[Rezensionsexemplar]
Titel: Ein Königreich aus Feuer und Eis
Autor: Leni Wambach
Verlag: Carlsen Impress
Seiten: 409
Preis: 3,99 [D] (E-Book)
3,99 [A]
ISBN: 978-3-646-60457-3
Inhalt:
Gegensätzlicher könnten die Wasser- und Feuerfeen von Adalien gar nicht sein: Wo die Wasserfeen die Kälte eines eisigen Winters lieben, bevorzugen die Feuerfeen die flimmernde Hitze des Sommers. Doch nur vereint können sie laut einer uralten Prophezeiung das Land vor dem Untergang bewahren. Für Andira, Prinzessin der Wasserfeen, ist diese nur ein Ammenmärchen, bis sie von ihren Eltern erfährt, dass sie wahrhaftig Teil dieser Prophezeiung ist. Zusammen mit Gardorath, dem Erben der Feuerfeen, soll sie das mächtigste Artefakt der Welt finden, um mit diesem das tödliche Schicksal der Feen zu verhindern. Nur widerwillig macht sich Andira mit ihrem Reisegefährten auf den Weg, entdeckt aber bald, dass ihre Gegensätzlichkeit nicht nur schlechte Seiten hat…
Protagonisten:
Andira ist die Kronprinzessin der Wasserfeen und nach dem Tod ihres Bruders dazu bestimmt, Königin zu werden. Sie macht zu Beginn des Buches einen eher zurückhaltenden und unsicheren Eindruck, Doch sie wächst an ihrer Aufgabe, den Feen, die sie kennenlernt und den Gefahren, denen sie gegenübertreten muss. Ich habe sie sehr gemocht, konnte mit ihr fühlen, was auch immer sie durchmachen musste. Man hat richtig gemerkt, wie erwachsen sie am Ende der Geschichte geworden war.
Gardorath ist Thronanwärter der Feuerfeen und eine wahnsinnig angenehme Figur. Er hat schon seinen teilweise arroganten Teil, doch sein liebevoller, vernünftiger und freundlicher Charakter haben ihn mir unglaublich sympathisch gemacht. Dadurch, dass er auch einmal Schwäche gezeigt hat, wirkte er um so menschlicher.
Meine Meinung:
Mit diesem Buch hat Leni Wambach ein wundervolles Debüt geschaffen. Man wird direkt in die Handlung geworfen, ohne, dass groß drum herum geredet wird. Man merkt schnell, dass Andira und Gardorath sich nicht wirklich mögen, was sich bin in ihre Kindheit zurückführen lässt. Trotzdem arrangieren sie sich miteinander und begeben sich auf die gefährliche Reise, um ihr Land zu retten.
Keine Sekunde lang wird es langweilig, da immer wieder neue Dinge passieren, die die beiden herausfordern und den Spannungsbogen hoch halten. Jede der Szenen ist bildhaft und wunderbar beschrieben, sodass ich mir die Umgebung, in der das Geschehen stattfand sehr gut vorstellen konnte. Allgemein mochte ich den Schreibstil der Autorin total und bin nur so durch die Seiten geflogen. Zusammen mit Andira macht auch Leni Wambach ein kleine Entwicklung in ihrer Art zu Schreiben durch, sodass das letzte Drittel des Buches ein absoluter Genuss wurde. Passend zum rasanten Ende wechseln hier auch die Sichtweisen und lassen einen sowohl mit Andira, als auch Gardorath und einer weiteren Fee , die ich auch sehr ins Herz geschlossen habe, mitfiebern. Auf den letzten Seiten passierten so unfassbar spannende Dinge, die mich wirklich geschockt und überrascht haben. Leider konnte ich meinen Emotionen in diesem Augenblick keinen Ausdruck verleihen, da ich im Zug saß und die Leute sonst vermutlich ziemlich seltsam geschaut hätten.
Besonders hervor zu heben ist die langsame Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Andira und Gardorath. Sie war so, wie ich mir das öfter wünschen würde. Keine Liebe auf den ersten Blick, aber auch kein ständiges Angekeife. Stück für Stück haben die zwei sich ihren Gefühlen geöffnet, ohne dabei in das Klischee "ich kann ohne ihn nicht leben" zu verfallen. Es gab Auseinandersetzungen und Situationen, in denen sie ins Zweifeln gerieten, doch am Ende siegte dann doch die Liebe.
Von mir gibt es ein klare Leseempfehlung für diese abwechslungsreiche Geschichte.
