Donnerstag, 7. Juli 2022

[Rezension] Spiegelkristalle - Über schwarze Schatten und Metallherzen

                                                          [Rezensionsexemplar]


Titel: Spiegelkristalle - Über schwarze Schatten und Metallherzen
Autor: Nika V. Caroll
Verlag: Vajona Verlag 
Seiten: 500
Preis: 20,90 [D]  (Hardcover)                                                             
ISBN: 978-3-948985-64-6 

Inhalt: 
Vor Tausenden von Jahren wurde die Insel Yumaj durch einen Fluch in zwei Teile gespalten – den gesegneten und den verfluchten. Während sich die einen als Auserwählte betrachten, sehnen sich die anderen nach Rache. Umgeben von magischen Maschinen und unvollkommenen Menschen ist dem Spiegelkönig jedes Mittel recht, um endlich wieder frei zu sein. Dabei sieht er seine einzige Chance darin, Akkrésmos freizulassen: Ein Monster, das die Welt ins Chaos stürzen soll.

Als die Schattentänzerin Eira und ihre Freunde von dem Plan des Spiegelkönigs erfahren, setzen sie alles daran, ihn von seinem Vorhaben abzuhalten. Doch dieser scheint jeden ihrer Schritte bereits zu kennen. Und bevor es Eira verhindern kann, ist sie tief in die Machenschaften der Insel verstrickt und längst Teil eines viel größeren Plans.

Protagonisten:
Eira
ist eine Schattentänzerin. Sie ist blind und nutzt ihre Schattengabe, um die Welt zu sehen. Sie wurde nicht mit dieser Gabe geboren, sondern bekam sie geschenkt. Im Gegenzug büßte s
ie eine andere Fähigkeit ein. 

Meine Meinung:
Eine Märchenadaption einmal anders. Das ist "Spiegelkristalle". Die Mischung aus Steampunk und Fantasy hat mich wirklich neugierig gemacht. Allerdings - und ich kann gar nicht richtig beschreiben, woran es lag - konnte mich die Geschichte nicht zu 100% packen. Dabei ist die Idee unglaublich kreativ: viele bekannte Märchen zu nehmen, daraus etwas Neues zu schaffen und in düsteres Setting zu stecken. Geschrieben ist das Buch aus mehreren Perspektiven, wobei Eiras Sichtweise überwiegt. Die Kapitel sind relativ kurz, sodass man schnell vorankommt. Vor allem die Rückblick aus Eiras Sicht haben geholfen, sie als Charakter kennenzulernen. Sie musste eine Menge mitmachen und ist nun ein anderer Mensch als zuvor. Zudem gibt es verschiedenartige Völker mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten. Ob nun metallene Spinnen, Menschen, die sich von Herzen und Giften ernähren, Menschen mit magischen Fähigkeiten oder Feenwesen, allesamt sind sie durch die gesamte Atmosphäre düster angehaucht. Dass das Ende ein Cliffhanger ist, ist bei einem Reihenauftakt nicht weiter verwunderlich und macht auf jeden Fall Lust auf die Fortsetzung. Für mich ist das Buch eine interessante Reise gewesen, auch wenn ich nicht dauerhaft an den Seiten geklebt habe.   

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