Sonntag, 19. Juni 2016

[Rezension] Die Shannara Chroniken - Das Schwert der Elfen

[unbezahlte Werbung/ Rezensionsexemplar]

Titel: Die Shannara Chroniken - Das Schwert der Elfen
Autor: Terry Brooks
Verlag: Blanvet
Seiten: 670
Preis:   9,99 [D] Taschenbuch
            10,30 [A]  
ISBN: 978-3-7341-6103-2
Die Shannara-Chroniken – Das Schwert der Elfen ist bereits in geteilter Form erschienen unter den Titeln: »Das Schwert von Shannara«, »Der Sohn von Shannara« und »Der Erbe von Shannara«.

Inhalt:
Der Elfen-Mensch-Mischling Shae Ohmsford lebt zufrieden in dem kleinen Ort Schattental - bis der mysteriöse Zauberer Allanon auftaucht, und dem jungen Mann das Vermächtnis seiner Familie offenbart. Shae ist der letzte Nachfahre des Elfenhelden Shannara, und nur er kann dessen mystisches Schwert führen. Und damit ist Shae der einzige, der den mächtigen Hexenmeister Brona aufhalten kann. Denn dieser fürchtete nur eine Waffe: das Schwert von Shannara.

Protagonisten:
Shae Ohmsford ist Protagonist des Buches und letzter lebender Nachfahre des Elfenkönigs Jerle Shannara, dem einst vom Druiden Brimen das Schwert von Shannara überreicht wurde, um den durch und durch bösen Hexenmeister Brona zu vernichten. Doch er scheiterte und nun steht Shae diese Aufgabe zu, denn Brona plant die Vier Lande zu zerstören und nur Shae kann ihn besiegen. Anfangs zweifelt Shae stark an der Bedeutung, die der Druide Allanon ihm anvertraut und ich glaube, er durchlebt während des gesamten Buches alle Gefühle, die ein Mensch zu fühlen vermag. Von Angst, Wut und Verzweiflung über Freude und Erleichterung bis hin zu totaler Erschöpfung. Er beweist viel Mut und Tapferkeit, welche jedoch teils ohne Allanons Unterstützung nicht möglich gewesen wären.

Flick Ohmsford ist Shaes Bruder (nicht blutsverwandt) und begleitete ihn auf seiner gefährlichen Reise. Er ist im Gegensatz zu diesem eher zurückhaltender, aber nicht minder mutig. Seine Loyalität und Treue gegenüber seinem "Bruder" sind kaum zu beschreiben, denn obwohl er sein Leben verlieren könnte, zögert er nicht ihm zur Seite zu stehen.

Allanon ist Druide, Historiker, Wanderer und noch vieles mehr. Er ist mein absoluter Lieblingscharakter <3. Geheimnisvoll, mysteriös und manchmal ziemlich unheimlich. Er taucht immer vollkommen unerwartete auf und rettete Shae, Flick, Balinor, Menion und ihren Freunden mehr als nur ein Mal das Leben. Mit seiner kühlen und oft grimmigen Art scheint er nicht sehr vertrauenerweckend, doch das täuscht, denn wenn er die Fassade bröckeln lässt, ist er freundlich und manchmal auch besorgt um das Wohlergehen des jungen Shae.

Das waren meiner Meinung nach die wirklich wichtigsten Personen, aber da wären dann noch der Prinz von Leah Menion, Balinor der Prinz von Callahorn, der Troll Hendel, König Eventine Elessedil (König der Elfen) und nicht zu vergessen der böse Hexenmeister Brona.

