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Sonntag, 30. August 2020

[Rezension] Das verzauberte Haar

                                                             [Rezensionsexemplar]


Titel: Das verzauberte Haar
Autor: Serena Valentino, Walt Disney

Verlag: Carlsen
Seiten: 384
Preis: 12,00 [D] (Hardcover)

           12,40 [A]
ISBN: 
978-3-551-28042-8

Band 5 der Disney-Villains-Reihe

Inhalt:
Das Märchen von Rapunzel ist so magisch wie das lange glänzende Haar seiner Heldin. Ein junges Mädchen wird seinen Eltern von einer Hexe weggenommen und dazu verdammt, in einem hohen düsteren Turm zu leben. Die alte Hexe bemuttert sie wie eine wachsame Glucke, die am besten weiß, was gut für ihr Küken ist. Aber was weiß die alte Gothel überhaupt? Dieser Roman taucht tief in ihre Vergangenheit, um zu ergründen, warum die alte Zauberin so überzeugt davon ist, dass sie alles am besten weiß.

Protagonisten:
Gothel ist eine Hexe, die zusammen mit ihren beiden Schwestern im Wald der Toten aufwächst. Einem trostlosen Ort voller Toter, Dunkelheit und einer Mutter, deren Macht und Grausamkeit jede Vorstellung überschreitet. Aus dem Film "Rapunzel - neu verföhnt" kennt man sie als eine Frau, der ewige Jugend und Schönheit über alles geht, die nicht davor zurückschreckt, Menschen zu verletzen und zu töten, wenn es ihrem Zweck dient. 

Meine Meinung:
Gothel ist nach Maleficent und der Bösen Königin eine meiner liebsten Disney Bösewichte, weswegen ich mich total auf ihre Geschichte gefreut habe. Umso begeisterter war ich, als ich gesehen habe, wie  dick das Buch im Vergleich zu den anderen Bänden ist. Das Cover ist wieder einmal ein Traum. 
Gothels Geschichte beginnt mit ihr und ihren beiden Schwestern. Man erfährt sehr viel über ihr Leben als junges Mädchen. Über ihre Mutter und ihr Vermächtnis. Über ihr Streben nach Magie, über ihre Liebe zu ihren Schwestern und über den Zwiespalt, den ihr Erbe und ihre Schwestern in ihr auslösen. Wie viel ihr genommen wird, wie viel Schmerz sie erfahren muss, wie viel Leid. 
Zwischendurch gab es einige Stellen, die sich gezogen haben, teilweise ging die Spannung verloren und vieles wurde wiederholt, ehe im letzten Drittel die Geschichte an Fahrt aufnahm. 
Auch in diesem Band sind die drei verdrehten Schwestern Lucinda, Ruby und Martha nicht weit. Und wieder richten sie einiges an Chaos an, mischen sich in Geschichten ein und zerstören in ihrem Wahnsinn so ziemlich alles. Inklusive Gothels Leben. Der rote Faden des Durcheinanders, den sie hinterlassen, zieht sich auch hier wieder durch und so geht auch ihre Geschichte samt Circe und Schneewittchen weiter. Jedoch erst zum Schluss. 
Der Film selbst wird sehr viel intensiver mit aufgenommen als in den anderen Bänden. Vor allem zum Ende hin, was mir wahnsinnig gut gefallen hat. Es wird unter anderem erklärt, woher Gothel das Lied kannte, mit dem sie die Blume zum Leuchten bringt. Ein paar Dinge haben mich verwirrt, bevor sie schließlich aufgeklärt wurden und am Ende Sinn ergaben.
Es hat mir so leid getan, wie sehr Goethel für ihr Glück und das ihrer Schwestern gekämpft hat, nur, um wieder und wieder zu scheitern. 
Für mich ist dieser Teil eher schwächer als seine Vorgänger, aber dennoch neben Maleficents und Königin Griemhildes mein Liebling. Einfach, weil ich sie als Figur so sehr mag. 

-> Hier geht es zum Buch: Das verzauberte Haar

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