gesang und Musik kanalisiert. 

Meine Meinung:
"Die 24 Elemente der Magie" ist eine Fantasygeschichte, in die man sich langsam hineinfinden muss. Die Welt ist spanisch, russisch und teilweise französisch angehaucht, was ich total spannend fand. Hinzukommt, dass es sich nicht zu einhundert Prozent um eine ausgedachte Welt handelt, sondern eher um eine Art Dystopie unserer Welt, aber mit Magie, Göttern und fantastischen Kreaturen. Das Reich ist überbevölkert, Geburten sind nur gegen ein sogenanntes Sacrifice (Opfer) erlaubt, jede unrechtmäßige Schwangerschaft wird bestraft. Die Menschenzähler kennen kein Erbarmen und der Tod ist die einzige Strafe. 
Geschrieben ist die Geschichte hauptsächlich aus den Perspektiven der Protagonisten Rahul, Yara und Meiming. Alle drei kommen aus völlig unterschiedlichen Verhältnissen, könnten charakterlich nicht verschiedener sein, haben aber eine Gemeinsamkeit. Sie alle besitzen eine magische Gabe. Zwischendurch gibt es aber auch kurze Kapitel aus der Sichtweise eines Vogels oder einer Maus. Wahnsinnig faszinierend und irgendwie total passend.
Sobald man hinter die Funktionsweisen der Welt gestiegen ist, sich mit den Namen, Orten und dem etwas anderen Schreibstil der Autorin vertraut gemacht hat, die verschiedenen Handlungsstränge zueinander geführt haben, nimmt die Geschichte eine spannende Wendung. Alles wird sehr viel magischer, sehr viel fantasylastiger und eine gute Vorstellungskraft ist von Nöten, um zu verstehen, wie dieser neue Teil der Welt aufgebaut ist. Mehr will ich hierzu allerdings nicht verraten. Nur, dass es sich auf jeden Fall um eine außergewöhnliche Idee handelt und die Autorin nicht mit tödlichen Gefahren, Spannung und Unvorhersehbarkeit geizt.  
Ich bin extrem gespannt auf die Fortsetzung, denn meinem Gefühl nach wurde hier nur an der Oberfläche gekratzt. 


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