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Dienstag, 22. November 2022

[Rezension] Schattenthron 2 - Bringerin des Lichts

                                                                        [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Schattenthron 2 - Bringerin des Lichts
Autor: Beril Kehribar 
Verlag: Carlsen 
Seiten: 352
Preis: 15,00[D] (Klappenbroschur)
             15,50[A] 
ISBN: 978-3-551-
30465-0 

Inhalt:  
Ins Reich der Schatten zu gelangen und dessen Kronprinz Ilias aufzusuchen, hat Kaaya mehrmals an ihre Grenzen gebracht und wäre ohne ihre Freunde undenkbar gewesen. Doch sie haben es geschafft: Arian wurde gerettet. Nun gibt es größere Sorgen, denn der unvermeidbare Krieg rückt immer näher und Kaaya spielt eine gewichtige Rolle darin. Schon bald steht sie zwischen den Fronten und muss sich nicht nur zwischen Licht und Schatten entscheiden, sondern auch, ob sie bei Arian bleibt, oder dem Prinzen hinterherreist, an den sie ihr Herz zu verlieren droht …

Meine Meinung:
Das Cover dieses zweiten Bandes steht dem ersten in nichts nach. Die Gestaltung inklusive Farbschnitt ist wieder ein Blickfang schlechthin geworden. Inhaltlich setzte die Geschichte genau dort an, wo Band eins aufgehört hat. Nach dem Cliffhanger war ich leicht verwirrt über Arians Handlung und wollte unbedingt wissen, was los ist. Nun, diese Antwort habe ich bekommen. Die ständigen Wechsel der Perspektiven, die es in Teil eins gegeben hat, sind seltener geworden, sodass man etliche Seiten lang wirklich in einen Charakter eintauchen konnte. Zudem passiert eine ganze Menge, was es leicht macht, die Geschichte schnell weg zu lesen. Langeweile kommt definitiv nicht auf. Allerdings wird die Zeit, die die Figuren brauchen, um von einem Ort zum nächsten zu reisen (und das ist nicht selten der Fall), immer in wenigen Sätzen abgehandelt. Dadurch kam es mir am Ende nicht vor als seien Wochen vergangen sondern höchstens Tage. Auftretende Probleme werden meist sofort auf viel zu einfache Weise gelöst. Für mich, die schon so viel High-Fantasy gelesen hat, eher unrealistisch. Für Anfänger im Genre optimal. Ein paar mehr Rückschläge hätten bestimmt nicht geschadet und für etwas mehr Spannung gesorgt. Luana bleibt mein Lieblingscharakter, wobei ihre Beziehung zu Aron immer weniger seelengefährtenmäßig erscheint, je öfter sie an Kian denkt, der nebenbei bemerkt in diesem Band kaum vorkommt. Bei Kaaya, Arian und Ilias war klar, wie es ausgehen musste und das hat mir für Arian unglaublich leidgetan. Das Ende ist ein Glückliches, wie sollte es anders sein. Nur hätten da ein paar mehr Seiten mit ein bisschen mehr Ausarbeitung nicht geschadet. Alles in allem eine solide Dilogie für etwas weniger anspruchsvolle LeserInnen. Ich bin gespannt, wie die Autorin sich mit ihren nächsten Büchern weiterentwickeln wird, denn das Potenzial ist groß. 

[Rezension] Splitterstürme - Verstoßen

                                                                  [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Splitterstürme - Verstoßen
Autor: Anastasia Glawatzki
Verlag: Bookapi
Seiten: 456
Preis: 15,99[D] (Taschenbuch)
ISBN: 9783982401522 

Inhalt:
Als der Krieg vorbei ist, will Königin Aistyra nur eins: Die Kontrolle wiedererlangen. Doch ihre Herrschaft wird durch Splitternde bedroht – Wesen mit unvollkommenen Seelen, die töten müssen, um Perfektion zu erreichen. Verstoßen von der Gesellschaft überschwemmen sie das Land mit Angst und Blut. Aistyras Macht gegen sie ist beschränkt. Ein perfider Vertrag zwingt sie dazu, die Leben zweier Splitternder einem Wissenschaftler zu überlassen, der sie für seine eigenen Pläne will. Doch was, wenn die wahren Monster nicht die Splitternden sind?

Protagonisten:
Aistyra ist die Königin von Ilmestys und nach dem Krieg mit den Azren allein auf dem Thron. Sie will ohne einen zweiten König an ihrer Seite herrschen und ist bereit, alles zu tun, um von ihrem Volk als alleinige Herrscherin akzeptiert zu werden, doch das ist alles andere als leicht. 

Vemery ist eine Splitternde, die anders als ihr Bruder nicht töten möchte, um Vollkommenheit zu erlangen, denn sie besitzt Mitgefühl, wo er Hass hat, Reue, wo er gewissenlos ist. Dennoch hält sie zu ihm und hilft ihm, seine Seelensplitter zu sammeln. 

