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Sonntag, 29. Mai 2022

[Rezension] Die Jägerblutchroniken 1 - Death to Clerics

                                                         [Rezensionsexemplar]

Titel: Die Jägerblutchroniken 1 - Death to Clerics 
Autor: Scarlett Hunter
Verlag: Nova MD
Seiten: 538
Preis: 18,99 [D]  (Klappenbroschur)                                                             
ISBN: 978-3-985952472

Inhalt: 

Aleksa ist in der Akademie Saintboudon die Klassenbeste. Als Clericerin gehört sie zur magischen Elite des Landes. Diese besitzen ein hohes Ansehen in der Gesellschaft, denn sie sind todbringend und brutal. Bis auf ihr bester Freund Hunter. Er ist sensibel und weigert sich zu töten.
Als sich ihre Wege trennen, muss sie nicht nur erkennen, dass die Welt voller Lügen und Intrigen ist, sondern muss sich auch ihren Gefühlen stellen. Auch wenn Clericer eigentlich nicht lieben dürfen ...
Hunter hingegen ist auf einer schmalen Gratwanderung zwischen seinen Wünschen und den Anforderungen seiner Familie, die ihn an seine Grenzen bringen. Wird er seinen Weg finden oder daran zerbrechen?

Protagonisten:
Aleksa
ist die Klassenbeste der Clericer an der Akademie Saintboudon. Sie ist Hunters beste Freundin und hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihn zu beschützen. Sie selbst ist taff, eine gute Kämpferin und hat ihren eigenen Kopf. 

Hunter gehört der Gloucester-Familie an, die seit vielen Generationen hohes Ansehen genießt und den Obersten Clericer stellt. Hunter soll nun ebenfalls dieses Amt bekleiden, doch er ist weit entfernt davon, so grausam und kalt wie sein Vater oder Onkel zu sein. Er hat ein weiches Herz voller Mitgefühl und ist sehr sensibel. 

Meine Meinung:
Große Liebe für dieses Cover! Irgendwie hat es für mich Nevernight-Vibes ausgestrahlt. Deswegen war ich umso gespannter auf die Geschichte. Zudem wird das als Dark-Fantasy für Erwachsene beworben. In der Hinsicht kann ich nur zustimmen. Was hier zwischen die Buchdeckel gebracht wurde, ist nichts für schwache Nerven. Es geht um 
Tod, Verlust, Mord, Gewalt, psychischen Missbrauch, Mobbing, Rassismus, Abtreibung, Kindesmissbrauch, S*x, versuchte Vergewaltigung, Inzest und ziemlich toxische Elternbeziehungen. Jeder einzelne Charakter ist so richtig verkorkst. Entweder durch das, was er oder sie in der Vergangenheit erleben musste, was ihm/ihr angetan wurde oder im Laufe der Handlung angetan wird. Das alles eingebettet in eine spannende Fantasywelt voller Monster, Intrigen und düsterer Magie. Geschrieben ist die Geschichte aus vielen, vielen verschiedenen Sichtweisen. Unter anderem natürlich aus denen von Aleksa und Hunter, aber auch aus denen von Hunters Brüdern, seinem Onkel, seinem Vater und einigen Mitschülern/Lehrern. Normalerweise mag ich so etwas immer sehr gerne, allerdings hat mich hierbei gestört, dass alles in der Ich-Perspektive verfasst worden ist. Das ist natürlich persönliche Präferenz, aber für mich gehört mehrperspektivische High-Fantasy in die Er/Sie-Perspektive. Einige Formulierungen haben für mich ebenfalls nicht in das Setting gepasst. Gerade moderne Begriffe wie gecancelt, Mr Perfekt oder Mum/Dad. 
Eine typische Liebesgeschichte, wie man sie aus vielen anderen Büchern kennt, gibt es nicht, was allerdings nicht heißt, dass partnerschaftliche Liebe keine Rolle spielt.   
Ab und an hätte ich mir mehr Erklärungen zu einigen Ereignissen gewünscht, denn oft geschah etwas oder wurde etwas getan, ohne genauer auf das Wie dahinter einzugehen. 
Nichtsdestotrotz ist dieses Buch unglaublich einzigartig, tiefschwarz und kein leichter Tobak.  

Donnerstag, 19. Mai 2022

[Rezension] Sternendämmerung - Von Sternen geküsst

                                                               [Rezensionsexemplar]

Titel: Sternendämmerung - Von Sternen geküsst 
Autor: Poppy A. Robin
Verlag: Dunkelstern Verlag
Seiten: 302
Preis: 14,50 [D]  (Klappenbroschur)                                                             
ISBN: 978-3-985952380

Inhalt: 
Zwölf Götter.
Neun Welten.
Eine Sehnsucht.

Du glaubst, die Geschichte der antiken Götter zu kennen?
Du glaubst, um ihr Schicksal zu wissen?
Das dachte ich auch...
aber wir täuschen uns.
Beide.

