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Donnerstag, 10. September 2020

[Rezension] Blue Sky Black - Ohne Dunkelheit keine Sterne

                                                                             [Rezensionsexemplar]


Titel: Blue Sky Black - Ohne Dunkelheit keine Sterne 
Autor: Johanna Danninger

Verlag: Carlsen
Seiten: 384
Preis: 14,00 [D] (Softcover)

           14,40 [A]
ISBN: 
978-3-551-58435-9

Inhalt:
In Milas Leben ist nichts mehr so, wie es früher war. Durch eine Reihe von Naturkatastrophen ist die Welt zu einem feindlichen Ort geworden und Mila muss in ihrer neuen Heimat Kanada allein für sich sorgen. Wo sie hinschaut, gibt es keine Hoffnung mehr. Bis eines Tages ein junger Mann in ihr Leben tritt und alles verändert. Doch es stellt sich heraus, dass er nicht der ist, der er zu sein vorgibt. Und dass nur sie beide die Welt – und einander – retten können …

Protagonisten:
Mila ist eine sehr sympathische junge Frau, deren Leben komplett auf den Kopf gestellt wird, als ihre Familie bei den Naturkatastrophen umkommt und sie nun für sich selbst sorgen muss, um zu überleben. Mit dabei ihr zahmer Waschbär Ricco. Ganz allein ist sie allerdings nicht, denn sie hat einige wenige Freunde in dem kleinen Dorf mitten in Kanada. 

Meine Meinung:
"Blue Sky Black" ist eines der Neuerscheinungen aus dem jungen Carlsen-Romantasy-Label. Erwartet hatte ich eine Geschichte aus dem Fantasy-Bereich. Bekommen habe ich eine Dystopie. Eine sehr authentische, flüssig geschriebene, wirklich spannende Dystopie. 
Anfangs erlebt man das Buch aus drei verschiedenen Perspektiven und bekommt so einen wirklich guten Blick über die Situation an verschiedenen Stellen. Später wechseln die Sichtweisen auch innerhalb der Kapitel, was die Handlung enorm vorantreibt. 
Die Charaktere waren allesamt individuell gestaltet, hatten ihre eigenen Motive und Antriebe, um für ihre Sache zu kämpfen. 
Okay, Leute, Doris ... Doris muss ich hier einmal hervorheben. Sie ist der absolute Oberknaller. Ich liebe diesen Charakter. Ihr Scharfsinn, ihre Schlagfertigkeit, ihre trockenen Kommentare, ihr Humor. Sie war definitiv das Highlight dieses Buches. 
Wir wissen, dass in Dystopien meist Regierungen gestürzt werden müssen, weil sie unmenschlich handeln und dabei glauben, zum Wohl aller zu handeln. Dass dabei nicht vor Gewalt zurückgeschreckt wird, auch seitens der Rebellen nicht, kommt öfter mal vor. Was ich allerdings positiv bei diesem Buch hervorheben muss (und ich hoffe, es spoilert nicht zu sehr), ist die hervorragende Planung dieser Rebellengruppe sowie die fast friedliche Umsetzung. Hier wurde nachgedacht und nicht einfach darauf los geschossen. 
Ansonsten gibt einige eher unerwartete Wendungen, Verschwörungen, taffe Frauenfiguren und einiges an Action. 
Ein Punkt hat mich jedoch gestört. Und zwar die Tatsache, dass unsere beiden Protagonisten bereits nach wenigen Tagen mit "Ich liebe dich" anfangen. Hätten sie es nicht getan, hätte das dem Verlauf der Handlung keinen Abbruch getan. Aber gut. Ich habe einmal die Augen verdreht und dann drüber hinweggesehen. 
Alles in allem eine wirklich gelungene Dystopie und ein solider Einzelband, mit dessen Ende ich gut leben kann. 

-> Hier geht es zum Buch: Blue Sky Black


1 Kommentar:

  1. Hi Bianka,

    ich finde es richtig toll, dass es ein Einzelband ist und wenn die Dystopie unter vielen Abwechslung bringt.
    Danke für die Rezi.

    Liebe Grüße
    Tina

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