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Sonntag, 30. Januar 2022

[Rezension] Schattenthron 1 - Die Erbin der Dunkelheit

                                                                [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Schattenthron 1 - Die Erbin der Dunkelheit
Autor: Beril Kehribar 
Verlag: Carlsen 
Seiten: 352
Preis: 15,00[D] (Klappenbroschur)
             15,50[A] 
ISBN: 978-3-551-
30464-3 

Inhalt:  
Kaaya hat keine Vergangenheit, keine Erinnerungen, keine Familie. Nichts außer Arian, der sie einst von den Straßen geholt und bei sich aufgenommen hat. Doch bevor sie ihrem besten Freund sagen kann, was sie wirklich für ihn empfindet, wird seine Seele von einem Schattenelfen gestohlen und er bleibt als Hülle zurück. Um ihn zu retten, reist die 18-Jährige ins Reich der Schatten, wo sie sich inmitten eines uralten Krieges wiederfindet. Das, was Kaaya dort über sich erfährt, bringt alles ins Wanken, an das sie bisher geglaubt hat. Sie muss erkennen, dass sie niemandem mehr vertrauen kann, nicht einmal sich selbst und ihren eigenen Gefühlen – gerade wenn es um den mysteriösen Kronprinzen Ilias geht, der seine ganz persönliche Mission verfolgt …

Protagonisten:
Kaaya ist achtzehn Jahre alt und eine Waise, seit ihr Vater sie als Kind verstieß. Sie lebte auf der Straße und schlug sich mit Stehlen irgendwie durch, ehe sie Arian kennenlernte. Sie ist eine Kämpferin durch und durch. Sowohl mit dem Schwert als auch vom Charakter her. Aufzugeben, kommt für sie nicht in Frage. Selbst, wenn die Lage noch so aussichtslos scheint. 

Meine Meinung:
Freunde, dieses Cover ... ich komme immer noch darauf klar, wie schön es ist. Generell ist die Gestaltung des Buchs eine einzige Augenweide. Vom Cover über den Umschlag, der Farbschnitt, die Karte, ... meine innere Künstlerin ist hin und weg. Nun aber zum wichtigsten Part. Dem Inhalt. Geschrieben ist die Geschichte aus sechs Perspektiven. Zum einen natürlich aus Kaayas Sicht, dann aus der ihres besten Freundes Arian. Im Verlauf der Handlung treten nach und nach neue Figuren auf, die ebenfalls ihre wichtigen Rollen einnehmen. Unter anderem die Elfe Luana und ihr Geliebter Aron sowie die beiden Elfen Kian und Ilias. Sie alle haben besondere Eigenschaften und Fähigkeiten, haben ihre Geheimnisse und ihre Fehler. Keiner von ihnen ist perfekt, aber zusammen sind sie ein Team, selbst, wenn es auf den ersten Blick nicht den Anschein macht. Ich könnte gar nicht so richtig sagen, wen ich am liebsten mag, aber Luana hat mich trotz ihrer teils ruppigen und direkten Art doch am meisten beeindruckt.
Berils Schreibstil ist leicht zu lesen und gefühlvoll an den richtigen Stellen. Vor allem aber merkt man, wie viel fließender er mit jeder Seite geworden ist. 
Die Welt, Eseria, die sie erschaffen hat, ist faszinierend. Es gibt Elfen, Menschen, verschiedene Arten von Magie und eine Parallelwelt zu Eseria, die vollständig in Dunkelheit getaucht ist und die sogenannten Schattenelfen gefangen hält. 
Die Spannung stieg vor allem zum Ende hin rasant an, es gab Wendungen, die ich nicht explizit erwartet, aber irgendwo erahnt habe. Wer will raten, was dann kam? Richtig. Ein Cliffhanger. Einer der besonders fiesen Sorte, der einen mit hundert Fragzeichen im Kopf zurücklässt. Glücklicherweise erscheint Band zwei schon im September. 


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