Meine Meinung:
"Splitterstürme" ist so vollkommen anders als alles, das ich je gelesen habe. Anastasia Glawatzki hat sich hier eine faszinierende Welt voller neuer Wesen und Lebensräume ausgedacht. Neben den Menschen leben im Ilmestys Azren, Velen und Splitternde. Die Velen herrschen, während die Menschen an Technologien forschen und die Azren durch ihre wortwörtliche Verbundenheit mit der Natur Erinnerungen sammeln. Die Splitternden sind von allen gefürchtet und gehasst, denn sie müssen Velen töten, um Seelensplitter zu sammeln, die sie schlussendlich zu einem vollkommenen Velen machen. Geschrieben ist die Geschichte aus drei vier Sichtweisen: Königin Aistyra (eine Vele), Vemery (eine Splitternde), Tamnes (ein junger Azre) und Ophiot (ein Mensch). Ihre Leben könnten unterschiedlicher nicht sein und doch führen ihre Wege sie früher oder später zusammen. Ich habe eine Weile gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen, da alles so fremd und kaum vertraut war. Doch sobald ich mich hineingefunden hatte, habe ich jede Seite genossen. Anastasia schreibt poetisch, fantasievoll und einfühlsam. Jeder Charakter bekommt genau die richtige Tiefe, hat Ecken und Kanten. Ich hatte keine Ahnung, in welche Richtung die Handlung gehen sollte und war deswegen dauerhaft gespannt, was als nächstes passiert. Das Ende ist völlig offen und lässt unendlich viel Spielraum für den zweiten Band, der hoffentlich bald kommt. 
 

[Rezension] Die magische Krone von Lyoness

                                                                      [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Die magische Krone von Lyoness
Autor: Sandra Regnier
Verlag: Carlsen 
Seiten: 384
Preis: 15,00[D] (Klappenbroschur)
             15,50[A] 
ISBN: 978-3-551-58469-4


Inhalt:  
Mythen und Magie waren schon immer Teil von Lyoness, Wahlheimat der sagenumwobenen Großen Drachen, die das Inselreich seit jeher beschützen. Doch seit der Machtübernahme der Druiden ist jegliche Zauberei verboten und nur der herrschenden Klasse erlaubt. Für die 20-jährige Sara und ihre magiebegabten Freunde ein schweres Schicksal, das sie dazu zwingt im Untergrund zu leben. Bis zu dem Tag, an dem alles anders kommt und die Macht der Druiden gekippt wird – und zwar ausgerechnet durch die selbstlose, unscheinbare Sara. Nun will das Volk sie zur Herrscherin und Sara ist alles andere als bereit. Dabei muss sie sich beeilen, denn der Schutz der Insel bröckelt. Doch sie ahnt nicht, dass noch eine viel größere Gefahr aufzieht …

Protagonisten:
Sara ist in ihren Augen niemand besonderes. Sie ist bloß der Schatten neben Grady, dem charismatischen, wortgewandten Anführer ihrer magisch begabten Freundesgruppe. Dabei steckt in ihr selbst so viel mehr. Sie muss es bloß herausfinden. 

Meine Meinung:
Ein Prequel zur Pan-Trilogie? Wie sehr ich mich darauf gefreut habe, nach so lange Zeit wieder ein Buch von Sandra Regnier in den Händen halten zu können. Der Schreibstil ist flüssig und lässt einen von Beginn an in die Geschichte von Sara und ihren Freunden eintauchen, die mit einer Hinrichtung sowie einer Rebellion und jeder Menge Action ihren Anfang nimmt. Gleichzeitig wird man in die Welt eingeführt, in der Druiden das Sagen haben, Magie verboten ist und das Volk an Unterdrückung leidet. Ein Umstand, den Sara und ihre Freunde nicht länger hinnehmen können. Jeder von ihnen hat eine besondere magische Gabe, die ihnen im Kampf zu Gute kommt und ihnen hilft, die Druiden zu bezwingen. Leider kommen dann ganz neue Probleme auf Sara zu, die eigentlich überhaupt nicht vorhatte, nun die Herrschaft über Lyoness zu übernehmen. Saras Charakter hatte eine Menge Potenzial, sich zu entwickeln, nur leider konnte ich diese Entwicklung kaum spüren. Sie ist selbstlos ohne Frage. Freundlich und hilfsbereit mit dem Herz am rechten Fleck, immer um andere besorgt, doch sie wirkt teilweise hilflos, unsicher und handelt mehr nach dem Willen anderer als nach ihrem eigenen. Dadurch zieht sie auch den Missmut ihrer Freunde auf sich, was zu starken Spannungen führt. Ich hätte mir für sie gewünscht, dass sie einmal auf den Tisch haut und sagt, was sie denkt. Aber ich habe Hoffnung, dass sie im zweiten Band erkennt, was wirklich in ihr steckt. Viele Dinge werden angeschnitten (Drachen, Zeitreisen, ...), aber nicht tiefer darauf eingegangen. In der Hinsicht bin ich auch total gespannt auf die Fortsetzung, die nächstes Frühjahr erscheint. 

[Rezension] Der besondere Zauber von Weihnachten

                                                        [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Der besondere Zauber von Weihnachten
Autor: Mila Summers 
Verlag: NovaMD
Seiten: 260
Preis: 12,90[D] (Taschenbuch)
ISBN: 
978-3985952847

Inhalt:  
Sarah Petal kümmert sich in ihrer kleinen Buchhandlung Golden Words in Covent Garden voller Hingabe um die vielen Wünsche ihrer Kunden, während ihre Mutter Aurora nur einen Wunsch an sie hat: Heirate endlich! Als sie in der Weihnachtszeit beinahe täglich damit konfrontiert wird, entschließt sich Sarah, die App HolliMatch zu testen und dort eine Begleitung für das Fest der Liebe zu suchen. Dabei lernt sie Matt kennen. Was Sarah nicht weiß: Matt Thompson ist der Spross einer englischen Adelsfamilie. Auch er sucht händeringend ein Date für das Weihnachtsfest auf Barrington Court. Das verrät er ihr allerdings erst, als das Schicksal bereits seinen Lauf genommen hat …

Protagonisten:
Sarah hat sich den Traum einer eigenen Buchhandlung verwirklicht und kann sich nichts Schöneres vorstellen. Nur der Wunsch ihrer Mutter, endlich einen Mann zu finden und zu heiraten, treiben sie ziemlich in den Wahnsinn.   