Protagonisten:
Mina
 mit vollem Namen Minerva Sterling ist 24 Jahre jung, hat mit 16 ihr Abitur gemacht, mit 21 ihr Studium beendet und mit 23 promoviert. Nun beginnt sie ihre Stelle als Dozentin an einer Universität in Schottland. Ihre Leidenschaft gilt der Astronomie und den Sternen. 

Meine Meinung:
Das Autorinnen-Duo, das sich hinter Poppy A. Robin verbirgt, hat mit "Sternendämmerung" die Geschichte der römischen Götter einmal durchgemixt und neu interpretiert. Es handelt sich um den Auftakt einer Trilogie und ich war unglaublich gespannt auf die Geschichte, da der Klappentext an sich nicht viel über den eigentlichen Inhalt verrät. Protagonistin Minerva Sterling (ich liebe den Namen), pardon Dr. Minerva Sterling, ist 24 Jahre alt und lebt für Astronomie, die Sterne, Planeten und alles, was dazugehört. Angesiedelt ist die Geschichte in Schottland. Auch das Thema Archäologie spielt eine Rolle, da Minas Freunde eine große Leidenschaft fürs Ausgraben von antiken Gegenständen hegen. 
Geschrieben ist das Buch ausschließlich aus Minas Perspektive, sodass man sie sehr gut kennenlernt. Dem Schreibstil merkt man absolut nicht an, dass zwei Autorinnen dahinterstecken. Er liest sich flüssig, ist locker und leicht. 
Handlungstechnisch geschieht nicht unglaublich viel. Stattdessen wurde sich eher darauf konzentriert, die Figuren und später das Setting abseits von Schottland kennenzulernen. 
Kommen wir nun zu den Punkten, die mir leider weniger gefallen haben. Mina lernt Love-Interest Nathan in Kapitel eins kennen. Die Anziehung der beiden ist von Sekunde eins vorhanden und endet in Kapitel eins bei ihm im Schlafzimmer. Von mir aus. Allerdings ging mir ihr ununterbrochenes Geschmachte danach für ihn definitiv zu weit. Ich muss nicht in zehn verschiedenen Szenen lesen, wie heiß er ist, wie toll blau seine Augen sind und wie seine Muskeln aussehen. Ich hab´s bereits nach dem zweiten Mal kapiert. Weniger wäre in dem Fall mehr. Was dann natürlich nicht fehlen durfte, war extreme Eifersucht, sobald ein anderes weibliches Wesen ihn nur schief angeguckt hat. Minas Emotionen wechseln im Verlauf der Geschichte hauptsächlich zwischen Wut, Eifersucht und Erregung, sobald er sie ansieht. 
Über kleinere Fehler bezüglich Rechtschreibung und Co kann ich normalerweise gut hinwegsehen, aber hier wurde teilweise über zwei Seiten hinweg ein Name vertauscht, was wirklich, wirklich ungünstig ist und nicht passieren sollte. 
Wer im Romantasy-Genre mehr Romance als Fantasy sucht, ist hier definitiv richtig. Aufgewartet wird außerdem mit humorvollen Dialogen, detailverliebten Beschreibungen und einer interessanten Neuinterpretation der römischen Götterwelt.

Dienstag, 17. Mai 2022

[Rezension] Edingaard 3 - Wandler des Zwielichts

                                                                            [Rezensionsexemplar]


Titel: Edingaard 3 - Wandler des Zwielichts 
Autor: Elvira Zeißler
Verlag: NovaMD
Seiten: 616
Preis: 17,99 [D]  (Taschenbuch)                                                             
ISBN: 978-3-9696-6941-9

Inhalt: 
Verraten, gefangen und seiner Macht beraubt, kämpft Cassion gegen die in ihm tobende Dunkelheit an. Währenddessen rollt ein unbezwingbares Heer auf die letzte Hochburg der Magier zu - ausgestattet mit einem tödlichen Gift, das jeden Funken Magie auslöscht. Noch nie war die Lage so aussichtslos, denn die Dunkle Göttin hat ebenfalls ihre Finger im Spiel. Und ein Kampf gegen sie würde einen Preis erfordern, den Cassion um nichts in der Welt zu zahlen bereit ist …

Protagonisten:
Leena ist eine junge Frau mit einer besonderen magischen Gabe. Sie ist eine Empathin, die sowohl fremde Emotionen erspüren als auch ihre eigenen Gefühle auf ihre Umwelt projizieren kann. Zusammen mit Luca reist sie durch ein Land, das immer gefährlicher geworden ist. Sowohl für Menschen als auch Magier.  

