[Rezensionsexemplar]
Titel: Scepter of Blood - Kuss der dunkelsten Nacht
Autor: Lexy v. Golden
Verlag: Carlsen
Seiten: 416
Preis: 15,00 [D] (Klappenbroschur)
15,50 [A]
ISBN: 978-3-551-32158-9
Jedes Jahr zur Sommersonnenwende soll in einem abgeschiedenen Dorf eine
junge Frau dem Dämonengott geopfert werden, um ihn gnädig zu stimmen.
Jede von ihnen wird am Waldrand an ein Holzkreuz gebunden und Nodir
dargeboten, bis er sie zu sich holt. Voller Entsetzen hört Sóley, wie
bei dem diesjährigen Fest ihr Name vom König ausgerufen wird. Doch kurz
vor der Opfergabe gelingt ihr das Unmögliche: Sie kann sich mithilfe
ihrer Freundin Layla befreien und flieht in die Tiefen des Waldes. Dort
kann nur einer Sóley vor dem Zorn des Dämonengottes retten: der
Herrscher des Siebten Reiches, dessen Dunkelheit die junge Frau ebenso
fasziniert wie fürchtet. Denn sie scheint ihm ähnlicher zu sein als sie
glaubt.
Protagonisten:
Sóley ist anders als die Bewohner ihres Dorfes. Mit ihrem hellblonden Haar fällt sie sofort auf und ihr wird immer wieder vor Augen geführt, dass sie nicht die leibliche Tochter ihrer Eltern ist. Sie kann jagen und kämpfen, ist gleichzeitig aber unfassbar unerfahren.
Meine Meinung:
Für mich war dieses Buch leider nichts, dabei klang die Geschichte rund um den Dämonengott und die junge Sóley wirklich spannend. Allerdings konnte ich mich bis zur letzten Seite nicht für die Figuren oder die Handlung erwärmen. Sóley wirkte anfangs wie eine schlagfertige, taffe, selbstbewusste junge Frau, die für ihre Familie sorgt und ihre Schwestern vor der kommenden Opferzeremonie beschützen will. Im Verlauf der Geschichte merkt man aber deutlich, wie unerfahren und naiv sie eigentlich doch ist. Die Rolle ihrer besten Freundin habe ich nicht wirklich verstanden. Sie hat irgendwann einfach nur genervt. Chester, seines Zeichens Love Interest und super heiß, ist bis auf sein Aussehen nicht besonders tiefgründig ausgearbeitet. Das ständige Geplänkel zwischen Sóley und ihm war ab und an ganz amüsant, mehr aber auch nicht.
Die Persepktiven wechseln regelmäßig zwischen Chester und Sóley. Hin und wieder gibt es Szenen aus der Sichtweise namenloser Figuren, die teils nur wenige Seiten lang sind und deren Sinn sich mir nicht richtig erschließen wollte. Hinzu kommt, dass der Schreibstil auf mich einen holprigen Eindruck machte. Dabei schreibt Lexy v. Golden soweit ich weiß schon etliche Jahre und hat bereits viele Bücher erfolgreich im Selfpublishing veröffentlicht.
Die Liebesgeschichte wurde nach einer Weile spicy. Wobei die Szenen auf mich den absolut gegenteiligen Effekt hatten. Sóley möchte das angeblich nicht, wird aber durch ihren inneren Dämon dazu gezwungen. Lange Rede, kurzer Sinn, mein Geschmack war es nicht und ich werde die Reihe auch nicht weiterlesen.
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