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Titel: Roter Mond
Autor: Benjamin Percy
Verlag: Penhaligon
Seiten: 638
Preis: 19, 99 [D] (Hardcover)
ISBN: 978-3-7645-3123-2
Inhalt:
Sie leben unter uns. Sie
verwandeln sich. Sie kämpfen gegen ihre Unterdrücker – uns! Patrick Gamble
überlebt als Einziger einen terroristischen Anschlag auf ein Linienflugzeug. Er
wird als Held gefeiert, während landesweit in einer wahren Hexenjagd Verdächtige
verfolgt werden. Als Regierungsbeamte Claire Forresters Haustür eintreten und
ihre Eltern ohne zu zögern erschießen, ist ihr klar, dass sie selbst zur
Zielscheibe geworden ist. Claire kann gerade noch fliehen, aber sie weiß: Ihr
Volk, das durch Gesetze, Gewalt und Drogen in Schach gehalten werden soll, gilt
als dunkle Bedrohung. Doch die Nacht des Roten Mondes rückt näher, in der die
Welt für immer ihr Antlitz verändern wird – und die Schlacht gegen die Menschen
beginnt …
Protagonisten:
Claire ist
eine der Hauptfiguren und Lykanerin. Sie verwandelt sich nicht gerne und möchte
eigentlich nur ein ganz normales Leben führen. Doch daraus wird nicht, als
Regierungsbeamte ihr Haus stürmen, ihre Eltern ermorden und sie fliehen muss.
Ab diesem Zeitpunkt kämpft Claire um ihr Überleben.
Patrick, der
zweite Protagonist dieses Buches, soll nach der Trennung seiner Eltern für 12 Monate
zu seiner Mutter fliegen und wird unfreiwilliger Weise der einzige Überlebende
eines Flugzeugattentates. Somit ist er ein gefeierter Held und wird als „Wunderjunge“
bezeichnet, was ihm eigentlich gar nicht passt.
Chase Williams ist
in diesem Buch ein angesehener Politiker, der Präsident von Amerika werden
möchte, doch tragischer Weise bei einem Überfall infiziert wird. Dieses
Geheimnis muss er bewahren, denn es würde seine Karriere ruinieren.
Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich anfangs ziemliche Schwierigkeiten hatte in
das Buch und die Geschichte hineinzukommen, denn durch den Klappentext hatte
ich mir auch inhaltlich ein bisschen etwas anderes vorgestellt. Dass es um
Werwölfe geht, wurde mir erst später klar, doch das machte die Geschichte dann
noch interessanterer. Leider bin ich durch die Schule kaum zum Lesen gekommen
und musste das Buch immer wieder unterbrechen, so dass ich manchmal den Faden
verloren habe, aber trotzdem hat der Autor es geschafft, mich in seinen Bann zu
ziehen. Die Charaktere sind sehr verschieden, sowohl von Gestalt, als auch vom
Charakter her, was mir wirklich gut gefallen hat und später bemerkte ich auch,
dass sie alle miteinander, in irgendeiner Art und Weise, verbunden sind. Desweitern hat Benjamin Percy eine besondere Vorliebe für das Detail und beschreibt manche Orte so genau, dass es mir schon wieder zu viel wurde und die Geschichte dadurch teilweise unterbrochen wurde. Trotzdem war es nicht langanhaltend, sondern immer nur abschnittweise. Die Geschichte an sich war sehr spannend, was nicht zuletzt an den immer wechselnden Erzählperspektiven der Charaktere und Überraschungseffekte sowie einigen Wendungen lag.
„Roter Mond“ ist wahnsinnig intensiv und an manchen Stellen mit einer nüchternen Brutalität und Grausamkeit geschrieben, dass es nichts für schwache Nerven ist. Generell geht es in diesem Amerika brutal und böse zu. Das Buch beinhaltet auch Themen, die sehr ernst sind, wie beispielsweise Rassismus und Ausgrenzung. Die Lykaner werden hier nicht akzeptiert, obwohl sie genauso auf der Erde leben, wie die Menschen.
Alles in allem ist es doch ein wirklich gutes Buch (3,5/5 Sternen), auch wenn mich die teilweise zu akribisch geschriebenen Stellen gestört haben, wobei hierbei auch jeder einen anderen Geschmack hat.
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