Dienstag, 20. November 2018
Donnerstag, 15. November 2018
[Rezension] Die Shannara Chroniken - Die Reise der Jerle Shannara 1 - Die Elfenhexe
[Rezensionsexemplar]
Titel: Die Shannara Chroniken - Die Reise der Jerle Shannara 1 - Die Elfenhexe
Autor: Terry Brooks
Verlag: Blanvalet Verlag
Seiten: 540
Preis: 9,99 [D] (Taschenbuch)
10,30 [A]
ISBN: 978-3-641-18119-2
Inhalt:
Seit die Föderation mithilfe der Talismane von Shannara besiegt werden konnte, ist es Walker Bohs Bestreben, dem Rat der Druiden neues Leben einzuhauchen. Er ahnt nicht, dass er bald andere Probleme lösen muss: An Bord des Luftschiffs Jerle Shannara bricht er auf, um einen geheimnisvollen Schatz zu suchen, der über das Schicksal der Menschen entscheiden wird. Der Beginn einer Reise ins Unbekannte, die von großen Abenteuern und Gefahren begleitet wird — denn die mächtige Ilse-Hexe will den Druiden unter allen Umständen vernichten!
Protagonisten:
Walker ist nun schon seit langer Zeit der letzte Druide von Paranor. All die Jahre versuchte er, den Rat der Druiden wieder ins Leben zu rufen, doch die anderen Völker lehnten seinen Vorschlag ab. Sie trauen und mögen ihn nicht und so muss Walker erfahren, wie es Allanon zu seinen Lebzeiten gegangen war. Obwohl er sich vorgenommen hatte, anders zu handeln, als dieser vor ihm, wird er doch immer mehr wie Allanon, gibt nie alles Preis, was er weiß und verbirgt eine Menge Geheimnisse vor den anderen.
Meine Meinung:
Das Buch spielt, wenn ich mich nicht täusche, etwa einhundertfünfzig Jahre nach "Die Erben von Shannara 4 - Schattenreiter" und diesmal findet die große Reise auf eine ganz neue Art und Weise statt. Die Thematik der Luftschiffe hat mich unglaublich fasziniert und auch ein bisschen an den Film "Der Sternwanderer" erinnert.
Der Autor greift Namen wie Wren Elessedil, Morgan Leah oder Par Ohmsford wieder auf, um die Zusammenhänge zu den neuen Charakteren herzustellen, die wie immer aus einem Leah, den Elfen und den Fahrenden bestehen.
Mit den gänzlichen neuen Elementen, die schon ein wenig an Science Fiction heranreichen und der alten, vertrauten Welt entsteht eine gelungene, magische Atmosphäre, die nur Terry Brooks erschaffen kann.
Die Geschichte entwickelt sich aufgrund der völlig neuen Ausgangssituation zu Beginn langsamer, viele Informationen werden an den Leser weitergegeben, doch nach und nach nimmt das Buch an Fahrt auf und ich habe förmlich an den Seiten geklebt.
Wieder einmal schafft der Autor es, mit seinen Worten zu zaubern, Szenen lebendig werden zu lassen und mich völlig in den Bann zu ziehen. Sein Schreibstil ist einfach fantastisch, seine Beschreibungen stecken voller Details und Tiefe, und doch wird es nie langweilig.
Jeder Charakter kommt mit seiner eigenen Geschichte auf das Luftschiff, entwickelt sich weiter und schließt neue Freundschaften. Alles verdichtet sich, Schicksale werden miteinander verwoben und Dinge kommen ans Licht, die mich wie immer ziemlich überraschen konnten. Das Ende erhebt sich mit sehr viel Spannung und einer sehr wichtigen Begegnung - und dann ist natürlich abrupt Schluss, sodass ich jetzt fieberhaft auf den zweiten Teil warten muss.
Titel: Die Shannara Chroniken - Die Reise der Jerle Shannara 1 - Die Elfenhexe
Autor: Terry Brooks
Verlag: Blanvalet Verlag
Seiten: 540
Preis: 9,99 [D] (Taschenbuch)
10,30 [A]
ISBN: 978-3-641-18119-2
Inhalt:
Seit die Föderation mithilfe der Talismane von Shannara besiegt werden konnte, ist es Walker Bohs Bestreben, dem Rat der Druiden neues Leben einzuhauchen. Er ahnt nicht, dass er bald andere Probleme lösen muss: An Bord des Luftschiffs Jerle Shannara bricht er auf, um einen geheimnisvollen Schatz zu suchen, der über das Schicksal der Menschen entscheiden wird. Der Beginn einer Reise ins Unbekannte, die von großen Abenteuern und Gefahren begleitet wird — denn die mächtige Ilse-Hexe will den Druiden unter allen Umständen vernichten!
