Montag, 25. Januar 2021

[Rezension] Water Rising - Flucht in die Tiefe

                                                                         [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Water Rising - Flucht in die Tiefe
Autor: London Shah
Verlag: Loewe Verlag
Seiten: 464
Preis: 18,95 [D] (Hardcover)
             19,50 [A]
ISBN: 978-3-7321-0857-5
    
Inhalt:
Die Welt nach der Katastrophe. Wie ist es, Regen, Schnee oder Sonne auf dem Gesicht zu spüren? Und wie sehen wechselnde Jahreszeiten aus und fühlen sich verschiedene Temperaturen an?
Das alles ist der 16-jährigen Leyla völlig fremd, denn seit einer verheerenden Naturkatastrophe steht die Welt komplett unter Wasser. Leyla kennt nur das Leben im versunkenen London – bis ihr Vater festgenommen wird. Zum ersten Mal verlässt sie zusammen mit dem verschlossenen Ari ihre Heimat, um ihren Vater zu befreien. Doch die britische Regierung stellt sich ihnen in den Weg. Mit allen Mitteln will sie verhindern, dass Leyla eine dunkle Verschwörung aufdeckt.

Protagonisten:
Leyla ist 16 Jahre jung, lebt im versunkenen London und fährt für ihr Leben gerne Unterwasserrennen. Mit der Verhaftung ihres Vaters bleiben ihr bloß noch ihr Großvater und Zwillinge Theo und Tabby sowie ihre Hündin Jojo. Zu Anfang wirkt sie ziemlich naiv und leichtgläubig, doch das ändert sich im Laufe ihrer Reise. 

Meine Meinung:
Climate-Fiction ist die Bezeichnung für dieses Buch, die ich ziemlich passend finde, denn wir haben ein Setting, der besonderen Art. Die Welt, wie wir sie kennen wurde nach einer schrecklichen Naturkatastrophe unbewohnbar und beinahe vollständig überflutet. Seitdem wohnen die Überlebenden unter Wasser, ehren die "Alte Welt" und forschen daran, irgendwann wieder an die Oberfläche zurückkehren zu können. 
London Shah hat sich zu Beginn ausreichend Zeit genommen, um dieses Setting, die Charaktere und die aktuelle Situation zu beschreiben, zu erklären und dem Leser/in bewusst zu machen. Dadurch startet man nur langsam, doch ich fand es nicht schlecht, um erst einmal einen Eindruck dieser Lebensweise zu erhalten. Dann nimmt die Geschichte nach und nach an Fahrt auf. Leyla bekommt es mit den Gefahren der Tiefsee zu tun, muss ihre Ängste und Zweifel bekämpfen, die sie immer wieder zu überwältigen drohen, und hat dann auch noch einen blinden Passagier namens Ari an Bord ihres U-Boots - der leider ziemlich gut aussehend ist und ihr helfen will. Was sich daraus entwickelt brauche ich wohl nicht weiter zu erläutern. 
Mich konnte das Buch ehrlich gesagt nicht groß überraschen, auch wenn etliche Wendungen drin waren. Dennoch habe ich Leylas Abenteuer gerne verfolgt. Dazu hat auch der sehr atmosphärische Schreibstil beigetragen, der die düstere und gleichzeitig faszinierende Unterwasserwelt lebendig gemacht hat. 
Tja, und dann kam der Cliffhanger, der irgendwie zu erwarten war, weil es sonst mit einem zweiten Teil schwieriger geworden wäre. 


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