Matt ist der Sohn einer englischen Adelsfamilie, ist aber selten daheim, weil sein Job ihn von einem Ort der Welt zum nächsten bringt. Allerdings ohne, dass er dabei viel von den Städten sieht. 

Meine Meinung:
Irgendwie ist es bei mir Tradition geworden, dass ich jedes Jahr um diese Zeit das neue Weihnachtsbuch von Mila Summers lese. Dieses Mal geht es um Sarah und Matt. Beide sind um die dreißig, single und haben Mütter, die sie endlich mit einem Ring am Finger sehen wollen. Die eine anspruchsvoller als die andere. Allein der Klappentext schreit nach Hallmark-Weihnachtsfilm und den typischen Klischees, denn die zwei lernen sich über die App HolliMatch kennen, auf der man Begleitungen für besondere Events wie eben Weihnachten finden kann. Fast kann man sich denken, wie die Geschichte weitergeht. Es wird weihnachtlich, witzig und romantisch, wobei die beiden sich für meinen Geschmack zu schnell verliebt haben. Gerade, weil sie sich höchstens zwei bis drei Mal getroffen haben, bevor sie sich an Weihnachten zu ihren Familien begleitet haben. Aber das ist dann wohl der Zauber von Weihnachten.  Natürlich darf der obligatorische Streit sowie das Drama am Ende nicht fehlen, auch wenn dieser Handlungspunkt in meinen Augen nicht hätte sein müssen, denn er wurde innerhalb weniger Seiten abgearbeitet. Nichtsdestoweniger eignet sich das Buch wunderbar für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa. Der flüssige Schreibstil lässt einen zusätzlich durch die Seiten fliegen und Kater Dr. Pepper sowie Mr. Williams sorgen für das ein oder andere Schmunzeln. 

Donnerstag, 10. November 2022

[Rezension] Cursed Worlds 2 - ... erwacht das Licht

                                                        [Rezensionsexemplar]

  
Titel: Cursed Worlds 2 - ... erwacht das Licht
Autor: Rena Fischer

Verlag: Moon Notes
Seiten: 457
Preis: 15,00 [D] (Klappenbroschur)

           15,50 [A]
ISBN: 
978-3-96976-020-8

Inhalt:
Sis und Finn leben bei den Weißmagiern in Aithér und besuchen dort die Magierakademie des Großmeisters Stanwood. Während Finn ein Naturtalent zu sein scheint, hat Sis Schwierigkeiten, sich ihrer Magie zu öffnen. Darüber macht sich besonders Aswin lustig. Ausgerechnet Aswin, zu dem Sis sich gegen ihren Willen hingezogen fühlt, wird ihr als Mentor zugeteilt. Der hochbegabte Jungmagier hat nach dem Tod seines Vaters die grausame Aufgabe übernommen, dem Schwarzmagier Damianos die jährlich geforderten Menschentribute nach Erebos zu bringen. Alle sehen in ihm wegen dieser unrühmlichen Rolle nur den finsteren Erben und in Finn den strahlenden künftigen Weltenretter. Dass der Untote Oisinn zudem ein Auge auf Sis geworfen hat und seine ganz eigenen Ziele verfolgt, bringt die Situation zwischen den Jugendlichen endgültig zum Brodeln ...
Derweil hat Kieran in Erebos mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Damianos hält seine Freundin gefangen und droht, sie zu ermorden, wenn sich Kieran nicht seinen Weisungen fügt und ihm seinen Bruder für sein grausames Ritual ausliefert.

Meine Meinung:
"Cursed Worlds" ist ein komplexes Buch mit einer komplexen Welt oder eher drei Welten und vielen Charakteren. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass Rena Fischer sich auch in diesem zweiten Band entschieden hat, die Geschichte aus mehreren Perspektiven zu erzählen. Was in meinen Augen auch dringend nötig ist, denn sonst würde man eine Menge verpassen. Während Kieran weiter den Schwarzmagier Damianos ausspioniert, üben seine Geschwister Finn und Sis sich in ihrer Magie. Finn gleicht einem Naturtalent, doch Sis hat Probleme, überhaupt einen Zugang zu ihren besonderen Kräften zu finden. Helfen soll ihr dabei ausgerechnet Aswin. Die Beziehung der beiden reiht sich definitiv in eine Enemies-to-Lovers-Geschichte ein. Jeder Handlungsstrang läuft darauf hinaus, dass sie sich zusammen Damianos stellen müssen, aber wie nicht anders erwartet, laufen ihre Pläne alles andere als rund. In diesem Buch ist so viel enthalten: Drama, Abenteuer, Leidenschaft, Liebe und auch der Tod. Rena Fischer kennt nichts und nimmt ihrer Leserschaft Charaktere, die man liebgewonnen hat. Ihr Schreibstil mag für den ein oder anderen gewöhnungsbedürftig sein, ich hatte keinerlei Probleme und bin gut durch die Geschichte gekommen. Für alles, die solche komplexen Bücher mögen und nicht davor zurückschrecken, ihren Kopf während des Lesens zu nutzen, denen kann ich die Dilogie nur empfehlen. 
 

