Dienstag, 17. Mai 2022

[Rezension] Schachmatt - Das Spiel beginnt

                                                 [Rezensionsexemplar]


Titel: Schachmatt - Das Spiel beginnt 
Autor: Mary Bee 

Verlag: Books on Demand 
Seiten: 378
Preis: 16,99 [D] (Taschenbuch)

ISBN: 
978-3756206438

Inhalt: 
Utos ist der perfekte Staat.
Kein Krieg, keine Kriminalität, alle Menschen sind glücklich. Genau das denkt Mia. Bis ihr bester Freund von einem Tag auf den anderen wie vom Erdboden verschluckt ist und niemand zu wissen scheint, warum er verschwunden ist.
Kann es sein, dass sich hinter diesen vermeintlich sicheren Mauern vielleicht doch mehr Unheil verbirgt, als sie zunächst dachte? Erst Jahre später steht sie plötzlich einem gutaussehenden scheinbar Fremden gegenüber, der mit ihr aus Utos fliehen will. Doch für was wirst du dich entscheiden, wenn du die Wahl hast? Für Ein Leben in Sicherheit oder die große Freiheit?

Protagonisten:
Mia verstößt nicht gegen die Regeln, sie ist sehr gut in der Schule und immer artig. Bis ihr bester Freund Aiden verschwindet. Sein Verschwinden lässt ihr auch sechs Jahre später keine Ruhe und sie beginnt, Fragen zu stellen. 

Meine Meinung:
Zwischen all der Fantasy habe ich doch tatsächlich mal wieder eine Dystopie gelesen. Das Cover mutet nicht sehr dystopisch an, ist aber dennoch sehr, sehr schön. Es handelt sich bei "Schachmatt - Das Spiel beginnt" um den ersten Teil einer Trilogie. Dementsprechend wird man erst einmal in die Welt eingeführt, in der die Protagonisten leben. Utos ist einer von drei Staaten. Ein perfekter Staat ohne Kriminalität, ohne Krieg. Dafür weiß man ab Seite eins, dass hinter dieser Perfektion absolute Kontrolle steht. Die Menschen werden mit Pillen ruhig gestellt, die ihre Emotionen in Schach halten, echte Familien gibt es nicht, Liebe ist ein verpöntes Konstrukt. 
Ich habe bereits vor einigen Jahren ein Buch der Autorin gelesen und muss sagen, dass der Sprung, den sie in ihrer Entwicklung vom Schreibstil her gemacht hat, enorm ist. Die Geschichte liest sich sehr flüssig, die Emotionen, die vermittelt werden sollen, kommen gut durch. 
Allerdings sind ihre Charaktere immer noch sehr stereotypisch aufgebaut. Da wäre zum einen Mia, die immer brave und teils naive Streberin, die heimlich in Aiden, den Rebell verliebt ist, dann gibt es Eve, die Aiden nach seiner Flucht aufnimmt und als taffe Kämpferin dargestellt wird und so weiter. Was mich zu Beginn vor dem Zeitsprung von sechs Jahren wirklich irritiert hat, ist die Tatsache, dass die Figuren erst zwölf sein sollen, sich aber verhalten und handeln als wären sie bereits erwachsen. 
Ansonsten wechseln die Sichtweisen häufig zwischen fünf + Perspektiven. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, wodurch man rasch vorankommt. 
Wer auf der Suche nach einer kurzweiligen Dystopie ist, kann hier absolut nichts falsch machen.    

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