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Montag, 22. November 2021

[Rezension] Teufelsnetz

                                                         [Rezensionsexemplar]


Titel: Teufelsnetz
Autor: Max Seeck
Verlag: Bastei Lübbe 
Seiten: 512
Preis: 16,00 [D] (Klappenbroschur)
             16,40 [A]
ISBN: 
978-3-7857-2754-6

Inhalt: 
Helsinki 2020: Zwei erfolgreiche Blogger sind spurlos verschwunden. Kurz darauf wird deren Tod in den sozialen Medien gemeldet. Ein geschmackloser PR-Gag? Als eine junge Frau, gekleidet wie ein Manga-Mädchen, am Strand tot angespült wird, vermutet die Kriminalpolizei einen Zusammenhang. Jessica Niemi übernimmt die Ermittlungen, und sie kommt schon bald einem skrupellosen Netzwerk auf die Spur, das offenbar Mädchen an Manga-Fetischisten vermittelt. Zum Sex - und zum Töten ...

Protagonisten:
Jessica Niemi ist Ermittlerin in Helsinki und ist ihrer neuen Vorgesetzten Helena Lappi aufgrund ihrer Art, sich nicht unbedingt an Befehle und Anweisungen zu halten, ein Dorn im Auge. Sie hat noch immer mit dem Tod ihrer Familie zu kämpfen. Emotional wie mental. Auch die Wahl ihrer Partner fällt immer auf die Falschen. 

Meine Meinung:
Bei "Teufelsnetz" handelt es sich um den zweiten Teil der Reihe um Ermittlerin Jessica Niemi. Das wusste ich vorher tatsächlich nicht und kann somit sagen, dass sich das Buch auch sehr gut lesen und verstehen lässt, ohne, dass man "Hexenjäger" kennt. Dennoch wird offensichtlich Bezug auf den Vorgängerband genommen, um Hintergründe zu Verhaltensweisen der Charaktere zu beleuchten. Die Kapitel sind kurz gehalten, die Sichtweisen wechseln häufiger, was es einfach macht, schnell voranzukommen. Allerdings rücken deswegen die privaten Probleme der Figuren stark in den Vordergrund. Der Autor schreibt sehr detailreich und bildlich, was an einigen Stellen dazu führt, dass sich die Geschichte etwas zieht, dennoch merkt man, wie sich nach und nach Spannung aufbaut. Die Stimmung des Buches ist allgemein düster und wenig freudig. Es gibt Reibereien und ungeklärte Differenzen zwischen Jessica und ihren Kollegen sowie ihrer neuen Vorgesetzten Helena Lappi. Die Charaktere sind allesamt sehr einzigartig und haben ihre Geschichte. Jessica ist eine Figur, die ziemlich eigenwillig ist. Ihre Handlungen sind jedoch nicht immer nachvollziehbar. 
Was man dem Buch lassen muss, ist die Tatsache, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte, wer oder was nun hinter den verschwundenen Bloggern und dem toten Mangamädchen steckt. Damit konnte der Autor mich wirklich überraschen. Besonders das Ende war mitreißend und so spannend, wie ich es mir für einen Thriller wünsche. 

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