Meine Meinung:
Achtung Highlight! Mit diesem dritten und letzten Teil geht eine großartige Reihe zu Ende. "Wandler des Zwielichts" ist vor kurzem als Hörbuch erschienen und da ich von den Sprechern aus Band zwei so begeistert war, habe ich nicht lange gezögert, als Elvira Zeißler es mir auch für Teil drei angeboten hat. 
Das erste Drittel der Handlung besteht aus vielen Selbstvorwürfen, Schuldgefühlen und negativen Emotionen seitens Cassions und Kyanas. Vor allem Cassions Ausbrüche waren ziemlich anstrengend, wenn auch absolut nachvollziehbar. Zum Glück hat sich das mit der Zeit gelegt und er wurde zu dem Cassion, den man kannte: Entschlossen, für seine Familie und seine Freunde zu kämpfen und sie mit aller Macht zu beschützen. 
Leena, die im zweiten Teil eingeführt wurde, hat sich enorm entwickelt und spielt eine wahnsinnig wichtige Rolle um Kampf gegen Nyxora und den Frieden in Edingaard. Nichts scheint so richtig nach Plan zu laufen, die gesamte Situation spitzt sich immer weiter zu. Verrat, Tod und Intrigen stehen auf der Tagesordnung. 
In dem Moment, in dem ich meine beiden Lieblingscharaktere Cassandra und Brin zurückhatte, alles auf das epische Finale hinauslief und die Ereignisse sich überschlugen, konnte ich nicht mehr aufhören. Die letzten zweihundert Seiten habe ich förmlich eingeatmet, was auch der Grund gewesen ist, warum ich vom Hörbuch aufs Taschenbuch umgestiegen bin. So toll die Sprecher auch sind, so lange braucht es, um voranzukommen, wenn man nicht gerade auf mit doppelter oder dreifacher Geschwindigkeit hört. Und ich musste einfach wissen, wie es ausgeht und wer überlebt. Einige Male ist mir regelrecht das Herz stehen geblieben. Vor allem, wenn plötzlich wieder die Sichtweise wechselte und ich irgendwo in der Luft voller Angst hängen gelassen wurde. Aber glücklicherweise hat Elvira Zeißler mein armes Herz verschont und es ist heil geblieben. Den Tod gewisser Personen hätte ich absolut nicht ertragen. 
Ich liebe diese Reihe, liebe die Figuren, die Welt und Elvira Zeißlers großartigen Schreibstil. Lest sie. 

[Rezension] City of Villains - Geheimnisvolle Mächte

                                                             [Rezensionsexemplar]


Titel: City of Villains - Geheimnisvolle Mächte 
Autor: Estelle Laure 

Verlag: Carlsen
Seiten: 288
Preis: 12,00 [D] (Hardcover)

           12,40 [A]
ISBN: 
978-3-551-28075-6

Inhalt: 
Mary Elizabeth Heart ist tagsüber eine Highschool-Schülerin, doch nachts arbeitet sie als Praktikantin bei der Polizei von Monarch City. Seit Jahren gibt es Spannungen zwischen der wohlhabenden Elite der Stadt und ihren Plänen, das verfallende Viertel namens „The Scar“ zu aufzuwerten, das einst das Epizentrum aller magischen Dinge war. Als die Tochter einer der mächtigsten Geschäftsleute der Stadt vermisst wird, ist Mary Elizabeth begeistert, als sie auf den Fall angesetzt wird. Doch was mit einer einzigen Vermisstenmeldung beginnt, vervielfacht sich bald und führt sie in den Kaninchenbau einer Stadt in Aufruhr …

Protagonisten:
Mary Heart ist Highschool-Schülerin und Praktikantin der Polizei von Monarch City. Sie ist ziemlich gut im Finden und Suchen von Dingen oder Personen. Zudem ist sie eine Legacy - eine direkte Nachfahrin der Magie, geboren mit einem schwarzen Herz auf dem Handgelenk. Ihr Mut und ihre wilde Entschlossenheit, ihren ersten richtigen Fall zu lösen, bringt sie in ernste Schwierigkeiten. 

Meine Meinung:
"City of Villains" war so ein Buch, bei dem ich nicht genau wusste, was mich erwarten würde. So war es eine Geschichte voller Überraschungen. Man erkennt bei den Figuren meist recht schnell, welchem Disneyfilm sie zuzuordnen sind. Protagonistin Mary gehört ohne Zweifel zum Wunderland, ihr Freund seine Jungs sind niemand geringeres als Hook und seine Crew. Marys beste Freundin ist Ursula, die junge Frau, mit der sie bei der Polizei von Monarch City zusammenarbeiten soll, ist zweifellos Belle und das verschwundene Mädchen, auf das Mary angesetzt wird, ist niemand geringeres als Maleficent. All das angesiedelt in einer Stadt, in der einst Magie existierte, die aber ausgelöscht wurde. Nun leben die Nachfahren der Magie Seite an Seite mit den magielosen Menschen und von Friede-Freude-Eierkuchen ist man weit entfernt. 
Wie Maleficent und Ursula sowie Captain Hook hier zu den Bösen werden, ist wahnsinnig interessant zu lesen und völlig anders als alles, was man kennt. Es ist spannend, Mary bei ihren Ermittlungen zu begleiten, allerdings fehlte mir der letzte Funke, der mich so richtig mitgerissen hat. Zwischendrin gab es Passagen, die sich etwas gezogen haben, doch die gingen vorüber. 
An Ideen hat es der Autorin absolut nicht gemangelt, ihr Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und ich bin wirklich neugierig auf Band zwei, denn gefühlt geht es da erst richtig zur Sache. 

