[Rezensionsexemplar]
Titel: Killing November
Autor: Adriana Mather
Verlag: Dressler Verlag
Seiten: 413
22,70 [A]
ISBN: 978-3-7915-0152-9
Inhalt:
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Candace kann singen – und zwar richtig gut. Nur weiß kaum jemand davon. Genauso wenig wie von ihrer Begeisterung für K-Pop. Heimlich nimmt die 15-Jährige an einem Casting teil – und ergattert prompt einen Trainee-Platz bei der weltgrößten K-Pop-Schmiede in Seoul. Eine Riesenchance!
Doch die Ausbildung ist hart, mit strengen Regeln und unerbittlichen Trainern, die Candace an ihre Grenzen bringen. Und als sie YoungBae kennenlernt, den sie wegen des strikten Dating-Verbots eigentlich nicht treffen darf, beginnt sie zu zweifeln: Kann sie sich selbst treu bleiben und gleichzeitig ein K-Pop-Star werden?
Protagonisten:
Candace ist 15 Jahre jung, belegt auf ihrer High School Kurse auf College Niveau, spielt im Orchester Bratsche (und hasst es), hat zwei unglaublich tolle Freunde und singt für ihr Leben gerne. Nur haben ihre Eltern etwas dagegen. Sie ist lieb, sanft und unschuldig, ehe sie eines von 50 Trainees wird, die ausgewählt wurden, um Mitglied einer neuen K-Pop Girl Group zu werden.
Meine Meinung:
Von K-Pop habe ich ja absolut gar keine Ahnung gehabt, ehe ich das Buch in den Händen gehalten habe. Dass diese Art von Musik existiert, ja. Mehr? Fehlanzeige. Auch wenn man in der Geschichte mit Begriffen überhäuft wird, werden diese oft gut erklärt. Außerdem gibt es am Ende noch eine laaaange List, in der man im Notfall nachgucken kann. Trotz meiner totalen thematischen Unkenntnis konnte die Geschichte mich wirklich packen. Der Schreibstil ist wirklich großartig. Sehr lebendig und bildlich, sodass man teilweise wirklich das Gefühl hatte, mit Candace auf der Bühne zu stehen, mit ihr zu hungern und vor Schmerz zu leiden. Denn da kommen wir auf die erschreckenden Methoden, die Stephan Lee beschreibt und die angewendet werden, um aus den Mädchen K-Pop Idole zu machen. Vier Stunden Schlaf, Dating-Verbot, strenge Diät, extrem hartes Trainingsprogramm, Singen, Tanzen und zusätzlich Rivalität, Neid und Missgunst.
Dazwischen aber hat der Autor immer wieder ruhige Szenen, Szenen der Freude, Aufregung und des Zusammenhalts eingebaut. Szenen, die sowohl Candance´ Leben als auch das Erleben des Lesers/in erträglicher gemacht haben.
Im Vordergrund steht dabei immer, wie wichtig es ist, Träume zu haben und für diese zu kämpfen. Jedoch nicht mit allen Mitteln. Und sich auch nicht ausnutzen zu lassen.
Es ist eine beängstigende Geschichte, eine Geschichte, die Hoffnung gibt, eine Geschichte, die eindringlich, ehrlich und mitreißend ist. Die aus der sanften Candace vom Anfang eine Kämpferin macht, die lernt, Konflikte zu lösen, wütend zu sein, sich durchzusetzen, mutig zu sein, zu lachen und auch mal so richtig zu kreischen.
Das Ende kam nicht unbedingt unerwartet, hat dem ganzen Buch jedoch verdient die Krone aufgesetzt.
-> Hier geht es zum Buch: K-Pop Confidential
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Titel: Infiziert - Wir gehen viral [Rezensionsexemplar]
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DIE WELT IST AUS DEN FUGEN GERATEN.
Die Zivilisation, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Durch eine hoch ansteckende Seuche kehren Infizierte als blutrünstige Bestien von den Toten zurück. Währenddessen verschlägt es eine Handvoll Flüchtlinge auf eine Mittelmeerinsel. Im Angesicht der Apokalypse bündeln sie Ressourcen, um ihre Überlebenschancen zu steigern. Denn auch auf der Insel sind sie nicht sicher – weder vor der Epidemie noch vor anderen Überlebenden.
Protagonisten:
Backup ist der Ich-Erzähler der Geschichte. Er ist klug, erfinderisch und gibt sich alle Mühe, nicht draufzugehen, ehe er auf die Gruppe von Franca und Co trifft.
Franca ist ehemaliges Mitglied der Elitegruppe der italienischen Polizei. Sie ist durch und durch Anführerin, extrem sportlich, taff und im Umgang mit Waffen geschult.
Meine Meinung:
Eine Zombie-Dystopie während einer Pandemie zu lesen ist eine mulmige Angelegenheit. Vor allem dann, wenn diese Zombie-Geschichte in einer Welt spielt, die sich von der unseren kaum unterscheidet, die Zombies durch ein Virus zu Zombies wurden und das Ganze auch noch schön wissenschaftlich ausgearbeitet worden ist. Und zwar nicht so, dass man es eh nicht begreift, sondern verständlich. Generell merkt man dem Buch an, dass der Autor entweder gut recherchiert oder selbst ein gewisses Know-how hat oder auch beides, in Bezug auf Erstversorgung, Waffen, Segeln, Fallschirmspringen und so weiter.
Durch die abwechselnden Perspektiven erfährt man die Hintergrundgeschichten von jedem Charakter der kleinen Gruppe auf Mallorca, wie sie überlebt haben, wen sie verloren haben, wie sie es bis hierher geschafft haben. Da die meisten von ihnen auf demselben Weg auf die Insel gelangt sind, wiederholt sich manches, aber das hat mich nicht weiter gestört. Es gibt Kampfszenen, viel Blut und Tod, Rettungsmissionen und über allem der Wunsch zu überleben, der Wunsch auf eine Impfung, die einen nicht zum Zombie werden lässt. Sogar über die Entstehung und Verbreitung des Virus´ gibt es ein ganzes Kapitel.
Emotional hat mich die Geschichte nicht unbedingt gepackt, spannend ist sie dafür auf alle Fälle. Starke Frauenfiguren, starke Männerfiguren, kaum Klischees (von den Zombies mal abgesehen) und ein sehr flüssiger Schreibstil, bei dem kaum auffällt, dass der Autor Deutsch erst als 2. oder 3. Sprache gelernt hat.
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