[Rezension] Das Vermächtnis der Zeitenwanderer - A Liar´s Kiss

                                                                [Rezensionsexemplar]

  
Titel: Das Vermächtnis der Zeitenwanderer - A Liar´s Kiss
Autor: Karolyn Ciseau

Verlag: Selfpublishing
Seiten: 331
Preis: 12,99 [D] (Klappenbroschur)

ISBN: 
978-8351540566

Inhalt: 
Avery hat einen Traum. Sie möchte in die Vergangenheit reisen. Blöd nur, dass dies im Jahr 2088 zwar möglich, aber strengstens verboten ist. Um wenigstens einen kurzen Blick auf die berühmte Zeitreisemaschine Chronos zu riskieren, steigt sie ins Institut für Zeitreisen ein. Doch ihre Nacht-und-Nebel-Aktion hat schlimme Konsequenzen, denn Avery verhilft unwissentlich dem Terroristen Victor Islington, der aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, zu einer Flucht durch Zeit und Raum.
Avery sieht nur eine Möglichkeit, wie sie den ganzen Schlamassel beseitigen kann: Sie muss durch die Zeit reisen und Victor Islington zurückbringen. Averys Verfolgungsjagd führt sie ins alte Rom, auf die Titanic und ins russische Zarenreich, wo sie erkennen muss, dass nichts so ist, wie es scheint. Welchen Plan verfolgt Islington? Und warum tut er plötzlich so, als wären Avery und er ein Liebespaar?

Protagonisten:
Avery ist eine impulsive junge Frau, die unbedingt einmal durch die Zeit reisen möchte. Gerade, weil ihre Eltern einst Zeitreisende gewesen sind. Dass das Ganze verboten ist, macht die Sache nur reizvoller für sie. 

Meiner Meinung:
Bei "A Liar´s Kiss" handelt es sich um ein Spinn-off zu den Zeitwanderer Chroniken von Karolyn Ciseau, die ich allerdings nicht gelesen habe. So kann ich zweifellos sagen, dass man kein Vorwissen braucht, um das Buch zu lesen. Alles ist verständlich und gut erklärt. Dennoch macht es bestimmt Sinn, die Reihe ebenfalls zu kennen. Karolyn Ciseau schreibt flüssig, sodass man rasch durch die Seiten fliegt. Auch das Erzähltempo ist eher von der schnellen Sorte. In einem Moment ist man an einem Ort, im nächsten schon woanders. Ab und an hätte ein bisschen Ruhe zwischendrin nicht geschadet. Gerade, um die Charaktere noch besser kennenzulernen. Avery ist impulsiv und macht dadurch viele Fehler, die sich mit etwas mehr Nachdenken vor dem Handeln vielleicht hätten vermeiden lassen können, aber wo bliebe denn dann der Spaß. Victor Islington ist mir völlig suspekt, was daran liegt, dass man ihn kaum näher kennenlernt und er eine Menge merkwürdiger Andeutungen macht. 
Die Settings der Zeitreisen sind hingegen unglaublich interessant. Gerade die Szenen auf der Titanic haben großen Spaß beim Lesen gemacht, weil ich sie mir total gut vorstellen konnte. Das Ende wirkt schließlich, als hätte man mitten im Buch aufgehört. Dementsprechend viele Fragezeichen bleiben und ich bin gespannt, was in Band zwei auf einen zukommt.  
 

[Rezension] Twisted Tales - Leuchtende Wunderwelt

                                                                 [Rezensionsexemplar]

  
Titel: Twisted Tales - Leuchtende Wunderwelt 
Autor: Liz Braswell

Verlag: Carlsen
Seiten: 380
Preis: 14,00 [D] (Hardcover)

           14,40 [A]
ISBN: 
978-3-551-28055-8

Inhalt: 
Als Jafar die Lampe des Dschinni stiehlt, nutzt er seine ersten beiden Wünsche, um Sultan und der mächtigste Zauberer der Welt zu werden. Um den machtbesessenen Herrscher aufzuhalten, müssen Aladdin und die abgesetzte Prinzessin Jasmin das Volk von Agrabah zu einer Rebellion vereinen. Doch schon bald droht ihr Kampf für die Freiheit das Königreich in einem kostspieligen Bürgerkrieg zu zerreißen ...

Protagonisten:
Aladdin ist ein junger Mann aus Agrabar, der stiehlt, um über die Runden zu kommen, sich dabei gerne eine Verfolgungsjagd mit den Wachen leistet und mit Gewitztheit entkommen kann.  

