Sonntag, 28. August 2022

[Rezension] Die Chroniken von Solaris 1 - Air Awoken

                                                             [Rezensionsexemplar]


Titel: Die Chroniken von Solaris 1 - Air Awoken
Autor: Elise Kova
Verlag: Carlsen
Seiten: 432
Preis: 16,00 [D] (Klappenbroschur)
           16,50 [A]
ISBN: 978-3-551-58484-7

Inhalt:  
Vhalla ist glücklich in ihrer stillen Welt aus Büchern. Bis eine einzige Nacht ihr Leben für immer verändert. Aldrik, Kronprinz und mächtigster Feuerzähmer des Reiches, wurde im Krieg tödlich verwundet. Als Vhalla sein Leben rettet, erwacht ihre Magie und schmiedet ein unzerstörbares Band zwischen ihr und dem Prinzen – denn Vhalla ist eine Windläuferin, die erste seit 150 Jahren. Doch ihre Luftmagie ist gefürchtet und niemand darf davon wissen, am allerwenigsten der Kaiser. Während im Norden an der Front die Kämpfe wüten, kommen Aldrik und Vhalla sich immer näher. Aber ihre Liebe könnte ganz Solaris in Flammen aufgehen lassen ...

Protagonisten:
Vhalla arbeitet seit vielen Jahren im Schloss des Kaisers in der Bibliothek und genießt die Gegenwart von Büchern mehr als alles andere. Sie könnte ewig in fremden Welten versinken und aus der Ferne den goldenen Prinzen anschmachten. Bis sich eines Tages herausstellt, dass sie Kräfte besitzt, die sie zu einer Waffe machen könnten. 

Meine Meinung:
Verschollene Elementmagie, ein Kronprinz und eine junge Protagonistin, in der mehr steckt, als man zuerst vermutet. "Air Awoken" ist der Auftakt einer mehrteiligen High Fantasy Reihe von Autorin Elise Kova. Vhalla ist ein "typischer" Charakter. Sie ist unerfahren, jung und zu Beginn ziemlich naiv. Umso größer ist die Entwicklung, die sie im Laufe der Geschichte durchmacht. Sie lernt, ihre Magie zu akzeptieren und sich gegen Kronprinz Aldrik und andere Widrigkeiten zu behaupten. Aldrik ist Feuerzähmer, Thronfolger und mehr als unsympathisch, konnte bis zum Ende hin aber ein paar Sympathiepunkte sammeln. 
Man merkt dem Tempo der Geschichte deutlich an, dass es sich um einen Eröffnungsband handelt, dem noch mehr als zwei Teile folgen werden, denn die Geschichte nimmt nur langsam Fahrt auf und es geschieht nicht allzu viel, da Vhalla Zeit braucht, um zu akzeptieren, dass sie eine Magierin ist und dann auch noch Kräfte besitzt, die seit Jahrzehnten als verschwunden galten. Nichts desto trotz liest das Buch sich flüssig und ohne Probleme. An vielen Stellen konnte ich mich wahnsinnig gut mit Vhalla identifizieren, denn sie ist jemand, der schwer Nein sagen kann und sehr viel Mitgefühl hat. Das letzte Drittel hat schließlich dafür gesorgt, dass ich Seite um Seite verschlungen habe und etwas enttäuscht war, als das Buch plötzlich zu Ende war. Ich bin extrem gespannt, wie es nun weitergehen wird.  

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