Dienstag, 17. Mai 2022

[Rezension] Luyánta. Das Jahr in der Unselben Welt

                                                            [Rezensionsexemplar]


Titel: Luyánta. Das Jahr in der Unselben Welt 
Autor: Albrecht Selge 

Verlag: Rowohlt 
Seiten: 784
Preis: 25,00 [D] (Hardcover)

           25,70 [A]
ISBN: 
978-3-7371-0134-9

Inhalt: 

Fürchterlich ist dieser Wanderurlaub mit der Familie in den Bergen! Doch plötzlich findet Jolantha sich in einer fremden Welt wieder, in der Gefährte und Feinde sie schon erwarten. Denn die Unselbe Welt wird zerrissen von einem uralten Krieg. Und sie, Luyánta, die verlorene Prinzessin, soll ihn endlich entscheiden. In einem Strudel von Abenteuern wird Luyánta immer klarer, dass sie herausfinden muss, we sie wirklich ist, wenn sie im Kampf um die Unselbe Welt bestehen will.  


Protagonisten:

Jolantha ist ein junges Mädchen, das mit ihrer Familie einen nervigen Wanderurlaub machen muss. Sie streitet mit ihrem Vater und ihren beiden Brüdern, kann in diesen mit anderen Wanderern bevölkerten Berghütten nicht schlafen und ihre klobigen Schuhe stören mehr als zu helfen. Wie gut, dass sie eines nachts herausfindet, dass sie eigentlich jemand ganz anderes ist. Eine verlorene Prinzessin mit der Fähigkeit, sich in ein weißes Murmeltier verwandeln zu können. 


Meine Meinung:

"Luyánta" war gewöhnungsbedürftig. Kreativ, aber sehr gewöhnungsbedürftig. Vom außergewöhnlichen Schreibstil bis hin zu den Figuren. Protagonistin Jolantha ist zwölf Jahre jung und muss mit ihrer Familie in den Alpen wandern. Sie hasst alles daran. Einfach alles. Eines Nachts nach einem Streit läuft sie weg und folgt einem seltsamen Pfeifen in die Berge. Dort trifft sie auf sprechende Murmeltiere, die in jedem zweiten Satz Alter, Digger oder Bruder verwenden, und wird kopfüber in ein Abenteuer verstrickt. Ein Abenteuer, das mich leider kaum packen konnte, da der Autor kaum auf den Punkt kommt. Ausschweifungen, unnötig lange Beschreibungen und Dialoge, die der Handlung kaum etwas bringen, reihen sich aneinander. Vor allem, wenn Jolantha und ihre Freunde sich trennen, wird hinterher elendig lang berichtet, was die jeweils anderen erlebt haben, sodass die Geschichte nur schleppend Fahrt aufnimmt. Ganz besonders anstrengend fand ich die Kapitel, die in denen das Schpina-Maultier aufgetreten ist. Dieses Skelettwesen stottert nämlich furchtbar und das wurde Buchstabe für Buchstabe so auch abgedruckt. Meist habe ich die Passagen nur überflogen, weil dieses Wesen sich gerne selbst reden hört und nur unnötiges Zeug von sich gegeben hat. 

Überraschende Wendungen gab es keine, zum Ende hin wurde kapitellang nur gekämpft und gekämpft und gekämpft. Positiv ist für mich allerdings die Entwicklung, die Jolantha durchgemacht hat. Aus dem dauergenervten Teenager-Mädchen wird eine mutige Anführerin, die sich um andere sorgt und weiß, wie sie überleben kann. So hübsch Cover, Buchschnitt und die illustrierte Karte auch sind, die Geschichte war leider nicht mein Fall. 

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