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Sonntag, 5. Dezember 2021

[Rezension] Die Wandelnden Wälder - Seelensplitter

                                                                       [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Die Wandelnden Wälder - Seelensplitter 
Autor: Elo Solei
Verlag: KaDo
Seiten: 536
Preis: 17,90 [D] (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-948871-20-8

Inhalt: 
Allay beherrscht die Pflanzen des Endloswaldes und die Kraft der Heilung. Eine Fähigkeit, die weder existieren noch ihre Heimat verlassen dürfte. Doch als ihr Ziehvater im Sterben liegt und selbst ihre Kräfte versagen, reist sie zusammen mit dem Taschendieb Shota in die Handelsstädte, um nach Heilung zu suchen. Unterwegs rettet sie ihrem schweigsamen Gefährten das Leben – und droht aufzufliegen. Während sie seinetwegen in einen blutigen Konflikt gerät, gelangt sie auf die Fährte eines angeblichen Heilmittels, nicht ahnend, dass jemand weit Mächtigeres ebenfalls auf der Suche ist … und bereit, dafür über Leichen zu gehen.

Protagonisten:
Allay beherrscht die Pflanzen und besitzt ganz besondere Heilkräfte, die allerdings ihren Preis haben. Sie ist eine starke Persönlichkeit, erträgt viel, ist schlagfertig und mutig, doch gleichzeitig ist sie auch nur ein junges Mädchen, dass urplötzlich aus ihrem Leben gerissen wird und sich mitten in der Fremde wiederfindet. 

Shota ist ein Dieb und Handlanger mit düsterer Vergangenheit und seelischem Schmerz. Er will von niemandem abhängig sein und will auch niemanden an sich heranlassen. Bis Allay auftaucht und ihn auftaut. 

Meine Meinung:
Eine neue Welt, viele neue Wesen, Tiere und Pflanzen, Wälder, die eine ganz besondere Rolle in dieser Welt spielen und mittendrin ein Mädchen mit der Macht, Pflanzen zu beherrschen und zu heilen. Allay weiß nicht, wo sie herkommt oder warum sie diese Kräfte hat, denn sie wurde als Kind im Wald gefunden und von einem Mann aufgenommen, der ihr Ziehvater geworden ist. Als er im Sterben liegt, bricht sie zusammen mit dem mürrischen Dieb Shota in die großen Städte auf, um ein Heilmittel für seine Krankheit zu suchen. Die Geschichte beginnt ruhig und friedlich. Man lernt Allay, ihr Dorf und ihre Kräfte kennen. Später auch Shota, aus dessen Perspektive ebenfalls geschrieben wird. Im Verlauf der Handlung kommen immer mehr Sichtweisen hinzu, es werden mehr Handlungsstränge eröffnet, die Stück für Stück zusammengeführt werden, um ein großes Ganzes zu bilden und Fragezeichen zu beseitigen. Diese gesamte Welt hat mich unglaublich fasziniert. Anders als das Cover vielleicht erahnen lässt, geht es teils wirklich brutal zu, es gibt etliche Kämpfe, Szenen, in denen die Charaktere schlimmste Qualen erleiden und ums Überleben bangen müssen. Der Schreibstil ist flüssig, bildlich und lässt einen förmlich in die Geschichte eintauchen. Kopfkino ist garantiert. Allerdings (und dass mir das so sehr aufgefallen ist, liegt vermutlich daran, dass ich das Buch quasi in einem Zug gelesen habe) wird ziemlich viel gestöhnt (das klingt jetzt leicht falsch). Ob vor Schmerz, aus Frust oder sonstigen Emotionen. Da hätten Synonyme nicht geschadet. Aber ich will nicht kleinlich sein, denn alles in allem ist dieses Buch ein echtes Erlebnis. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung. 

1 Kommentar:

  1. Hi Bianka,

    klingt nach einem echten Pageturner trotz Stöhnen.
    Mir gefällt der Apsekt heilender Fähigkeiten. Allerdings könnte ich auf das brutale versichten.

    Liebe Grüße
    Tina

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