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Montag, 25. April 2022

[Rezension] Askeria - Die letzte Generation

                                                              [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Askeria - Die letzte Generation 
Autor: Juliet May
Verlag: Nova MD 
Seiten: 552
Preis: 16,99 [D] (Taschenbuch)
ISBN: 
978-3-96443-455-5

Inhalt: 
Mit dem Brandmal einer verstoßenen Rasse gezeichnet, führt die 14-jährige Piara ein vorsichtiges Leben: Sie soll stets wachsam sein, nicht weiter als ins umliegende Gebirge gehen und niemandem verraten, warum sie ständig diese ungewöhnliche Frisur trägt. Rigoras hingegen ist ein Freigeist, der Regeln nur zu gerne umgeht. Als Sohn des obersten Clanführers seiner Heimat liegt ihm die Welt zu Füßen. Dennoch teilen die beiden ein gemeinsames Schicksal, ohne einander überhaupt zu kennen: Um sie herum häufen sich Widersprüche und seltsame Geschehnisse. Ihre Familien zerbrechen, Wissen verschwindet, einzelne Landesteile verderben; und niemand sagt ihnen die Wahrheit. Selbst Piaras Brüder schweigen über ihre Beweggründe, als einer der beiden überstürzt mit ihr die Provinz verlässt. Mitaeria wird auch der goldene Kontinent genannt, doch Piara entdeckt bei ihrer Suche nach Antworten nichts als dunkle Abgründe. Denn in dieser friedlichen Welt wird nicht jeder geduldet. Diejenigen, die kritisch hinter den Schleier des Wohlstands blicken, werden gerichtet - schließlich zweifeln nur Ketzer an der endlosen Güte Corasils. Die Vergangenheit ihrer Familie offenbart Piara die Kehrseite der Gesellschaft. Und je tiefer sie gräbt, desto deutlicher zeichnet sich ab, wovor sie ihr Leben lang behütet wurde; wenn auch vergeblich.

Protagonisten:
Piara ist vierzehn Jahre jung, aufgewachsen zwischen ihren beiden älteren Brüdern und mit einem Attribut, dass sie in Gefahr bringt, sollte irgendjemand von seiner Existenz erfahren. Sie ist ein aufgewecktes Mädchen, das viele Fragen stellt, aber kaum Antworten bekommt. Nach und nach sieht sie die Welt mit neuen Augen, reift und entwickelt sich schnell, sodass man rasch vergisst, wie jung sie in Wahrheit ist. 

Meine Meinung:
Hut ab, Juliet May, vor dieser unglaublich komplexen, kreativen, einzigartigen und faszinierenden Welt, die du mit "Askeria" erschaffen hast. Und Hut ab für die Struktur der gesamten Geschichte. Ich habe meine Zeit gebraucht, um durchzusteigen, ja nicht den Überblick zu verlieren und all die Namen und fremden Orte zuordnen zu können (Personenverzeichnis sei dank). Die Kapitel sind kurz, die Sichtweisen wechseln oft und man muss auf die Symbole zu Beginn eines neuen Absatzes achten, um herauszufinden, aus welcher Perspektive man die Geschichte erlebt. Manche Szenen wirkten wirr. Als seien sie willkürlich eingebaut worden. Bis es schließlich klick gemacht hat und ich den Sinn dahinter verstanden habe. Willkürlich ist gar nichts an diesem Buch. Die gesamte Handlung ist wahnsinnig gut durchdacht, die Charaktere spannend, vielfältig und interessant. Man muss sich Zeit beim Lesen nehmen, nachdenken und hat man einmal den Überblick, wird man mit einer facettenreichen Story belohnt. Viele Handlungsstränge, viele Charaktere, die ihrem Weg folgen, um ihre Welt zu retten, Wissenschaft, Magie, Glaube, Politik, Freundschaft und Liebe spielen extrem wichtige Rollen. Protagonistin Piara ist vierzehn Jahre jung, einfach gestrickt, aber umso liebenswerter. Sie ist abenteuerlustig, möchte die Welt sehen und sich nicht verstecken müssen, weil sie anders ist. Nur sind ihre beiden Brüder nicht sehr offen mit ihr und wollen sie vor allem behüten. Als sie schließlich eine gefährliche Reise bewältigen muss, stößt sie auf dunkle Abgründe, alte Geheimnisse und neue Freunde. Das Ende ist nicht weniger abenteuerlich als der Anfang und kratzt nur an der Oberfläche der Geschehnisse. Schließlich sind noch ein paar mehr Bände geplant.   

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