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Montag, 22. Februar 2021

[Rezension] Hush - Verbotene Worte

                                                                       [Rezensionsexemplar]


Titel: Hush - Verbotene Worte
Autor: Dylan Farrow
Verlag: Loewe Verlag
Seiten: 416
Preis:  19,95 [D] (Hardcover)
              20,60 [A]
ISBN: 
978-3-7432-0516-1

Inhalt:
Bücher sind gefährlich.
Tinte kann tödlich sein.


Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …

Protagonisten:
Shae ist etwa 14 oder 15 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter abseits ihres Dorfs Aster. Da ihr Bruder an den tödlichen Flecken starb, gilt sie als Außenseiterin. Sie hat bis auf Mads und Fiona keine Freunde, ihre Mutter spricht seit dem Tod ihres Bruders nicht mehr und dann ist da noch dieses Geheimnis, das ihr große Angst bereitet. 

Meine Meinung:
Cover top, Idee absolut genial (Sprache bedeutet Macht, Worte sind Magie, Schrift und Tinte können den Tod bedeuten, Stickereien erwachen zum Leben). Und dann kam Shae. Ich war total verwirrt, was ihr Alter anging. Sie benimmt sich wie eine Fünfzehnjährige: naiv, teilweise schwer von Begriff, impulsiv, emotional und ohne ein Vorhaben bis zum Schluss zu denken, was sie immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Gleichzeitig kriegt sie einen Heiratsantrag und verhält sich in Sachen Männer eher wie siebzehn/achtzehn. In meinem Kopf war sie auch ungefähr siebzehn, weswegen mich ihr Verhalten teilweise ziemlich genervt hat. Bis ich herausgefunden habe, dass sie wirklich erst vierzehn/fünfzehn ist. In diesem Fall bin ich dann etwas nachsichtiger mit ihr ins Gericht gegangen. Außerdem entwickelt sie sich, denkt weiter, bleibt ruhiger. 
Die anderen Charaktere waren interessant, aber bis auf Kennan nicht sonderlich vielseitig. Mads ist der gutmütige, hilfsbereite Love-Interest, Fiona, die lebensfrohe, hübsche beste Freundin, Ravod, der attraktive, undurchschaubare Barde und Anwärter für eine Dreiecksbeziehung, Cathal, der freundliche, zuvorkommende Anführer der Barden, der definitiv zu nett war, um nicht etwas im Schilde zu führen. 
Das Buch liest sich schnell und ohne Probleme. Ich mochte die Aspekte der unterschwelligen Manipulation, des Wirrwarrs aus Lügen und Wahrheit, herauszufinden, was echt ist und was nicht, Shaes Ehrgeiz, die Wahrheit aufzudecken, um für Gerechtigkeit zu sorgen, ihren Mut nicht aufzugeben. Die Wendungen in der Geschichte konnten mich leider nicht sonderlich überraschen, allerdings bin ich extrem neugierig auf die Fortsetzung, denn die könnte noch um einiges spannender werden als dieser Teil.

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