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Mittwoch, 1. März 2023

[Rezension] Equilon

                                                         [Rezensionsexemplar]


Titel:
Equilon
Autor: Sarah Raich
Verlag: dtv
Seiten: 400
Preis: 16,00 [D] (Klappenbroschur)
             16,50 [A]

ISBN:
978-3-423-74088-3

Inhalt:
Jenna hat es geschafft: Sie darf als eine von wenigen Privilegierten nach New Valley. Hier wurde EQUILON entwickelt, der Algorithmus, mit dem der von Armut und Klimawandel erschütterte Planet wieder bewohnbar gemacht werden soll. Doch diese glanzvolle Welt hat ihre Schattenseiten.

Dorian aus Old LA hat es satt, denn sein Überleben ist abhängig vom Score der »Eine Milliarde« – und der fällt bei jeder Evaluation. Da trifft er auf die kleine Maggie, deren Mutter im Sterben liegt und ihm nicht nur Maggies Schicksal anvertraut, sondern auch etwas ungleich Wertvolleres: den Schlüssel für die »Eine Milliarde«.

Protagonisten:
Jenna
liebt es, zu programmieren und dabei zu helfen, die Welt wieder lebenswerter zu machen. Dieser Ehrgeiz hat ihr dazu verholfen, den Score zu knacken, um nach New Valley zu kommen. 

Dorian ist das absolute Gegenteil von Jenna. Er ist der Typ "ewiger Looser" direkt am untersten Ende der Nahungskette. Er hat es aufgegeben, des Score zu knacken und ist fast bereit, seinem Leben ein Ende zu setzen.

Meine Meinung:
Unsere Welt, die dem Klimawandel zu Opfer gefallen ist, ein Algorythmus, der den Planeten wieder bewohnbar machen soll und ein Score, den jeder zu knacken versucht, um den Grenzlanden zu entfliehen und im blühenden New Valley als einer der "Eine Milliarde" zur Rettung der Erde beizutragen. Die Themen in "Equilon" sind vielfältig und mehr als nur aktuell. Geschrieben ist die Geschichte aus den Sichtweisen der Protagonisten Jenna und Dorian. Jenna hat es geschafft, den Score zu knacken und ist nun auf dem Weg nach New Valley in ihr neues, besseres Leben. Dorians Perspektive beginnt mit einem Beinahe-Sprung von einer Brücke, ehe er von der kleinen Maggie davon abgehalten wird, die ihn zu seiner Mutter bringt. Er hängt im Gegenteil zu Jenna ganz unten an der Leiter ohne eine Chance auf Besserung. Die Ausgangssituation war spannend, doch je weiter die Handlung voranschreitet, desto weniger überzeugt war ich. Zu wenig Hintergrundinformationen zum Score, New Valley und dem Leben in den Grenzlanden, eine Liebegeschichte, die ich absolut nicht nachvollziehen konnte, Jenna, die sich von einer klugen, selbstbewussten Figur in ein naives, weinerliches Mädchen verwandelt hat und recht vorhersehbare Wendungen. Viel Action oder Gewalt, wie man es aus anderen Dystopien kennt, gab es nicht. Meist nur angedeutet oder ziemlich seicht, was vermutlich an der Zielgruppe liegt, da das Buch ab 14 Jahren empfohlen ist. Dahingehend ist es eine solide Jugenddystopie. Mir persönlich fehlten Tiefe, Erklärungen und Spannung.   

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