Meine Meinung:
Mit "Leuchtende Wunderwelt" hat Liz Braswell eine ganz neue Sicht auf die Geschichte von Aladdin, Jasmin und die Wunderlampe schaffen können. Vor allem Prinzessin Jasmin wurde aus ihrer Rolle befreit und durfte sich zu einer starken, entschlossenen Protagonistin entwickeln, die für ihr Volk einsteht und es nicht einfach so dem boshaften Dschafar und dessen Willkür überlässt. Zusammen mit Aladdin und seinen Freunden setzen sie alles daran, Dschafar aufzuhalten. Es ist eine Geschichte, die definitiv ihren Reiz hat, mich aber kaum packen konnte. Fragt mich nicht, warum, ich kann es selbst nicht wirklich sagen. Der Schreibstil liest sich wie gewohnt flüssig, die Idee ist spannend, aber der Funke ist nicht übergesprungen. Wer Aladdin liebt, der sollte sich allerdings auf jeden Fall an dem Buch versuchen.
 
 

[Rezension] City of Villains 2 - Dunkle Gefahren

                                                            [Rezensionsexemplar]

  
Titel: City of Villains 2 - Dunkle Gefahren
Autor: Estelle Laure

Verlag: Carlsen
Seiten: 269
Preis: 12,00 [D] (Hardcover)

           12,40 [A]
ISBN: 
978-3-551-28076-3

Inhalt: 
In dieser Fortsetzung von "City of Villains" versucht die Teenager-Detektivin Mary Elizabeth weiterhin, eine dunkle Verschwörung aufzudecken, die ihre beste Freundin und ihren Freund in schurkische Monster verwandelt hat. Mary gräbt tiefer in der dunklen Schattenseite von Monarch City und in der Geschichte der Magie und deckt eine Verschwörungstheorie auf, die weiter reicht, als sie es sich je hätte vorstellen können. Doch eine durch Politik und Ideologien gespaltene Stadt, eine neue Liebe und ihre eigenen inneren Dämonen könnten ihr im Weg stehen ...

Meine Meinung:
Nachdem Marys beste Freundin und ihr Freund sind in Schurken verwandelt haben und die Menschen von Monarch City hinter ihnen her sind, hat ihr Leben eine gewaltige Kehrtwende gemacht. Sie darf nicht länger zur Schule gehen und arbeitet nicht mehr bei der Polizei. Dadurch bleibt ihr genügend Zeit, herauszufinden, was hinter der ganzen Sache steckt. Band eins der Reihe konnte mich nicht vollständig mitreißen, obwohl die Idee hinter der Geschichte wirklich interessant ist. Ähnlich ging es mir auch mit dieser Fortsetzung. All die Ansätze, die Geschichte der Bösewichte einmal in einem völlig neuen Setting aufzuwickeln, sind unglaublich faszinierend, nur hat mir einfach der letzte Funke gefehlt. Der hat erst auf den letzten zwanzig Seiten gezündet. Und dann war das Buch vorbei. Neben der Magie spielt nun auch die Politik von Monarch City eine deutlich tragendere Rolle. Es geht um Korruption, Macht und Intrigen. Mary erfährt Dinge über sich, die sie vorher nicht einmal geahnt hätte und gewinnt Verbündete auf ihrer Suche nach der Wahrheit. Eine kreative Geschichte ohne Frage, allerdings ohne mich emotional richtig mitzunehmen.  

[Rezension] Disney Villains 9 - Niemals Nimmerland

                                                               [Rezensionsexemplar]

  
Titel: Disney Villains 9 - Niemals Nimmerland
Autor: Serena Valentino

Verlag: Carlsen
Seiten: 255
Preis: 14,00 [D] (Hardcover)

           14,40 [A]
ISBN: 
978-3-551-28074-9

Inhalt: 
James Bartholomew wurde aus Nimmerland zurückgeholt - einen Tag, bevor er ein »verlorener Junge« geworden wäre. Er hasst alles, was mit dem Erwachsenwerden zu tun hat und möchte kein Gentleman sein. Daher wird er stattdessen Pirat und Halsabschneider. Als Kapitän seines eigenen Schiffes ist James mit Hilfe der Verdrehten Schwestern und ein bisschen Magie entschlossen, nach Nimmerland zurückzukehren. Doch alles hat seinen Preis - und jetzt, wo er erwachsen ist, scheint die ganze Welt seinen Untergang herbeizusehnen ... 

Protagonisten:
James wäre beinahe ein Verlorener Junge geworden, ehe er aus Nimmerland nach Hause geholt wurde. Seit diesem Tag möchte er nur eines: Zurück nach Nimmerland. Dieses Ziel verfolgt er mit jeder Faser seines Daseins. 

Meine Meinung:
Ein neuer Disney-Villains-Teil für meine Sammlung. Ich liebe diese Cover einfach so sehr. Nur aus diesem Grund würde ich mir jedes einzelne davon immer wieder kaufen. "Niemals Nimmerland" handelt von Captain Hook und seiner Geschichte. Hooks eigentlicher Name ist James. Er war der Sohn eines reichen Ehepaars und sollte eines Tages ebenso ein Gentleman werden. Doch als er eines Tages aus dem Kinderwagen fällt und nach Nimmerland kommt, ist es um ihn geschehen. Seine Mutter holt ihn nach Hause, doch James hegt seitdem nur einen Wunsch. Er will zurück auf diese fantastische Insel. Zurück zu Peter Pan, Tinkerbell und den Verlorenen Jungs. Statt Gentleman zu werden, widmet er sich also dem Piratendasein. Das Buch ist mit seinen knappen 250 Seiten wirklich nicht dick, verpackt die Geschichte von Hook jedoch sehr gut. Sein Verlangen nach Nimmerland und der Irrtum, dem er erliegt, sind förmlich spürbar. Ich hatte beinahe Mitleid mit ihm. Dennoch ist es nicht der stärkste Teil der Reihe. Natürlich durfte die Verdrehten Schwestern nicht fehlen, die wieder einmal für den Untergang eines Bösewichts verantwortlich sind. 
 

