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Dienstag, 4. September 2018

[Rezension] Tanz im Regen

                                                          [Rezensionsexemplar]

Titel: Tanz im Regen
Autor: Edis Brückner
Verlag: Sweek, Books On Demand
Seiten: 292
Preis: 15,99 [D] (Taschenbuch)

ISBN: 9789463676236


Inhalt:
Als Theo unverhofft in Lucys Leben tritt, sträubt sie sich gegen ihr potenzielles Glück. Geplagt von den Schatten ihrer Vergangenheit ist Lucy nicht dazu bereit, sich ihren Gefühlen für Theo zu öffnen. Dennoch - die Anziehungskraft, die beide aufeinander ausüben, tut beharrlich ihren Dienst. Während das Glück sich langsam den Weg in ihr Leben bahnt, stellt Lucy sich ihren unglücklichen Erinnerungen. Eine Zeit lang scheint alles gut, wäre da nicht dieser eine verheerende Streit...

Protagonisten:
Lucy hat gerade ihr Abitur bestanden und weiß noch nicht, was sie nun mit ihrem Leben anfangen soll. Sie nutzt ihre neu gewonnene Freizeit erst einmal für Ausflüge mit ihren Freundinnen, Partys, Alkohol und Jungs. Ich stand ihr eine ganze Zeit lang sehr skeptisch gegenüber, weil sie einfach das totale Gegenteil in ihrem Verhalten von mir selbst ist - was natürlich nicht schlecht sein muss. Und irgendwie wollten einige Dinge in meinem Kopf einfach nicht zusammenpassen. Einerseits ist sie wirklich gut in der Schule gewesen, andererseits raucht, kifft und trinkt sie gefühlt ständig.   

Theo ist endlich mal der Typ Mann, den ich in vielen anderen Büchern vermisse. Er sieht gut aus, ist aber weder großartig muskelbepackt, noch hat er ein Bilderbuch-Sixpack. Seine ruhige, verständnisvolle, aber auch unverwandte Art war mir auf Anhieb sympathisch. Mit einem unglaublichen Maß an Geduld und Liebe nimmt er sich Lucy an, die es ihm nie ganz leicht macht.

Meine Meinung:
Wow. Das war wohl mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet hatte. Ich war schlicht und einfach überwältigt von dem, was die Autorin hier kreiert hat.
Die Handlung besteht aus zwei Strängen. Zum einen verfolgen wir Lucys Geschichte ab dem Ende ihrer Schulzeit. Zum anderen lesen wir Kapitel, die sich fünf Jahre später in der Gegenwart aus Theos Sicht abspielen. Es ist unglaublich, wie gut vor allem in Theos Kapiteln die Spannung aufgebaut und auch bis zur Auflösung am Ende gehalten wurde. Mit jeder Seite wurde mir mulmiger Zumute, denn ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde.
Anfangs muss ich sagen, dass mich die Geschichte kaum von sich überzeugen konnte. Lucy erschien mir ziemlich oberflächlich, ihr übermäßiger Konsum von Alkohol und Drogen hat mich nur den Kopf schütteln lassen und das Hin- und Her ihrer Gefühle ergab kaum Sinn. Je mehr man allerdings über sie erfuhr, je mehr ich sie kennenlernte, desto besser wurde es, sie zu verstehen und ihr Handeln nachzuvollziehen.
Die Liebesbeziehung zwischen ihr und Theo entwickelt sich langsam und mit einer ordentlichen Portion Realität. Nichts ist immer so einfach, wie es den Anschein hat, denn Lucys Vergangenheit steht ständig zwischen den beiden.
Der Schreibstil ist der Geschichte angepasst, liest sich wunderbar und hält einige (sehr) emotionsgeladene Momente bereit.
Letzten Ende habe ich Lucy, ihre Tante, natürlich Theo und auch ihre Freundin Theresa wirklich ins Herz geschlossen und war vollkommen sprachlos über den Schluss des Buches.
  

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