[Rezension] Dangerous Secrets - Aurora und der dunkle Schlaf

                                                              [Rezensionsexemplar]


Titel: Dangerous Secrets - Aurora und der dunkle Schlaf 
Autor: Holly Black 

Verlag: Carlsen
Seiten: 288
Preis: 14,00 [D] (Hardcover)

           14,40 [A]
ISBN: 
978-3-551-28067-1

Inhalt: 
Aurora findet nichts schlimmer als zu schlafen. In ihre Bettdecke gekuschelt, sieht sie aus dem Fenster zu den Sternen und sagt sich immer wieder, dass alles in Ordnung ist. Der Zauber ist vorbei, der Dornröschen-Fluch gebrochen. Doch in den meisten Nächten schläft sie erst bei Tagesanbruch ein und wacht später völlig erschöpft und zerrissen zwischen ihrer Liebe und Zugehörigkeit zum Menschen- und Feenreich auf. In jeder Nacht befällt die Angst sie aufs Neue. Einzuschlafen fühlt sich an, als würde sie in einen endlos tiefen Brunnen stürzen. Wird sie dieser von Maleficent ausgelösten Hölle jemals entrinnen?

Protagonisten:
Aurora ist von Maleficent mit dem Kuss der wahren Liebe aus ihrem Zauberschlaf gerettet worden, ihr Vater, König Stefan, ist tot und sie regiert nun als Königin über die Moore und die Menschen. 

Meine Meinung:
Dieser dritte Teil der "Dangerous Secrets"-Reihe knüpft von der Handlung her an den ersten Film der Realverfilmung von "Maleficent" an. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, diesen vorher geschaut zu haben, ehe man das Buch liest. Ich persönlich bin großer Fan der Filme und war freudig überrascht, als ich merkte, dass Holly Black die Geschichte weitererzählt. Man trifft auch wohlbekannte Charaktere, die mit zahlreichen neuen Ideen der Autorin verbunden werden. Ihr Schreibstil ist flüssig und greift die märchenhafte Atmosphäre der Moore wunderbar auf. Sämtliche Schauplätze wie Auroras Schloss, das Dorf der Menschen und Maleficents Moore werden bildhaft und stimmungsvoll beschrieben, sodass ich gleich die Bilder des Films im Kopf hatte. Auch mit der Beschreibung der Figuren hat sie einen super Job gemacht. Aurora als entschlossene, freundliche und liebenswerte Königin. Maleficent, die gegenüber ihrer Ziehtochter ungemein sanft und liebevoll ist, während sie allen anderen als düstere und vor allem bedrohliche Erscheinung entgegentritt. Neben Prinz Phillip und den drei guten Feen werden auch neue Charaktere eingeführt, über die ich mich allerdings nicht äußern will. 
Von der Handlung wurde ich nicht ganz so mitgerissen wie erhofft, dennoch habe ich mich gerne von den teils amüsanten Dialogen und dem ganzen Charme der Geschichte mitziehen lassen. Magie, Humor, Intrigen, Verrat und Spannung halten sich die Waage. Für jeden Disney-Fan ein Muss. 

[Rezension] Die vier Göttergaben 2 - Das verratene Herz

                                                      [Rezensionsexemplar]


Titel: Die vier Göttergaben 2 - Das verratene Herz 
Autor: Stefanie Hasse 
Verlag: Knaur 
Seiten: 336
Preis: 14,99 [D] (Klappenbroschur)
             15,50 [A]
ISBN: 978-3-426-52684-2                                                

Inhalt: 
Einst schufen vier Gottheiten das Land Alania und schenkten den Menschen ihre Gaben: eine Tafel, die Wünsche erfüllt; einen Kelch, der Feinde eint; einen Stein, der die Naturgeister ruft; und eine ewige Flamme, die unbesiegbare Waffen erschafft.
Doch auf der Tafel lastet ein grausamer Fluch. Er beraubt die junge Princepa Malena all ihrer Gefühle, sodass sie ihr Reich nun mit kaltem Herzen gegen ihre Nachbarn führt. Malenas Freunde, der Princeps Valerian, der Soldat Aries, die Heilerin Taipa und ihr treuer Begleiter Cheveyo, setzen alles daran, einen Krieg zu verhindern. Trotzdem scheinen sie zum Scheitern verurteilt – bis Hilfe von unerwarteter Seite naht. Um Malenas Fluch zu brechen, müssen sie gemeinsam alle vier Göttergaben wieder vereinen …

Protagonisten:
Caldea kommt aus dem Süden Alanias und glaubt fest an ihre Göttin Meridia. Sie ist eine Kämpferin durch und durch, die für ihre Sache einsteht bis zum bitteren Ende. Leidenschaft, Entschlossenheit und Ehrgeiz sind nur ein paar der Eigenschaften, die sie ausmachen. 