[Rezension] Dangerous Secrets 4 - Anna und Elsa: Der Wald der Schatten

                                                                [Rezensionsexemplar]

  
Titel: Dangerous Secrets 4 - Anna und Elsa: Der Wald der Schatten
Autor: Kamilla Benko

Verlag: Carlsen
Seiten: 384
Preis: 14,00 [D] (Hardcover)

           14,40 [A]
ISBN: 
978-3-551-28062-6

Inhalt: 
Anna wünscht sich nichts mehr, als ihrer Schwester Elsa zu helfen. Doch Elsa kommt nicht nur wunderbar allein zurecht, sondern will auch noch zu einer Weltreise aufbrechen. Erst als eine mysteriöse Krankheit im Königreich ausbricht bietet sich Anna endlich die perfekte Gelegenheit zu helfen. Sie entdeckt im Schloss einen geheimen Raum, findet einen Zauberspruch und hofft, dass sich mit ihm ihr Traum erfüllt, das Königreich von der Krankheit zu befreien. Doch stattdessen erwacht ein vollkommen anderer, entsetzlicher Traum zum Leben. Kann Anna den Schatten ihrer Vergangenheit entkommen?

Protagonisten:
Anna ist die jüngere Schwester von Elsa. Die Schwester ohne Magie. Die tollkühnere, lebenslustigere Schwester. Der Sonnenschein, der alles für ihre Elsa tun würde. 

Meine Meinung:
Wer mich kennt, der weiß, dass ich "Frozen" und alles, was dazu gehört, von Herzen liebe. Umso mehr habe ich mich über den neuen Teil der "Dangerous Secrets"-Reihe gefreut. Die Geschichte spielt zwischen Film eins und zwei. Elsa muss sich in ihre Rolle als Königin einfinden und möchte sich auf eine lange Reise in andere Königreiche begeben. Doch als eine seltsame Krankheit ausbricht, muss sie die Reise verschieben. Anna fühlt sich zunehmen ausgeschlossen und versucht auf ihre Weise zu helfen. Ihre Albträume und Ängste beeinflussen ihre Entscheidungen dabei nicht gerade wenig. Auf einem gefährlichen Abenteuer lernen die Schwestern einander neu kennen. Es geht um Missverständnisse und Ängste und darum, wie unglaublich wichtig Zusammenhalt ist. Olaf, Kristoff und Sven sind in meinen Augen ein wenig zu kurz gekommen. Nichtsdestoweniger hatte ich wieder großen Spaß beim Lesen. 
 
 

[Rezension] Twisted Tales - Geheimnisvolle Liebe

                                                               [Rezensionsexemplar]

  
Titel: Twisted Tales - Geheimnisvolle Liebe
Autor: Elizabeth Lim

Verlag: Carlsen
Seiten: 414
Preis: 14,00 [D] (Hardcover)

           14,40 [A]
ISBN: 
978-3-551-28050-3

Inhalt: 
Da sie nicht beweisen kann, dass sie die verschwundene Prinzessin ist, und das Leben unter Lady Tremaine nicht länger ertragen kann, versucht Cinderella einen Neuanfang und sucht eine Arbeit als Näherin im Palast. Doch als der Großherzog sie zum Dienst bei der Schwester des Königs ernennt, wird Cinderella Zeugin einer großen Verschwörung, die darauf abzielt, den König und den Prinzen zu entmachten. Konfrontiert mit Fragen der Liebe und der Loyalität gegenüber dem Königreich muss Cinderella einen Weg finden, die Schurken der Vergangenheit und der Gegenwart aufzuhalten ... bevor es zu spät ist.

Protagonisten:
Cinderella ist die Prinzessin, die ihren Schuh verlor. So kennt man sie aus dem Originalmärchen. Sie ist freundlich und gütig, klug und hart arbeitend. Tief in ihr schlummert zudem eine Menge Mut. 

Meine Meinung:
Wenn Elizabeth Lim einen weiteren Teil der Twisted Tales schreibt, kann dieser nur gut werden. "Geheimnisvolle Liebe" gehört damit definitiv zu meinen Top drei der Reihe. Die Geschichte ist eine Mischung aus dem Originalmärchen und der Neuverfilmung und glänzt mit einer abenteuerlichen und spannenden Handlung. Ich habe jede Seite geliebt, obwohl ich gar nicht so ein großer Cinderella-Fan bin (von der Neuverfilmung mit Cate Blanchett mal abgesehen). Doch Elizabeth Lim hat es geschafft, mich an dieses Buch zu fesseln. Cinderella ist eine total liebenswerte Protagonistin, Prinz Karl ein Charakter mit revolutionären, idealistischen Zielen, die ich absolut unterstützt hätte. Ganz besonders mochte ich aber seine Tante Geneviéve. Sie ist keine Figur, die man aus dem Original kennt, aber hier spielt sie eine entscheidende Rolle. Gerade für Cinderella und ihre Entwicklung. Zum Schreibstil von Elizabeth Lim muss ich vermutlich nicht viel mehr sagen, als dass sie es einfach drauf hat. Ich liebe ihre Art Geschichte zu erzählen sehr. Flüssig, wunderbar passend zum altertümlichen Setting, atmosphärisch und gefühlvoll. 