Protagonisten:
Walker ist nun schon seit langer Zeit der letzte Druide von Paranor. All die Jahre versuchte er, den Rat der Druiden wieder ins Leben zu rufen, doch die anderen Völker lehnten seinen Vorschlag ab. Sie trauen und mögen ihn nicht und so muss Walker erfahren, wie es Allanon zu seinen Lebzeiten gegangen war. Obwohl er sich vorgenommen hatte, anders zu handeln, als dieser vor ihm, wird er doch immer mehr wie Allanon, gibt nie alles Preis, was er weiß und verbirgt eine Menge Geheimnisse vor den anderen.
Meine Meinung:
Das Buch spielt, wenn ich mich nicht täusche, etwa einhundertfünfzig Jahre nach "Die Erben von Shannara 4 - Schattenreiter" und diesmal findet die große Reise auf eine ganz neue Art und Weise statt. Die Thematik der Luftschiffe hat mich unglaublich fasziniert und auch ein bisschen an den Film "Der Sternwanderer" erinnert.
Der Autor greift Namen wie Wren Elessedil, Morgan Leah oder Par Ohmsford wieder auf, um die Zusammenhänge zu den neuen Charakteren herzustellen, die wie immer aus einem Leah, den Elfen und den Fahrenden bestehen.
Mit den gänzlichen neuen Elementen, die schon ein wenig an Science Fiction heranreichen und der alten, vertrauten Welt entsteht eine gelungene, magische Atmosphäre, die nur Terry Brooks erschaffen kann.
Die Geschichte entwickelt sich aufgrund der völlig neuen Ausgangssituation zu Beginn langsamer, viele Informationen werden an den Leser weitergegeben, doch nach und nach nimmt das Buch an Fahrt auf und ich habe förmlich an den Seiten geklebt.
Wieder einmal schafft der Autor es, mit seinen Worten zu zaubern, Szenen lebendig werden zu lassen und mich völlig in den Bann zu ziehen. Sein Schreibstil ist einfach fantastisch, seine Beschreibungen stecken voller Details und Tiefe, und doch wird es nie langweilig.
Jeder Charakter kommt mit seiner eigenen Geschichte auf das Luftschiff, entwickelt sich weiter und schließt neue Freundschaften. Alles verdichtet sich, Schicksale werden miteinander verwoben und Dinge kommen ans Licht, die mich wie immer ziemlich überraschen konnten. Das Ende erhebt sich mit sehr viel Spannung und einer sehr wichtigen Begegnung - und dann ist natürlich abrupt Schluss, sodass ich jetzt fieberhaft auf den zweiten Teil warten muss.
Mittwoch, 7. November 2018
[Rezension] Elya - Der weiße Drache
[Rezensionsexemplar]
Titel: Elya - Der weiße Drache
Autor: Dana Müller-Braun
Verlag: Carlsen Impress
Seiten: 427
Preis: 1,99 [D] (E-Book)
1,99 [A]
ISBN: 978-3-646-60478-8
Inhalt:
Die 18-jährige Elya ist nicht der Typ Mädchen, der in einer neuen Umgebung gleich mit den Coolsten herumhängt und eine Freundschaft nach der anderen schließt. Deswegen fällt ihr der Umzug nach June Lake auch alles andere als leicht, so vertraut ihr das Seehaus ihrer Großmutter auch erscheint. Doch für ihr gewohntes Sich-Abschotten bleibt keine Zeit. Elya wird gleich vom ersten Tag an von der Ortsclique unter die Fittiche genommen und zu Strandpartys und Klettertouren geschleppt. Doch irgendwas stimmt nicht mit diesen viel zu schönen und viel zu draufgängerischen Leuten. Allem voran nicht mit dem düsteren Levyn, mit dem sie sich vom ersten Moment an wie magisch verbunden fühlt. Erst langsam beginnt Lya zu begreifen, dass ihre Welt nicht die einzige Realität ist…
Protagonisten:
Elya fühlt sich alles andere als normal. Es fällt ihr schwer, mit anderen in ihrem Alter Kontakte zu knüpfen, da sie irgendwie immer ein bisschen anders zu sein scheint. Sie wird schnell wütend, schreit herum und redet sich ein, Levyn zu hassen, bevor sie sich bei der nächsten Begegnung wieder total zu ihm hingezogen fühlt.
Doch allein wie sie ihre gesamte neue Situation meistert ist schon bemerkenswert. Verständlich, dass sie ab und zu mal die Nerven verliert.