Meine Meinung:
Nach dem offenen und wirklich gemeinen Ende von Band eins, schließt die Fortsetzung nahtlos an. Malena wurde durch Valerians Wunsch ihrer Gefühle beraubt und ist drauf und dran einen Krieg anzuzetteln. Ihr Geliebter Aries, Taipa und Cheveyo sowie Val setzen alles daran, es nicht soweit kommen zu lassen und den Fluch der Princepa zu brechen. In Teil eins hatte ich durch die rasante Handlung meine Schwierigkeiten, eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Das hat sich hier mit dem Auftauchen von Caldea geändert. Keine Ahnung, was Steffi mit ihr anders gemacht hat, aber sie und Lysanne waren die beiden Figuren, um die ich am meisten gebangt habe. Jeder andere hätte sterben können (das klingt jetzt ziemlich herzlos), Hauptsache die zwei bleiben am Leben. Es geht nicht weniger temporeich weiter, die Zeit sitzt ihnen im Nacken und Steffi geizt wieder einmal nicht mit kreativen Ideen und spannenden Wendungen. 
Man lernt neue Orte in Alania kennen, neue Kulturen und unterschiedlichste Völker. Durch die verschiedenen Sichtweisen bleibt die Spannung stetig erhalten, die Puzzleteile fallen nacheinander und ergeben zum Schluss ein vollständiges Bild. Ruhige Szenen wechseln mit actionreichen, es wird blutig und gefühlvoll. 
Für mich war die Fortsetzung definitiv noch besser als Band eins.   

[Rezension] Schachmatt - Das Spiel beginnt

                                                 [Rezensionsexemplar]


Titel: Schachmatt - Das Spiel beginnt 
Autor: Mary Bee 

Verlag: Books on Demand 
Seiten: 378
Preis: 16,99 [D] (Taschenbuch)

ISBN: 
978-3756206438

Inhalt: 
Utos ist der perfekte Staat.
Kein Krieg, keine Kriminalität, alle Menschen sind glücklich. Genau das denkt Mia. Bis ihr bester Freund von einem Tag auf den anderen wie vom Erdboden verschluckt ist und niemand zu wissen scheint, warum er verschwunden ist.
Kann es sein, dass sich hinter diesen vermeintlich sicheren Mauern vielleicht doch mehr Unheil verbirgt, als sie zunächst dachte? Erst Jahre später steht sie plötzlich einem gutaussehenden scheinbar Fremden gegenüber, der mit ihr aus Utos fliehen will. Doch für was wirst du dich entscheiden, wenn du die Wahl hast? Für Ein Leben in Sicherheit oder die große Freiheit?

Protagonisten:
Mia verstößt nicht gegen die Regeln, sie ist sehr gut in der Schule und immer artig. Bis ihr bester Freund Aiden verschwindet. Sein Verschwinden lässt ihr auch sechs Jahre später keine Ruhe und sie beginnt, Fragen zu stellen. 

Meine Meinung:
Zwischen all der Fantasy habe ich doch tatsächlich mal wieder eine Dystopie gelesen. Das Cover mutet nicht sehr dystopisch an, ist aber dennoch sehr, sehr schön. Es handelt sich bei "Schachmatt - Das Spiel beginnt" um den ersten Teil einer Trilogie. Dementsprechend wird man erst einmal in die Welt eingeführt, in der die Protagonisten leben. Utos ist einer von drei Staaten. Ein perfekter Staat ohne Kriminalität, ohne Krieg. Dafür weiß man ab Seite eins, dass hinter dieser Perfektion absolute Kontrolle steht. Die Menschen werden mit Pillen ruhig gestellt, die ihre Emotionen in Schach halten, echte Familien gibt es nicht, Liebe ist ein verpöntes Konstrukt. 
Ich habe bereits vor einigen Jahren ein Buch der Autorin gelesen und muss sagen, dass der Sprung, den sie in ihrer Entwicklung vom Schreibstil her gemacht hat, enorm ist. Die Geschichte liest sich sehr flüssig, die Emotionen, die vermittelt werden sollen, kommen gut durch. 
Allerdings sind ihre Charaktere immer noch sehr stereotypisch aufgebaut. Da wäre zum einen Mia, die immer brave und teils naive Streberin, die heimlich in Aiden, den Rebell verliebt ist, dann gibt es Eve, die Aiden nach seiner Flucht aufnimmt und als taffe Kämpferin dargestellt wird und so weiter. Was mich zu Beginn vor dem Zeitsprung von sechs Jahren wirklich irritiert hat, ist die Tatsache, dass die Figuren erst zwölf sein sollen, sich aber verhalten und handeln als wären sie bereits erwachsen. 
Ansonsten wechseln die Sichtweisen häufig zwischen fünf + Perspektiven. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, wodurch man rasch vorankommt. 
Wer auf der Suche nach einer kurzweiligen Dystopie ist, kann hier absolut nichts falsch machen.    

