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Freitag, 3. August 2018

[Rezension] KamiKatze

                                                                     [Rezensionsexemplar]

Titel: KamiKatze
Autor: Kerstin Fielstedde

Verlag: Emons Verlag
Seiten: 256
Preis: 10,90 [D] (Taschenbuch)
            11,30 [A]   
ISBN: 978-3-7408-0265-3


Inhalt:
Als Katzenagentin Indy mitten in Berlin entführt wird, muss ihr Bruder Ian, überzeugter Stubenkater mit Schlafstörung, notgedrungen die heimischen vier Wände verlassen. Er stellt ein iCats-Elite-Team auf die Pfoten, das sich auf die Suche nach ihr macht. Gemeinsam mit einem arroganten Schoßhund, einer sprengstoffverliebten Ratte und einem halben Regenwurm heften sie sich an die Fersen des schwergewichtigen Unterweltbosses Maulwurf Sumo. Um Indy aus dessen Klauen und der tödlichen Gefahr in einer Tierversuchsanstalt zu retten, zählt jede Sekunde ...
 
Protagonisten:
Indy ist wohl die coolste Katzenagentin überhaupt. Mit ihrem übergesunden Selbstbewusstsein, ihren Top-Agenten-Fähigkeiten und einem guten Vorrat an Flüchen muss man sie einfach mögen.

Ian ist Indys Bruder und trotz seiner Stubenkater-Schlafstörungssache ein hochintelligenter sowie beherrschter Kater, der zudem Pazifist ist und Kämpfen lieber aus dem Weg geht.  
 
Meine Meinung:
Ich liebe es! Dieses Buch ist die perfekte Mischung aus Spannung, Action, Witz und einer wahnsinnig genialen Story.
Einen Maulwurf, der die Weltherrschaft übernehmen will und in seinem hochtechnisierten, unterirdischen Imperium lebt, zusammen mit einer Arme aus Ratten und zwei Pudeln oder besser Tötungsmaschinen an seiner Seite, habe ich so noch nie erlebt. Dazu die Tatsache, dass das Ganze in Berlin spielt und so viele wundervoll-verhasste Bauprojekte in ganz Deutschland (der BER, Stuttgart 21 oder die Elbphilharmonie) eine ganz neue Bedeutung verliehen bekommen. Ich habe selten so gelacht.
Dazu trägt auch der Schreibstil der Autorin bei, der von umgangssprachlichen Elementen über komplexe Technikerklärungen bis hin zu witzigen Wortgefechten, sarkastischen Kommentaren und passend zum Buch umgewandelten Wortneuschöpfungen wirklich alles bereit hält.
Alle Charaktere - fast alle Charaktere - sind zudem absolut liebenswert, selbst ein halber Regenwurm (ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was Regenwürmer eigentlich für eine Rolle spielen) oder eine Ratte mit Neigung zu allem, was in die Luft fliegen kann.
Das Ende ist dann doch schon ziemlich extrem, aber das macht überhaupt nichts und passt wunderbar in die Geschichte hinein. Dafür bleiben eine Menge Fragen offen und ich hoffe mit fester Überzeugung, dass da noch ein zweiter Teil entsteht.
James Bond kann hier übrigens wirklich einpacken, denn die iCats sind einfach spitze.
    
 
 

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