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Montag, 21. Dezember 2020

[Rezension] Das Vermächtnis der Seelenhändler

                                                                     [Rezensionsexemplar]

Titel: Das Vermächtnis der Seelenhändler (Band 2)
Autor: Lavea Thoren
Verlag: Amazon 
Seiten: 470
Preis: 13,99 [D] (Taschenbuch)
ISBN:  9783000664236

Inhalt:
Während Himi mit Maria im eisigen Norden Midgards ausharrt, kämpft Grímnir mit Eld an seiner Seite um seinen Stand als Herrscher in Asgard. Der Preis für die Fehler der Vergangenheit ist hoch. Es scheint, als würden diejenigen, die das Spiel der Intrigen am besten spielen, als Sieger aus dem beginnenden Krieg hervorgehen. Die Entscheidungen, die von den Freunden verlangt werden, stürzen ihre Ziele und Wertvorstellungen in Chaos. 
Jeder Einzelne von ihnen wird vor die Wahl gestellt. Schützt er sein Volk oder schützt er diejenigen, die er liebt?

Protagonisten:
Himi, 
ehemals Madelaine, hat herausgefunden, wer sie ist. Tochter des Meeresgottes Ägir und die letzte Meerjungfrau der neun Welten. Gleichzeitig steckt noch ein großer Teil Mensch in ihr, der sich nicht einfach so abschütteln lässt. Sie ist stolz, mutig, waghalsig und impulsiv. 

Meine Meinung:
Was soll ich sagen ... "Das Vermächtnis der Seelenhändler" hat mir definitiv noch eine Ecke besser gefallen als Band eins ("Im Bann der Seelenhändler"). Es hat etwas gedauert, bis ich wieder in der Geschichte drin war, doch mit der Zeit kamen die Erinnerungen an den Vorgängerband zurück. Was ich besonders an dem Buch mag ist die Art und Weise wie Lavea Thoren die komplexe nordische Mythologie in die Geschichte einbaut und sie mit ihren eigenen Fantasyelementen, Figuren und Handlungssträngen aus Band eins verknüpft. Diesmal spielen Rán, Hel, Odin und die Riesen eine besondere Rolle. Himi, die mich in Band eins doch ab und zu ziemlich genervt hat, ist erwachsener geworden, wenn auch immer noch sehr stolz, was es ihr schwer macht, mal über ihren Schatten zu springen und auf andere zuzugehen. Manchmal konnte ich ihre Handlungen/Gedanken nicht ganz nachvollziehen, aber irgendwie hat sie sich dann die Dinge so hingebogen, dass es wieder passte. 
Geschrieben ist das Buch vorwiegend aus Himis Sicht in Ich-Perspektive, aber ab und zu gibt es Kapitel aus Grímnirs, Marias, Friggs und Elds Sicht. Hinzu kommen viele Zeit- und Ortssprünge, die immer schön in den Kapitelüberschriften festgehalten werden. 
Es passiert eine ganze, ganze Menge, die die Handlungsstränge immer näher aufeinander zu treiben und schließlich verbinden. Die Romantik kommt hier definitiv etwas kürzer, denn Himi und Grímnir sind nicht bloß durch die Welten getrennt. Dennoch ist die Liebe ein spürbarer Antrieb vieler Figuren. 
Der Showdown hat es in sich. Jeder Charakter erhält am Ende seine verdiente Gerechtigkeit und anders als am Schluss von Band eins kommt man nun doch in den Geschmack eines Happy Ends. 

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