[Rezension] Luyánta. Das Jahr in der Unselben Welt

                                                            [Rezensionsexemplar]


Titel: Luyánta. Das Jahr in der Unselben Welt 
Autor: Albrecht Selge 

Verlag: Rowohlt 
Seiten: 784
Preis: 25,00 [D] (Hardcover)

           25,70 [A]
ISBN: 
978-3-7371-0134-9

Inhalt: 

Fürchterlich ist dieser Wanderurlaub mit der Familie in den Bergen! Doch plötzlich findet Jolantha sich in einer fremden Welt wieder, in der Gefährte und Feinde sie schon erwarten. Denn die Unselbe Welt wird zerrissen von einem uralten Krieg. Und sie, Luyánta, die verlorene Prinzessin, soll ihn endlich entscheiden. In einem Strudel von Abenteuern wird Luyánta immer klarer, dass sie herausfinden muss, we sie wirklich ist, wenn sie im Kampf um die Unselbe Welt bestehen will.  


Protagonisten:

Jolantha ist ein junges Mädchen, das mit ihrer Familie einen nervigen Wanderurlaub machen muss. Sie streitet mit ihrem Vater und ihren beiden Brüdern, kann in diesen mit anderen Wanderern bevölkerten Berghütten nicht schlafen und ihre klobigen Schuhe stören mehr als zu helfen. Wie gut, dass sie eines nachts herausfindet, dass sie eigentlich jemand ganz anderes ist. Eine verlorene Prinzessin mit der Fähigkeit, sich in ein weißes Murmeltier verwandeln zu können. 


Meine Meinung:

"Luyánta" war gewöhnungsbedürftig. Kreativ, aber sehr gewöhnungsbedürftig. Vom außergewöhnlichen Schreibstil bis hin zu den Figuren. Protagonistin Jolantha ist zwölf Jahre jung und muss mit ihrer Familie in den Alpen wandern. Sie hasst alles daran. Einfach alles. Eines Nachts nach einem Streit läuft sie weg und folgt einem seltsamen Pfeifen in die Berge. Dort trifft sie auf sprechende Murmeltiere, die in jedem zweiten Satz Alter, Digger oder Bruder verwenden, und wird kopfüber in ein Abenteuer verstrickt. Ein Abenteuer, das mich leider kaum packen konnte, da der Autor kaum auf den Punkt kommt. Ausschweifungen, unnötig lange Beschreibungen und Dialoge, die der Handlung kaum etwas bringen, reihen sich aneinander. Vor allem, wenn Jolantha und ihre Freunde sich trennen, wird hinterher elendig lang berichtet, was die jeweils anderen erlebt haben, sodass die Geschichte nur schleppend Fahrt aufnimmt. Ganz besonders anstrengend fand ich die Kapitel, die in denen das Schpina-Maultier aufgetreten ist. Dieses Skelettwesen stottert nämlich furchtbar und das wurde Buchstabe für Buchstabe so auch abgedruckt. Meist habe ich die Passagen nur überflogen, weil dieses Wesen sich gerne selbst reden hört und nur unnötiges Zeug von sich gegeben hat. 

Überraschende Wendungen gab es keine, zum Ende hin wurde kapitellang nur gekämpft und gekämpft und gekämpft. Positiv ist für mich allerdings die Entwicklung, die Jolantha durchgemacht hat. Aus dem dauergenervten Teenager-Mädchen wird eine mutige Anführerin, die sich um andere sorgt und weiß, wie sie überleben kann. So hübsch Cover, Buchschnitt und die illustrierte Karte auch sind, die Geschichte war leider nicht mein Fall. 

[Rezension] Die Herrin des Waldes

                                                                [Rezensionsexemplar]


Titel: Die Herrin des Waldes 
Autor: Evelyne Aschwanden  
Verlag: Tolino Media 
Seiten: 336
Preis: 12,99 [D] (Klappenbroschur)

ISBN: 978-3-7546-4965-7                                                 

Inhalt: 
Die Stiefschwestern Yasha und Daphne können sich nicht ausstehen. Als die beiden eines Abends ihre kleine Halbschwester beim Babysitten aus den Augen verlieren, stolpern sie versehentlich in eine düstere Version des Märchenwalds. Hier hat eine böse Hexe von allen nur Die Herrin genannt einen grausamen Fluch über die Märchenfiguren ausgesprochen. Platz für glückliche Enden gibt es in dieser Welt keinen, und eine dunkle Macht droht, das Leben im Wald für immer auszulöschen. Um zu überleben, müssen Yasha und Daphne nicht nur endlich ihre Differenzen überwinden, sondern auch mehr über die unerklärlichen Kräfte herausfinden, die langsam in ihnen heranwachsen. Denn eines ist klar: Wenn sie ihre Schwester je wieder nach Hause bringen wollen, müssen sie gemeinsam der Herrin entgegentreten. 