Levyn ist meiner Ansicht ja mal der größte Idiot auf Erden. Er benimmt sich Elya und auch gefühlt allen anderen gegenüber einfach unmöglich, schüchtert Elya mit seinem Aussehen und seiner dunklen Ausstrahlung ein, bevor er wieder anzüglich wird. Nur, um sie drei Minuten später wieder vor den Kopf zu stoßen und mordlustig anzusehen. Ja, es hängt damit zusammen, was er ist, aber er wurde mir einfach nicht sympathisch.
Meine Meinung:
Da ich bei Danas Release-Aktion mitmachen durfte, war ich wahnsinnig gespannt auf das Buch. Das Cover allein ist schon ein Traum! Als Taschenbuch würde es sich ganz hervorragend im Regal machen.
Nach einem etwas verwirrenden Prolog, entwickelte die Geschichte um Elya sich eher langsam, aber man hat trotzdem die ganze Zeit gemerkt, dass etwas mit ihren neuen "Freunden" nicht stimmt und das hielt die Spannung.
An sich wirkte June-Lake - Elyas neues Zuhause - einfach zu perfekt. Kaum Erwachsene, die irgendetwas zu melden haben, Sonne, Strandpartys und Luxusvillen, die von den Jugendlichen allein bewohnt werden. Gleichzeitig wurde diese schöne Atmosphäre jedoch von einer unterschwelligen Dunkelheit bedroht.
Die Welt der Drachen, die Dana hier kreiert hat, ist wahnsinnig interessant und ich hätte mir noch mehr Einblicke in die Geschichte der Städte der Erd-, Wasser-, Feuer- und Luftdrachen gewünscht. Generell macht die ganze Drachensache einen ziemlich komplexen Eindruck, allein schon die weißer-Drache/schwarzer-Drache-Angelegenheit hat mich dezent erschlagen.
Ab Mitte des Buches nimmt die Geschichte dann an Fahrt auf, ständig werden Geheimnisse von und über Levyn gelüftet, die einen weiteren Wutanfall Elyas zur Folge haben und die nicht gerade dazu beigetragen haben, dass er mir sympathischer wurde. Elyas Mutter, mit der Elya sich zu Beginn oft in den Haaren hatte, die sie jedoch liebt, wie eine Tochter es sollte, spielt ab der Hälfte der Geschichte keine Rolle mehr und Elya verschwendet keinen Gedanken an sie, obwohl sie das meiner Ansicht nach sollte. Vor allem nachdem, was kurz vor ihrem Verschwinden in Levyns Welt passiert ist und in welchem Zustand ihre Mutter sich befunden hat.
Die Königinnen und Könige der Feuer - und Wasserdrachen sind von der Art her ähnlich böse, sodass es zu einigen ziemlich brutalen Szenen kommt, die mich gefühlsmäßig aber kaum berührt haben, was mir persönlich vor allem am Ende doch schon echt leid getan hat.
Die Autorin schreibt sehr locker und flüssig, aber es gab trotzdem ein paar Sachen, die mich gestört haben. Beispielsweise die Tatsache, dass Elya immer gleich am Schreien ist, wenn sie wütend wird - und das passiert ziemlich oft - oder, dass das Wort "Hass" in einer dermaßen häufigen Anzahl verwendet wird, dass dessen doch sehr starke Bedeutung an Wert verliert. Ich habe irgendwann aufgehört mitzuzählen, wie oft Elya "Ich hasse dich" gerufen hat.
Der Schluss hat einen wirklich, wirklich fiesen Cliffhanger, der mich sprachlos zurückgelassen hat. Das Ganze schreit geradezu nach einem zweiten Teil.
Titel: Elya - Der weiße Drache
Autor: Dana Müller-Braun
Verlag: Carlsen Impress
Seiten: 427
Preis: 1,99 [D] (E-Book)
1,99 [A]
ISBN: 978-3-646-60478-8
Inhalt:
Die 18-jährige Elya ist nicht der Typ Mädchen, der in einer neuen Umgebung gleich mit den Coolsten herumhängt und eine Freundschaft nach der anderen schließt. Deswegen fällt ihr der Umzug nach June Lake auch alles andere als leicht, so vertraut ihr das Seehaus ihrer Großmutter auch erscheint. Doch für ihr gewohntes Sich-Abschotten bleibt keine Zeit. Elya wird gleich vom ersten Tag an von der Ortsclique unter die Fittiche genommen und zu Strandpartys und Klettertouren geschleppt. Doch irgendwas stimmt nicht mit diesen viel zu schönen und viel zu draufgängerischen Leuten. Allem voran nicht mit dem düsteren Levyn, mit dem sie sich vom ersten Moment an wie magisch verbunden fühlt. Erst langsam beginnt Lya zu begreifen, dass ihre Welt nicht die einzige Realität ist…
Protagonisten:
Elya fühlt sich alles andere als normal. Es fällt ihr schwer, mit anderen in ihrem Alter Kontakte zu knüpfen, da sie irgendwie immer ein bisschen anders zu sein scheint. Sie wird schnell wütend, schreit herum und redet sich ein, Levyn zu hassen, bevor sie sich bei der nächsten Begegnung wieder total zu ihm hingezogen fühlt.
