[Rezensionsexemplar]
Titel: Die Jägerblutchroniken 1 - Death to Clerics
Autor: Scarlett Hunter
Verlag: Nova MD
Seiten: 538
Preis: 18,99 [D] (Klappenbroschur)
ISBN: 978-3-985952472
Inhalt:
Aleksa ist in der Akademie Saintboudon die Klassenbeste. Als Clericerin gehört sie zur magischen Elite des Landes. Diese besitzen ein hohes Ansehen in der Gesellschaft, denn sie sind todbringend und brutal. Bis auf ihr bester Freund Hunter. Er ist sensibel und weigert sich zu töten.Als sich ihre Wege trennen, muss sie nicht nur erkennen, dass die Welt voller Lügen und Intrigen ist, sondern muss sich auch ihren Gefühlen stellen. Auch wenn Clericer eigentlich nicht lieben dürfen ...
Hunter hingegen ist auf einer schmalen Gratwanderung zwischen seinen Wünschen und den Anforderungen seiner Familie, die ihn an seine Grenzen bringen. Wird er seinen Weg finden oder daran zerbrechen?
Protagonisten:
Aleksa ist die Klassenbeste der Clericer an der Akademie Saintboudon. Sie ist Hunters beste Freundin und hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihn zu beschützen. Sie selbst ist taff, eine gute Kämpferin und hat ihren eigenen Kopf.
Hunter gehört der Gloucester-Familie an, die seit vielen Generationen hohes Ansehen genießt und den Obersten Clericer stellt. Hunter soll nun ebenfalls dieses Amt bekleiden, doch er ist weit entfernt davon, so grausam und kalt wie sein Vater oder Onkel zu sein. Er hat ein weiches Herz voller Mitgefühl und ist sehr sensibel.
Meine Meinung:
Große Liebe für dieses Cover! Irgendwie hat es für mich Nevernight-Vibes ausgestrahlt. Deswegen war ich umso gespannter auf die Geschichte. Zudem wird das als Dark-Fantasy für Erwachsene beworben. In der Hinsicht kann ich nur zustimmen. Was hier zwischen die Buchdeckel gebracht wurde, ist nichts für schwache Nerven. Es geht um Tod, Verlust, Mord, Gewalt, psychischen Missbrauch, Mobbing, Rassismus, Abtreibung, Kindesmissbrauch, S*x, versuchte Vergewaltigung, Inzest und ziemlich toxische Elternbeziehungen. Jeder einzelne Charakter ist so richtig verkorkst. Entweder durch das, was er oder sie in der Vergangenheit erleben musste, was ihm/ihr angetan wurde oder im Laufe der Handlung angetan wird. Das alles eingebettet in eine spannende Fantasywelt voller Monster, Intrigen und düsterer Magie. Geschrieben ist die Geschichte aus vielen, vielen verschiedenen Sichtweisen. Unter anderem natürlich aus denen von Aleksa und Hunter, aber auch aus denen von Hunters Brüdern, seinem Onkel, seinem Vater und einigen Mitschülern/Lehrern. Normalerweise mag ich so etwas immer sehr gerne, allerdings hat mich hierbei gestört, dass alles in der Ich-Perspektive verfasst worden ist. Das ist natürlich persönliche Präferenz, aber für mich gehört mehrperspektivische High-Fantasy in die Er/Sie-Perspektive. Einige Formulierungen haben für mich ebenfalls nicht in das Setting gepasst. Gerade moderne Begriffe wie gecancelt, Mr Perfekt oder Mum/Dad.
Eine typische Liebesgeschichte, wie man sie aus vielen anderen Büchern kennt, gibt es nicht, was allerdings nicht heißt, dass partnerschaftliche Liebe keine Rolle spielt.
Ab und an hätte ich mir mehr Erklärungen zu einigen Ereignissen gewünscht, denn oft geschah etwas oder wurde etwas getan, ohne genauer auf das Wie dahinter einzugehen.
Nichtsdestotrotz ist dieses Buch unglaublich einzigartig, tiefschwarz und kein leichter Tobak.
Tolle Rezension! Das Buch hört sich wirklich sehr interessant an!
AntwortenLöschenAlles Liebe
Luisa von justreadonemorechapter.blogspot.com