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Sonntag, 2. August 2020

[Rezension] Nachtkönig 1 - Lichttrinker

                                                                   [Rezensionsexemplar]

Titel:
 Nachtkönig 1 - Lichttrinker
Autor: Veronika Weinseis
Verlag: Amazon 
Seiten: 498
Preis: 17,50 [D] (Taschenbuch)
 
             5,99 [D] (E-Book)
ISBN: 978-3982219509

Inhalt:
Vom Dienst suspendiert, von der Ehefrau rausgeworfen. Anders Claytons Leben befindet sich in einer Abwärtsspirale. Doch als sich das Monster aus den Albträumen seiner Tochter als real entpuppt, muss er die Kontrolle zurückerlangen. Anders kann Madison nur retten, indem er einen gefährlichen Handel mit der Finsternis persönlich eingeht: Er reist in die von Licht dominierte Welt Ranulith, um Königin Elrojana ihren wertvollsten Besitz zu stehlen.
In Ranulith steht eine Revolution kurz vor dem Ausbruch, da die unsterbliche Elrojana ein Schreckensregime führt. Dabei sät sie Krieg an allen Landesgrenzen.
Anders wird zunehmend tiefer in die Geheimnisse und Konflikte Ranuliths gezogen, denn plötzlich geht es nicht mehr nur um Madison, sondern um den Fortbestand beider Welten

Protagonisten:
Anders ist ehemaliger Polizist, hat eine kleine Tochter, die er über alles liebt und eine Ehefrau, die die Scheidung will. Außerdem hat er eine nicht sehr gesunde Vorliebe für Alkohol.

Elrojana ist die unsterbliche Königin Vallens und hat viele Namen: Ewige Königin, Despotin, Kadrabes Schatten. Sie ist eine Gewirrspinnerin (Fähigkeit, die Wirklichkeit zu verändern), strahlend schön, mächtig, klug, gefährlich, dem Wahnsinn verfallen. Dank meines Faibles für böse Königinnen musste sie einfach eine meiner Lieblingsfiguren werden. 


Meine Meinung:
Dieses Buch ist heftig. Heftig komplex, heftig durchdacht. Das Glossar am Ende umfasst etliche Seiten voller Figuren, Orte, Begriffe und Götter, die man bereits im Laufe der Geschichte kennengelernt hat und die ich (die komplexe High-Fantasy liebt) bis zum Ende nicht alle zuordnen und auseinander halten konnte. Meine aller größte Bewunderung für die Erschaffung einer so detaillierten, neuen Welt samt unterschiedlichster Völker, Fähigkeiten und Rassen. 
Es handelt sich bei "Lichttrinker" um eine Geschichte, in der keine Liebesgeschichte im Vordergrund steht, aber dennoch verschiedene Sexualitäten ihren Platz finden. Zudem ist unser Protagonist um die vierzig und noch so halb verheiratet. Auch unter den anderen Figuren finden sich keine oft naiven Jugendlichen sondern reifere, erfahrenere und deutlich ältere Charaktere (was zum Teil aber auch an der deutlich höheren Lebenserwartung der Bewohner Ranuliths liegt). 
Den Schreibstil gehoben zu nennen, ist definitiv keine Untertreibung. Viele atmosphärische Beschreibungen, authentische Dialoge und spannenden Kampfszenen lassen einen tief in diese neue Welt eintauchen. Allerdings war ich anfangs doch sehr erschlagen von alle den neuen Begriffen, Orten und Figuren der Lichtwelt, ehe ich den Kern der Geschichte langsam verstanden habe. 
Man erlebt das Buch aus mehreren Perspektiven einiger interessanter Charaktere, sodass aus einzelnen Fäden irgendwann ein umfassendes Bild entsteht. Am liebsten mochte ich die Kapitel aus Nereidas Sicht, die so ganz anders war als Anders oder Thalars.
Dass mit dem Ende dieses Teils das Geschehen noch nicht einmal ansatzweise abgeschlossen ist, war von Anfang an klar. Diese knapp 500 Seiten waren nur die Vorbereitung auf das, was immer wieder erwähnt wurde: Krieg, der Sturz Elronjanas, die Rebellion, das Stehlen eines bestimmten Etwas (das ich hier nicht weiter ausführen kann). Ich bin unendlich gespannt wie es weitergeht und was Veronika Weinseis noch auf Lager hat.



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