Meine Meinung:
Genau wie der zweite Teil Die Shannara Chroniken - Elfensteine hat mir dieses Buch wirklich gut gefallen. Ich habe das, was in Band zwei von Allanon erzählt wurde, jetzt im Detail erleben können und es war wieder sehr faszinierend. Terry Brooks Schreibstil ist einfach einzigartig. So viele Details und Beschreibungen und trotzdem tut das der Spannung meiner Ansicht nach keinen Abbruch, denn außerdem wird durch viele Adjektive in den Beschreibungen eine Atmosphäre erzeugt, die mich gefesselt hat. Auch gibt es wieder stark detaillierte Ausführungen Allanons über die Vergangenheit und die Geschichte der Elfen, Trolle und Menschen, doch selbst das war mir nicht zu langatmig, denn so habe ich sehr viel mehr noch über die Welt und die Hintergründe erfahren, als in Band zwei.
Es ist wirklich Wahnsinn, was Terry Brooks hier erschaffen hat. Würde man diese komplette Welt mit den Kriegen und den verschiedenen Rassen ausarbeiten wie beispielsweise bei Game of Thrones beziehungsweise bei Das Lied von Eis und Feuer, so käme man auf ähnlich große Ausmaße.
Die Kämpfe zwischen der Armee des Hexenmeisters und den Legionären der Stadt Tyrsis sind einfach so real beschrieben, dass ich das Gefühl hatte dort mittendrin zu stecken und das ist jetzt nicht übertrieben :) Zudem bekommt man Einblick in die Gefühlswelt beinahe aller wichtigen Charaktere, da Terry Brooks oft die Perspektiven wechselt und damit vor allem zu Ende hin die Spannung noch einmal in die Höhe getrieben wird.
Mein Fazit: fantastisches Buch, unglaublich detaillierter Schreibstil, viel Spannung und Gefühle aller Charaktere. Das bedeutet 5/5 Sternen.

Cover 4,5/5
Inhalt 5/5
Schreibstil 5/5

5/5 Sterne

 


Samstag, 11. Juni 2016

[Rezension] Frostkuss

[unbezahlte Werbung]

Titel: Frostkuss - Mythos Academy I
Autor: Jennifer Estep
Verlag: ivi, ein Imprint der Piper Verlag GmbH
Seiten: 382 + Leseprobe zu "Frostfluch"
Preis: 14,99 [D] Broschiert
           15,50 [A]  
ISBN: 978-3-492-70249-2

Inhalt:
"Mein Name ist Gwen Frost. Sobald ich einen Menschen berühre, sehe ich seine Erinnerungen und seine Vergangenheit vor mir -  alles, was er erlebt oder gefühlt hat. Ich kenne seine geheimsten Wünsche und Sehnsüchte ...
Die 17-jährige Gwen Frost besucht die Mythos Academy, ein Internat für die Nachfahren von Helden der Antike. Hier lernen Walküren, Spartaner und Wikinger, wie sie die Menschheit vor dunklen Gefahren schützen können. Auch Gwen hat eine besondere Begabung, doch die macht sie zur Außenseiterin: Weil sie durch die Berührung eines Gegenstands alles über ihn erfährt, zieht sich Gwen von allen anderen zurück. Als allerdings das beliebteste Mädchen der Schule ermordet wird und Gwen die Tat aus nächster Nähe miterlebt, muss sie sich mit dem faszinierende Spartaner Logan verbünden, um die Tat aufzuklären. Sie erkennt, dass an der Mythos Academy jeder ein eigenes Geheimnis hat, und ihnen allen noch viel größere Gefahr droht als sie ahnen können ...

Protagonisten:
Gwen (Gwendolyn) Frost ist ein Gypsymädchen mit der Gabe der psychometrischen Magie. Sie ist ein wenig verdreht, da sie ihre Magie einerseits mag, vor allem die Tatsache, dass sie damit Geheimnisse anderer aufdecken kann, doch andererseits fürchtet sich ein wenig genau davor, denn sie fühlt alles und das kann sie schon manchmal ziemlich mitnehmen. Außerdem nascht sie gerne alles Süße, das ihre Grandma backt, liest Comics und trägt, wo auch immer sie ist, T-Shirts, Kapuzenpullis und Turnschuhe. Mir war sie auf Anhieb sehr sympathisch, was nicht zuletzt an ihrer neugierigen Art lag.

Daphne Cruz ist Walküre und Gwens beste Freundin. Dass sie gut mit Computern umgehen kann, hätte man von einem Mädchen, das Designerklamotten liebt und von der Farbe Pink besessen ist, niemals vermutet. Doch sie ist ein richtiges Hacker-Genie und einfach die beste Freundin, die man sich vorstellen kann. Mit ihrer ziemlich sprunghaften, aber doch liebenswürdigen Art ist sie mir sofort ans Herz gewachsen. Anfangs hält man sie für ein zickiges, verwöhntes Mädchen, doch schließlich freundet sie sich mit Gwen an.