Protagonisten:
Yasha hat ihre Mutter an den Krebs verloren und zieht aus der Großstadt zurück zu ihrem Vater und dessen neuer Familie ins Nirgendwo. Ihre Stiefschwester Daphne macht ihr das Leben schwer, sie hat mit ihrer Trauer zu kämpfen und fühlt sich vollkommen fehl am Platz in dieser Familie, die nicht ihre ist. 

Daphne ist in Yashas Augen perfekt. Sie ist immer perfekt gestylt, Bad-Hair-Days gibt es in ihrem Leben nicht, sie hat alles, was sie sich wünschen kann und noch mehr. Arrogant, egoistisch, stur und fies wären wohl die ersten Eigenschaften, die Yasha zu Daphne einfallen würden, doch hinter deren makelloser Fassade steckt so viel mehr. 

Meine Meinung:
"Die Herrin des Waldes" wandert definitiv auf die Liste meiner Highlights. Yasha und Daphne sind Protagonistinnen, die so realistisch geschrieben sind, dass man das Gefühl hat, sie könnten gleich nebenan wohnen. Sie haben Ecken und Kanten, sind weit davon entfernt, perfekt zu sein, kämpfen mit inneren Dämonen und gehen völlig verschieden damit um. Aber auch alle anderen Charaktere, vor allem die aus dem Märchenwald sind unglaublich einzigartig. Greta und Rosa gehören auf jeden Fall zu meinen Lieblingen der Geschichte. Eine klassische Liebesgeschichte sucht man hier vergeblich, aber die braucht das Buch auch gar nicht. Vielmehr geht es um Vertrauen, Freundschaft und Verbundenheit zwischen Schwestern. Um Märchengestalten, Dunkelheit und Gefahren. Keine einzige Seite habe ich auch nur im Ansatz als langatmig oder gar langweilig empfunden. Es passiert eine Menge, aber genau im richtigen Maß. Yasha und Daphne müssen lernen, miteinander klarzukommen und auch sich selbst finden. Daphnes Phase der Leugnung, als sie plötzlich Magie erfahren und eindeutig klar ist, dass sie nicht mehr in ihrer Welt sind, dauert ziemlich lange an, doch auch das hat seinen Grund. 
Ich habe das Buch verschlungen und wurde mit einem fiesen Cliffhanger zurückgelassen. Ich brauche Band zwei! Dringend! 

[Rezension] Kingdom of the Wicked - Der Fürst des Zorns

                                                              [Rezensionsexemplar]


Titel: Kingdom of the Wicked - Der Fürst des Zorns 
Autor: Kerri Maniscalco 
Verlag: Piper 
Seiten: 416
Preis: 17,00 [D] (Klappenbroschur)
             17,50 [A]
ISBN: 
978-3-492-70681-0                                                

Inhalt: 
Als die junge Hexe Emilia ihre Zwillingsschwester Vittoria ermordet vorfindet, bricht für sie eine Welt zusammen. Zutiefst schockiert will sie Rache üben – koste es, was es wolle. Selbst wenn sie dafür verbotene dunkle Magie einsetzen muss, die sie in die Gefahr bringt, von Hexenjägern enttarnt zu werden. Auf ihrer Suche nach dem Mörder trifft Emilia auf Wrath, einen der sieben dämonischen Höllenfürsten, vor denen sie von klein auf gewarnt wurde. Wrath behauptet, auf Emilias Seite zu stehen. Doch kann man einem leibhaftigen Höllenfürsten trauen, selbst wenn er noch so gut aussieht?

Protagonisten:
Emilia ist eine Hexe. Gemeinsam mit ihren Eltern, ihrer Großmutter und ihrer Zwillingsschwester Vittoria betreibt sie in Italien ein Restaurant. Sie liebt es, sich in Büchern und Geschichten zu verlieren, kreiert unglaublich gerne neue Rezepte und ist heimlich in einen jungen Mann verliebt, der jedoch der Bruderschaft des Klosters beigetreten ist. Sie ist klug, willensstark und lässt sich nicht so einfach übers Ohr hauen. 