Doch allein wie sie ihre gesamte neue Situation meistert ist schon bemerkenswert. Verständlich, dass sie ab und zu mal die Nerven verliert.
Levyn ist meiner Ansicht ja mal der größte Idiot auf Erden. Er benimmt sich Elya und auch gefühlt allen anderen gegenüber einfach unmöglich, schüchtert Elya mit seinem Aussehen und seiner dunklen Ausstrahlung ein, bevor er wieder anzüglich wird. Nur, um sie drei Minuten später wieder vor den Kopf zu stoßen und mordlustig anzusehen. Ja, es hängt damit zusammen, was er ist, aber er wurde mir einfach nicht sympathisch.
Meine Meinung:
Da ich bei Danas Release-Aktion mitmachen durfte, war ich wahnsinnig gespannt auf das Buch. Das Cover allein ist schon ein Traum! Als Taschenbuch würde es sich ganz hervorragend im Regal machen.
Nach einem etwas verwirrenden Prolog, entwickelte die Geschichte um Elya sich eher langsam, aber man hat trotzdem die ganze Zeit gemerkt, dass etwas mit ihren neuen "Freunden" nicht stimmt und das hielt die Spannung.
An sich wirkte June-Lake - Elyas neues Zuhause - einfach zu perfekt. Kaum Erwachsene, die irgendetwas zu melden haben, Sonne, Strandpartys und Luxusvillen, die von den Jugendlichen allein bewohnt werden. Gleichzeitig wurde diese schöne Atmosphäre jedoch von einer unterschwelligen Dunkelheit bedroht.
Die Welt der Drachen, die Dana hier kreiert hat, ist wahnsinnig interessant und ich hätte mir noch mehr Einblicke in die Geschichte der Städte der Erd-, Wasser-, Feuer- und Luftdrachen gewünscht. Generell macht die ganze Drachensache einen ziemlich komplexen Eindruck, allein schon die weißer-Drache/schwarzer-Drache-Angelegenheit hat mich dezent erschlagen.
Ab Mitte des Buches nimmt die Geschichte dann an Fahrt auf, ständig werden Geheimnisse von und über Levyn gelüftet, die einen weiteren Wutanfall Elyas zur Folge haben und die nicht gerade dazu beigetragen haben, dass er mir sympathischer wurde. Elyas Mutter, mit der Elya sich zu Beginn oft in den Haaren hatte, die sie jedoch liebt, wie eine Tochter es sollte, spielt ab der Hälfte der Geschichte keine Rolle mehr und Elya verschwendet keinen Gedanken an sie, obwohl sie das meiner Ansicht nach sollte. Vor allem nachdem, was kurz vor ihrem Verschwinden in Levyns Welt passiert ist und in welchem Zustand ihre Mutter sich befunden hat.
Die Königinnen und Könige der Feuer - und Wasserdrachen sind von der Art her ähnlich böse, sodass es zu einigen ziemlich brutalen Szenen kommt, die mich gefühlsmäßig aber kaum berührt haben, was mir persönlich vor allem am Ende doch schon echt leid getan hat.
Die Autorin schreibt sehr locker und flüssig, aber es gab trotzdem ein paar Sachen, die mich gestört haben. Beispielsweise die Tatsache, dass Elya immer gleich am Schreien ist, wenn sie wütend wird - und das passiert ziemlich oft - oder, dass das Wort "Hass" in einer dermaßen häufigen Anzahl verwendet wird, dass dessen doch sehr starke Bedeutung an Wert verliert. Ich habe irgendwann aufgehört mitzuzählen, wie oft Elya "Ich hasse dich" gerufen hat.
Der Schluss hat einen wirklich, wirklich fiesen Cliffhanger, der mich sprachlos zurückgelassen hat. Das Ganze schreit geradezu nach einem zweiten Teil.
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