Donnerstag, 5. August 2021

[Rezension] Nachtkönig 2 - Kobaltkrone

                                                             [Rezensionsexemplar]


Titel:
 Nachtkönig 2 - Kobaltkrone
Autor: Veronika Weinseis
Verlag: Selfpublishing 
Seiten: 664
Preis: 19,90 [D] (Klappenbroschur) 
ISBN: 978-3-9669-8869-8

Inhalt: 
Die ehemalige Eliteassassine Nereida ist Königin Elrojana treu ergeben. Doch seit Elrojana sie in das Geheimnis der Kobaltkrieger eingeweiht hat, verliert sie zusehends das Vertrauen in ihre Herrin. Überall an Vallens Grenzen drohen Kriege. Der bis vor Kurzem verschollene Prinz Thalar sammelt seine Unterstützer um sich und zieht in die Schlacht, um die unsterbliche Königin zu stürzen. Nereida versinkt immer mehr in den Intrigen und dem Chaos am Königshof. Um in der Gunst ihrer Herrin zu bleiben, muss sie einen scheinbar einfachen Auftrag annehmen: den Mann aus Helrulith töten, der die Finsternis mit sich bringt und sie direkt in die Hauptstadt führen. 

Protagonisten:
Nereida ist Eliteassassine im Dienst von Königin Elrojana, die sie vor langer Zeit aufnahm und der Nereida ihr Leben verdankt. Das Töten geht ihr leicht von der Hand, denn das ist es, wozu sie ausgebildet worden ist. Sie ist vermutlich die einzige Person, der noch etwas an ihrer Königin liegt, die weiß, welches Motiv sich hinter Elrojanas wahnsinnigem Plan verbirgt. Ihre Loyalität und Treue sind beinahe unerschütterlich. 

Thalar ist genau wie Elrojana ein Gewirrspinner und unvorstellbar mächtig, doch im Gegensatz zu ihr ist er nicht unsterblich. Und diese Unsterblichkeit will er ihr rauben, um sein Land von ihrem Wahnsinn zu befreien. Ihm mangelt es weder an Mut oder Entschlossenheit und er würde alles tun, um seinen Gefährten Nuallán zu beschützen. 

Meine Meinung:
Eine Assassine aus den Frostreichen, durch ihren Treueschwur gebunden.
Ein versteckter Prinz, fest entschlossen, die unsterbliche Königin zu stürzen.
Ein Mann aus einer anderen Welt, verzweifelt auf der Jagd nach der Essenz der Dunkelheit.

Aufmerksamkeit und Konzentration sind bei "Kobaltkrone", dem zweiten Band der Nachtkönig-Reihe von Veronika Weinseis das A und O. Genau wie Teil eins ist dies absolut kein Buch, dass man mal schnell nebenbei liest. Die Welt ist unglaublich komplex, die Vielzahl von Orten, Charakteren und Magiearten kann einen schon mal verwirren und wenn man nicht aufpasst, kann es passieren, dass man den Faden verliert. Nichtsdestotrotz habe ich die Geschichte nicht weniger genossen als "Lichttrinker". Die Fragen, die an dessen Ende offen geblieben sind, werden hier beantwortet, neue Fragen werden in Vorbereitung auf Band drei gestellt und als Fan von High Fantasy bin ich wieder mal vollkommen auf meine Kosten gekommen. Düstere Atmosphäre, Intrigen, Geheimnisse, Bündnisse, Kämpfe, Blutvergießen, Magie und Götter ... was will man mehr? 
Erzählt wird die Geschichte aus Nereidas, Anders und Thalars Sicht, wobei vor allem Nereidas Perspektive eine größere Rolle spielt. Ich mochte ihren Charakter bereits in Teil eins sehr und war neugierig, was Veronika aus ihr machen würde. Ihre innere Zerrissenheit zwischen dem Wunsch, Elrojana zu helfen, ihrer Loyalität zu ihr und der Sehnsucht nach Freiheit sowie dem Verlangen, einmal nicht Tod und Verderben zu bringen, wurden immer greifbarer. 
Auch der Erzählstrang um Anders und Atlar konnte mich mitreißen. Die Art und Weise, wie der Mensch und die Dunkelheit in Person miteinander umgegangen sind, wie eine Art Freundschaft zwischen ihnen entstand, hat mich sehr gefreut. 
Auf fünfhundert Seiten wird schließlich auf den großen Kampf hingearbeitet. Thalar gegen Elrojana, Kobaltkrieger gegen die Erben, Atlar und Anders gegen die Zeit und eine gierige Göttin. Es ist gekommen, wie es kommen musste, weswegen mich das Ende nicht ganz so hart getroffen hat. Dennoch konnte die Autorin etliche spannende Twists einbauen. Nun heißt es wohl wieder warten, ehe ich Band drei in den Händen halten darf. 


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