Montag, 22. Juni 2020

[Rezension] Waffenschwestern - Das erste Buch des Ahnen

                                                                    [Rezensionsexemplar]

Titel: 
Waffenschwestern - Das erste Buch des Ahnen
Autor: Mark Lawrence

Sprecherin: Stephanie Preis
Verlag: Ronin Hörverlag
Spielzeit: 18h 53min
Preis: 24,95 [D] (CD)
ISBN: 
978-3-96154-100-3
Inhalt:
Im Kloster zur süßen Gnade leben Mystikerinnen, die das Gewebe der Welt manipulieren, Schwestern der Verschwiegenheit, die sich der Kunst der Täuschung widmen, und hier werden die gefährlichsten Kriegerinnen des Reiches ausgebildet. Nona durchläuft ein rigides Trainingsprogramm, das sie mit dem mystischen Pfad vertraut macht, den geheimen Künsten des geräuschlosen Tötens und der Fähigkeit, mit den verschiedensten Waffen zu kämpfen. Mit den anderen Novizinnen ist sie in Freundschaft und Liebe – und manchmal auch leidenschaftlichem Hass – verbunden. Nicht alle werden es schaffen, aber diejenigen, die ihren Weg bis zu Ende gehen, werden Teil der Schwesternschaft. Sie werden die gefährlichsten Klingen des Reiches, sie werden Waffenschwestern sein.
Protagonisten:
Nona
ist gerade einmal acht Jahre alt, als sie ihren ersten Mord begeht. Von ihrer Mutter an den Kindersammler verkauft und von ihm an den Besitzer einer Kampfarena verkauft, steht sie gerade am Galgen, als sie von Äbtissin Glas vom Konvent zur süßen Gnade gerettet wird. Nona kann sich mit übernatürlicher Geschwindigkeit bewegen, hat auffällig schwarze Augen und ein gefährliches Geheimnis. 
Meine Meinung:
Ganz, ganz große Liebe! Und ganz großes Fantasy-Kino!
"Waffenschwestern" ist das allererste Hörbuch, das ich je gehört habe. Angefixt von Anna (@annafuchsia) habe ich mich ohne lange zu überlegen, für dieses Hörbuch entschieden, als der Ronin Hörverlag mich anschrieb.
Was soll ich sagen: Ich habe ein neues Jahreshighlight! Nicht im Traum hätte ich geglaubt, dass mich nach "Nevernight" noch eine Geschichte so sehr begeistern könnte. Ich wurde eines besseren belehrt. "Waffenschwestern" ist sogar noch eine Spur düsterer, atmosphärischer, spannender, faszinierender. 
Es hat ein bisschen gedauert, bis ich die Welt Abeth begreifen konnte. Es ist ein Planet, der vollständig von Eis überzogen ist. Nur in einer etwa 50 Meilen breiten Schneise in Äquatornähe leben die Menschen dieses Planeten. Ein künstlicher Brennmond hält die Schneise jede Nacht frei von Eis, denn er bündelt das Sonnenlicht und schickt Wärme und Licht nach Abeth. Allein schon diese Idee ist unfassbar faszinierend. Dann gibt es noch vier verschiedene Ur-Stämme, deren Blut sich in den Menschen, mehr oder weniger stark ausgeprägt, zeigt und ihnen besondere Fähigkeiten wie Schnelligkeit, Stärke, Größe und eine Art Magie verleiht.
Diverse Charaktere, die Gleichberechtigung der Frau sowie Homosexualität sind auf Abeth absolute Normalität. 
Es gibt so viele Charaktere. Nonas Mitnovizinnen, die Schwestern/Lehrerinnen, Adelsfamilien, Krieger und so weiter und so fort. Neben Nona, Arabella und Hessa mochte ich Schwester Apfel (aka die Giftmischerin), Schwester Kessel sowie die Äbtissin unglaublich gerne. Frauenpower gibt es in diesem Buch ohne Ende und zwar ohne, dass dabei Männlichkeitsidealen nachgeeifert wird. Ich kann gar nicht richtig in Worte fassen, wie sehr ich es geliebt habe, Nona während ihres Trainings im Konvent zu begleiten. Sie erfährt nach und nach immer mehr über ihre Welt, den Konvent, ihre Fähigkeiten und vor allem über Menschen. Und die Kampfszenen ... so, so gut beschrieben. Zudem bricht der Autor mit dem Klischee der Protagonistin als Auserwählte, ja er geht sogar soweit und stellt die Validität (ha, jetzt kann ich endlich mal einen Begriff aus meinem Studium anwenden) von Prophezeiungen in Frage.
Ganz besonders verliebt bin ich ja in den Schreibstil. Manchmal schweift er aus und wird richtig poetisch. 
Was die Sprecherin angeht, habe ich noch keinen Vergleich, aber Stephanie Preis hat das Buch in meinen Augen fantastisch gelesen. Sie hat eine wahnsinnig angenehme Stimme und schafft es, die Charaktere und die Stimmung unwahrscheinlich gut, einzufangen. Am Ende hatte ich Gänsehaut am ganzen Körper und das Gefühl, mitten im Geschehen zu stecken. Episch! So episch! Zum Glück kann ich sofort Band 2 hören. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für Deinen Kommentar!

Mit dem Abschicken des Kommentars akzeptierst Du, dass der von Dir geschriebene Kommentar und die personenbezogenen Daten, die damit verbunden sind (z.B. Username, E-Mailadresse, verknüpftes Profil auf Google/ Wordpress) an Google-Server übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhältst Du in
der Datenschutzerklärung von Google und in meiner eigenen .