Meine Meinung:
"Kingdom of the Wicked" war für mich vermutlich die größte Überraschung des Monats. Ich hatte so meine Befürchtungen, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, aber diese haben sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Im Gegenteil. Emilia ist eine taffe Protagonistin, die auf der Suche nach dem Mörder ihrer Schwester keine Gefahren scheut. Sie lässt sich nicht beirren. Weder von ihrer Familie noch von den Fürsten der Hölle persönlich, die noch so heiß sein mögen, ihr noch so verlockende Versprechungen machen und vor Macht nur so strotzen. 
Höllenfürst Wrath ist für einen dämonischen Kerl gar nicht so übel und erstaunlich umgänglich, was man von seinen Brüdern nicht behaupten kann. 
Das italienische Setting und Emilias Leidenschaft fürs Kochen und neue Gerichte geben der Geschichte einen wundervollen Rahmen, der teilweise richtig hungrig macht. Der flüssige, sehr angenehm zu lesende Schreibstil und die stetige Spannung tragen dazu bei, dass man einfach immer weiter und weiter lesen will. 
Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam, denn Emilia lässt sich nicht so leicht vom Weg abbringen. Den Tod ihrer Schwester zu rächen und weitere Morde an jungen Hexen zu verhindern, steht für sie an erster Stelle. 
Ob ich das Ende habe kommen sehen oder eher nicht, kann ich gar nicht so genau beantworten. Irgendwo schon, aber ich war so konzentriert auf das, was davor passierte, dass es dann doch unerwartet kam. Absolute Leseempfehlung von mir. Ich bin unglaublich gespannt auf die Fortsetzung! 

Sonntag, 1. Mai 2022

[Rezension] Gladiator´s Love

                                                                [Rezensionsexemplar]


Titel: Gladiator´s Love 
Autor: Asuka Lionera 

Verlag: Carlsen
Seiten: 446
Preis: 15,00 [D] (Klappenbroschur)

           15,50 [A]
ISBN: 
978-3-551-58461-8

Inhalt: 
Tag für Tag muss Aeryn als Gladiatorin in der Arena kämpfen und die Gunst der Zuschauer gewinnen. Denn nur so kann sie als versklavte Vantyr, deren Feuermagie versiegelt wurde, in der Fremde überleben. Was ihr bleibt, ist ihr lodernder Stolz und ihr unbändiger Wunsch nach Freiheit. Um nie wieder einen blutigen Kampf bestreiten zu müssen, fasst Aeryn schließlich einen schier unmöglichen Plan, bereit, sogar ihr eigenes Leben zu opfern. Aber ausgerechnet Cato, der Leibwächter eines Arenabetreibers des Landes, bringt ihr zielstrebiges Herz ins Stolpern.

Protagonisten:
Aeryn ist eine Vantyr, eine Sklavin, eine Gladiatorin mit besonderen Kräften und einem Willen aus Stahl. Sie ist ungestüm, nimmt kein Blatt vor den Mund und lebt Tag täglich mit dem Tod vor Augen. Deswegen nimmt sie sich, was sie möchte, den es könnte immer das letzte Mal sein, dass sie die Gelegenheit dazu bekommt. 

Cato ist Leibwächter eines Arenabetreibers und fasziniert von Aeryn seit er sie das erste Mal hat kämpfen sehen. Er ist ein wahnsinnig lieber Kerl mit einem großen Herz, das zu weich für die unerbittliche Welt ist, in der er lebt. Sich gegen Aeryn durchzusetzen, wird für ihn zu einer echten Herausforderung. 

Meine Meinung:
Wenn Asuka Lionera eines kann, dann sind es Liebesgeschichten. Kombiniert mit einzigartigen Charakteren, einer unvorhersehbaren Handlung angesiedelt in einer faszinierenden Welt macht "Gladiator´s Love" zu einem absoluten Highlight. Es ist spannend, es ist blutig und der flüssige Schreibstil lässt einen nur so durch die Seiten fliegen. Aeryn ist eine richtige Badass-Protagonistin. Als Gladiatorin und versklavte Vantyr ist sie gezwungen, jeden Tag in der Arena zum Vergnügen der Zuschauer um ihr Leben zu kämpfen. Dabei wünscht sie sich nichts sehnlicher als ihre Freiheit. Unerwartete Hilfe bekommt sie von Cato. Er ist willkommener Weise kein Bad Boy sondern unglaublich lieb, wenn auch manchmal etwas verklemmt. Aeryn hat ihren Spaß daran, ihn zu sticheln und in Verlegenheit zu bringen, aber er lernt, sich durchzusetzen. 
Neben dieser knisternden Liebesgeschichte gibt es viele blutige Kämpfe, viele Informationen über Aeryns Vergangenheit, über das Volk, von dem sie stammt, ihre Magie und die Gräueltaten vergangener Zeiten. Das römisch angehauchte Setting, allerdings ohne große Götter wird durch Askuas Schreibstil im Kopf direkt lebendig. 
Am Ende folgen unerwartete Wendungen auf unerwartete Wendungen. Es geht Schlag auf Schlag, sodass man kaum Zeit zum Luftholen bekommt. Ich habe es geliebt! Vor allem, weil ich nichts davon habe kommen sehen. Hat man den fiesen Teil überstanden, wird man mit einem wunderbaren Happy End belohnt. Das Buch ist ein Einzelband. Also perfekt Romantasy-Liebhaber, die nicht gerne Reihen lesen.