Logan Quinn ist dieser total süße und absolut tödliche Spartaner. Er ist der beste Kämpfer an der Academy und muss ständig an Gwen denken. Aber er hat ein Geheimnis, weshalb seine Beziehung zu ihr anfangs wirklich schwierig ist.

Professor Aurora Metis ist Professorin für Mythengeschichte. Sie bringt den Schülern alles über Schnitter des Chaos, Loki und den Chaoskrieg bei. Außerdem war sie zu Schulzeiten die beste Freundin von Gwens Mom Grace. Im Laufe des Buches wird sie immer mehr zu Gwens Mentorin auf der Mythos Academy.

Es gibt noch sooooo viele Charaktere, die ich aufzählen könnte, doch das würde dann eindeutig zu viel werden. Erwähnt werden sollte meiner Meinung nach noch auf jeden Fall Vic. Er ist ein Schwert oder eher gesagt das Schwert von Nike, der griechischen Göttin des Sieges. Er kann sprechen und hat Gefühle, wobei er ziemlich vorlaut ist und nie seine Klappe halten kann. Am liebsten würde er den lieben langen Tag Schnitter töten und ihnen mit seinem britischen Akzent Verwünschungen um die Ohren werfen.

Meine Meinung:
Super, super und nochmal super! Dieses Buch ist so voll von Mythologie und Geheimnissen, das hat mich einfach fasziniert. Nachdem ich es gelesen hatte, kam ich mir total schlau vor :D und die nachfolgenden Bände haben das ja noch getoppt. Außerdem ist der Schreibstil von Jennifer Estep flüssig und locker und wirklich einfach zu lesen. Dazu ist das ganze Buch aus Gwens Sicht geschildert, sodass ich mich richtig in sie hineinversetzten konnte und all ihre Gefühle sowie Erlebnisse sehr gut nachvollziehen konnte.
Die Stimmung, welche durch die Mischung aus Magie und Mythologie sowie den normalen Schulalltag und -probleme erzeugt wird, ist toll getroffen. Auch konnte ich mir durch die bildlichen Beschreibungen das Gelände der Mythos Academy wahnsinnig gut vorstellen. So ein altes, schlossähnliches Gebäude mit Efeu bewachsen und Steinfiguren aller möglichen Götter und Kreaturen hat etwas uraltes, gemütliches, aber auch ein wenig einschüchterndes an sich. Und dann noch dieses Cover ... Einfach traumhaft. Diese blauen Augen und der Rauch passen einfach (okay, ich verwende hier die ganze Zeit das Wort einfach, aber was soll´s) perfekt zu dem geheimnisvollen Flair des Buches. Da kriegt man doch gleich noch mehr Lust zum Lesen :)
Alles in allem gebe ich dem Buch 5/5 Sternen (und ich frage mich gerade wie ich dann die restlichen Teile bewerten soll, denn die Spannung und Wendungen steigern sich von Band zu Band).
Eine Empfehlung für alle Fantasy-Fans, die mythologische Geschichten sowie Liebesstorys und Spannung mögen.

Cover 5/5
Inhalt 5/5
Schreibstil 5/5

5/5 Sterne      

   


Freitag, 3. Juni 2016

[Rezension] Die Shannara Chroniken - Elfensteine

[unbezahlte Werbung/ Rezensionsexemplar]

Titel: Die Shannara Chroniken - Elfensteine
Autor: Terry Brooks
Verlag: Blanvet
Seiten: 735
Preis: 9,99 [D] Taschenbuch
          10,30 [A]
ISBN: 978-3-7341-6104-9

Die Shannara-Chroniken – Elfensteine ist bereits in geteilter Form erschienen unter den Titeln: »Die Elfensteine von Shannara«, »Der Druide von Shannara« und »Die Dämonen von Shannara«.

Inhalt:
Der Ellcrys, der heilige Baum der Elfen, stirbt. Mit ihm vergeht auch der Bann, der die Dämonen aus der Welt der Sterblichen fernhält, und die ersten dieser Bestien haben die magische Grenze bereits überwunden. Amberle Elessedil, die Tochter des Königs der Elfen, ist die einzige, die einen neuen Ellcrys pflanzen kann. Um das letzte Samenkorn des Ellcrys zum Leben zu erwecken, begibt sie sich auf gefährliche Reise zum Wildewald. Denn die Dämonen wissen von ihrer Aufgabe und sie werden alles tun, um sie aufzuhalten. Zum Glück steht ihr der junge Heiler Wil zur Seite – und mit ihm die Elfensteine von Shannara.