[Rezension] Die Schneekönigin - Kristalle aus Eis und Blut

                                                                   [Rezensionsexemplar]

 
Titel: Die Schneekönigin - Kristalle aus Eis und Blut 
Autor: C. E. Bernard

Verlag: Penhaligon
Seiten: 360
Preis: 18,00 [D] (Hardcover)

           18,50 [A]
ISBN: 
978-3-7645-3279-6 

Inhalt: 
Jeder kennt ihre Geschichte: Weit im hohen Norden lebt die Schneekönigin in ihrem kalten Palast. Sie ist ein Monster, das Kinder entführt und Eiskristalle in ihre Herzen treibt. Doch ich glaube nicht daran. Im Gegenteil: Ich will, dass die Schneekönigin mein Kind rettet! Denn die Gunst des Winters und seiner eisigen Stürme gehört meinem Reich seit Generationen. Erst als am Tag der Winterwende ein geheimnisvoller Luchs auftauchte, sandte die Schneekönigin mir ihren Zorn. Doch ich werde ihre drei Prüfungen bestehen und meinen Sohn retten. Sogar, wenn ich dabei selbst zu Eis erstarren werde.

Protagonisten:
Greta ist Burgherrin des hohen Nordens und lebt mit ihrer Familie seit sie denken kann abgeschnitten vom Rest der Welt mitten im Nirgendwo. Sie ist sturköpfig, steckt voller Entschlossenheit und Glauben an die alte Geschichte der Schneekönigin, die in ihrem Eispalast hoch in den Bergen leben soll. 

Meine Meinung:
Wenn jemand das Märchen der Schneekönigin neu erzählen kann, dann C. E. Bernard. Nachdem ich ihre "Wayfarer"-Saga so abgöttisch geliebt hatte, war klar, dass ich "Die Schneekönigin" ebenfalls lesen musste. Die Geschichte handelt von Burgherrin Greta, die sich auf die Suche nach der sagenumwobenen Schneekönigin macht, als ihr Sohn schwer krank wird und ihr der Weg in die Stadt unmöglich ist, weil das Wasser nicht gefroren ist. Drei Prüfungen stehen ihr bevor. Drei Prüfungen, die ihr alles abverlangen. Hier zeigt sich, wie viele der nordischen Sagen und Mythen in die Handlung eingebaut worden sind. Auch Themen wie Erderwärmung und Klimawandel spielen eine Rolle. Kreativ verpackt in eine düstere, eisige und magische Welt. Der bildgewaltige Schreibstil trägt weiterhin zur teils ziemlich bedrohlichen Atmosphäre der Geschichte bei. Was mir außerdem aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass bis auf Gretas Mann Kai und ihrem Sohn Unik keiner der wichtigen Charaktere männlich ist. Für Frauenpower in Büchern bin ich sowieso immer zu haben. ein weiterer Pluspunkt für mich. 
Das Ende habe ich irgendwo erahnt, überrascht hat es mich dennoch. Gerade die letzte Seite hatte es noch einmal in sich. Dieses Buch passt perfekt in die kalte Jahreszeit und lässt sich schnell an einem Abend verschlingen. Große Empfehlung!   
 

[Rezension] Hinter den Spiegeln so kalt

                                                            [Rezensionsexemplar]

 
Titel: Hinter den Spiegeln so kalt
Autor: Liza Grimm

Verlag: Knaur
Seiten: 345
Preis: 15,99 [D] (Klappenbroschur)

           16,50 [A]
ISBN: 
978-3-426-52877-8 

Inhalt: 
Als ihre geliebte Tochter Hannah spurlos verschwindet, stürzt Finja in ein tiefes Loch. Ihr einziger Hinweis auf Hannahs Verbleib ist eine Spur aus Eis im Badezimmer, aber das ergibt doch überhaupt keinen Sinn!
In ihrer Verzweiflung sucht Finja schließlich Hilfe bei einer angeblichen Hexe - und stößt auf Ungeheuerliches: Schneetreiben und Schreie wirbeln durch ihre Erinnerungen, und ein fremdes Gesicht, das ihr seltsam vertraut erscheint.
Die Antworten auf Finjas Fragen warten hinter den Spiegeln, in einem Reich aus Eis und Schnee. Aber will sie die Wahrheit wirklich wissen?

Protagonisten:
Finja war einst glücklich, doch der Verlust ihres Mannes und dann das Verschwinden ihrer Tochter Hannah haben sie in ein tiefes Loch fallen lassen, aus dem sie es kaum herausschafft. Sie will stark sein, aber sie kann oft nicht. Für ihre Tochter würde sie aber alles tun. Einfach alles. 

Meine Meinung:
Ein neues Buch von Liza Grimm? Gekauft. So einfach ist das. "Hinter den Spiegeln so kalt" erzählt die Geschichte von Finja, deren Tochter Hannah auf mysteriöse Weise verschwindet. Erzählt wird auf drei unterschiedlichen Zeitebenen. Zum einen aus der Zeit, als Finjas Mann Mika am Leben war, dann in der Zeit nach seinem Tod und schließlich nach Hannahs Verschwinden. Die Kapitel sind oft sehr kurz, sodass man viel hin und her springt, was mich aber nicht sonderlich gestört hat. Auf diese Art wurde auch eine gewisse Spannung aufgebaut, die sich durch die gesamte Geschichte gezogen hat. Emotional ist dieses Buch unglaublich hart. Finjas Wut, ihre Trauer, ihre Schuldgefühle, ihre Panik und ihre Verzweiflung waren förmlich durch die Seiten spürbar. Dazu kommt ein extrem sensibles Thema, das Liza eingebaut hat, das ich aber nicht weiter benennen werde. Hierzu empfehle ich euch ganz arg, das Nachwort zu lesen. 
Die Kombination aus dem Märchen der Schneekönigin, Magie, Spiegeln und Hexen hat für mich einfach wie die Faust aufs Auge gepasst. Einzig die Charaktere neben Finja sind etwas blass geblieben, was sicherlich auch an dem raschen Erzähltempo liegen mag. So blieb kaum Zeit, die neuen Figuren kennenzulernen. Am Ende hatte ich Gänsehaut und Schuld daran war definitiv nicht das frostige Setting. Lest es am besten selbst.  
 

[Rezension] Legend Academy 2 - Mythenzorn

                                                                    [Rezensionsexemplar]

  
Titel: Legend Academy 2 - Mythenzorn
Autor: Nina MacKay

Verlag: Ravensburger
Seiten: 470
Preis: 16,99 [D] (Hardcover)

           17,50 [A]
ISBN: 
978-3-473-40218-2 

Inhalt: 
Ein Fluch, der es auf Liebespaare abgesehen hat? Als neue Schülerin an der Legend Academy hätte Graylee nie damit gerechnet, dass ausgerechnet ihre eigenen Gefühle ihr gefährlich werden könnten. Schließlich wimmelt es an dem Internat nur so vor magischen Wesen mit unberechenbaren Kräften. Doch als immer mehr verliebte Mitschülerinnen spurlos verschwinden, muss Graylee sich fragen, ob ihre Gefühle für Hudson eine Zukunft haben - und wieso der Gestaltwandler Baker alles noch komplizierter macht.

Meine Meinung:
Die Queen der Akademie-Geschichten hat wieder zugeschlagen. Ich habe mich sehr auf diese Fortsetzung von Nina MacKays "Legend Academy" gefreut, denn endlich gab es Antworten! Anworten auf den Fluch, der sich gegen Liebespaare richtet, Antworten auf die Fragen nach Graylees leiblichen Eltern, ihren Kräften und, und, und. Ich habe ohne Probleme in die Geschichte hineingefunden, da die Ereignisse aus Band eins clever aufgegriffen und in die ersten Kapitel eingebaut werden. 
Die Geschichte lebt von Ninas humorvollem Schreibstil, den vielen unterschiedlichen Charakteren und den kreativen Ideen zur Handlung. Einzig das dezente Kommunikationsproblem zwischen Graylee und Hudson hat mich ein wenig genervt. Denn Hudson hat vieles, das er gesehen hat, sofort falsch interpretiert und dann dicht gemacht, sodass vernünftige Gespräche kaum möglich waren. Dass Graylee dann auch noch dauerhaft von einer kompromittierenden Situation in die nächste schlitterte, machte das Ganze nicht besser. Nichtsdestotrotz ist diese Reihe nur zu empfehlen!  
 

[Rezension] Prison Healer 2 - Die Schattenrebellin

                                                            [Rezensionsexemplar]

  
Titel: Prison Healer 2 - Die Schattenrebellin
Autor: Lynette Noni

Verlag: Loewe
Seiten: 528
Preis: 22,95 [D] (Hardcover)

           23,70 [A]
ISBN: 
978-3-7432-1205-3

Inhalt: 
Endlich ist Kiva frei. Zusammen mit Jaren hat sie es aus dem brutalen Gefängnis Zalindov nach Vallenia geschafft. Doch keiner ahnt, wer Kiva wirklich ist. Und dass sie als Spionin die Königsfamilie im Auge behalten soll. Auf ihrer Mission gerät Kiva allerdings zunehmend zwischen die Fronten. Schließlich muss sie sich entscheiden, auf welcher Seite sie wirklich steht.

Meine Meinung:
Endlich, endlich, endlich! Wie sehr habe ich mich auf diese Fortsetzung gefreut? JA! Band eins war grandios und Teil zwei ebenfalls. Kiva ist nun frei und darf bei Jarens Familie im Palast leben. Ihre Geschwister verlangen von ihr, die Königsfamilie auszuspionieren, damit es ihnen endlich gelingen kann, sie zu vernichten. Dabei gerät Kiva in einen immer größeren Zwiespalt und muss entscheiden, auf welcher Seite sie steht, denn gerade Jarens Mutter, die Königin, sowie eigentlich jeder des Hofstaats begegnet ihr mit Freundlichkeit und Güte. Dazu kommt, dass Kivas Heilmagie in den unpassendsten Momenten auftritt und sie alles daran setzt, sie versteckt zu halten. Ich habe jede Seite dieser Geschichte geliebt! Die Spannung war konstant da, die Twists waren ebenso unvorhersehbar wie in Band eins, die Charaktere sind wundervoll greifbar und haben den Tiefgang, den man sich bei jeder Geschichte wünscht, der Schreibstil liest sich hervorragend und das Ende ist nicht weniger fies als im vorherigen Band. Ich brauche Band 3! Unbedingt!