Protagonisten:
Amberle Elessedil ist eine der Protagonisten dieses Buches und gleichzeitig eine der sieben Erwählten des Ellcrys sowie die Enkeltochter von König Eventine Elessedil, dem König des Elfenvolks. Da sie die erste Frau seit 500 Jahren ist, die erwählt wurde, war die Verwunderung der Elfen groß und als der Ellcrys begann eine engere Bindung zu ihr aufzubauen und ihr immer mehr Bilder zeigte, bekam sie Angst. Sie verstand nicht was der Baum von ihr wollte, verließ Arbolon und enttäuschte ihre Familie und das Elfenvolk. Jedoch ist sie dazu bestimmt den heiligen Baum zu retten. Ihr Charakter ist sehr verschieden. Mal beherrschen Zorn und Wut ihre Gefühle, dann wieder Trauer und Angst, doch letztendlich erkennt man, dass Amberle eine Person voll Entschlossenheit und Mut ist, denn sie nimmt ihre Aufgabe an und bewältigt eine Menge Gefahren.

Wil Ohmsford ist ein junger Heiler, der vollkommen unwissend von dem Druiden Allanon dazu bestimmt wurde Amberle auf ihrer Reise zu begleiten und zu beschützen. Denn er besitzt drei blaue Elfensteine, die er von seinem Großvater Shea Ohmsford bekam. Da in ihm jedoch nur ein geringer Anteil an Elfenblut fließt, glaubt er irrtümlicher Weise, er könne die Macht der Steine nur begrenzt nutzen oder würde beim Versuch versagen. Von Amberle wird er letztendlich eines besseren belehrt, doch braucht er eine sehr lange Zeit bis er das einsieht. Durch die vielen gemeinsamen Gefahren kommen er und Amberle sich näher und er sorgt sich sehr um sie. Auch Wil besitzt eine Menge Entschlossenheit und Mut sowie Verstand, was er oft genug unter Beweis stellt.

Allanon ist der letzte Druide von Paranor und die wahrscheinlich mysteriöseste Gestalt des ganzen Buches. Er taucht völlig unerwartet in Arbolon auf, nachdem der Ellcrys krank geworden ist. Seine gesamte Erscheinung ist respekt- , fast schon furchteinflößend und dadurch, dass er immer ein schwarzes Gewand mit Kapuze trägt, macht ihn das noch mysteriöser. Ich persönlich finde ihn wirklich beeindruckend, auch wenn er manchmal sehr verschlossen und kalt erscheint. Aber dann ist er wieder offener und man erkennt sein ganzes Wissen sowie seine Macht. Er rettet Wil und Amberle aus manch gefährlicher Lage und spielt auch im Kampf gegen die Dämonen eine entscheidende Rolle.

Es gibt natürlich noch eine ganze Menge weiterer und nicht gerade unwichtiger Personen wie beispielsweise Eretria, die Wil auch ziemlich oft rettet und von ihm verlangt, dass er sie mitnimmt, da sie von Cephelo, dem Führer der Fahrensleute verkauft werden soll, dann noch Andor Elessedil, einer der drei Söhne von Eventine, dem im Verlauf des Buches eine immer größere Rolle zugedacht wird und zu guter Letzt der Dagda Mor. Er ist der mächtigste der Dämonen und kann es als einziger mit Allanon alleine aufnehmen.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mir wirklich extrem gut gefallen, vor allem, da Terry Brooks zwischen mehreren Perspektiven gewechselt hat und es dadurch sehr viel abwechslungsreicher wurde. Trotz der vielen und stark detaillierten Beschreibungen von beispielsweise unterschiedlichen Orten oder auch der ausführlichen Erzählungen Allanons über die Vergangenheit wurde es nie langweilig und ich möchte gerade deswegen auch noch Die Shannara Chroniken - Das Schwert der Elfen lesen. Zudem hat mich die ganze Welt um Arbolon und den Ellcrys sehr fasziniert und ich finde es erstaunlich wie genau man als Leser die Reise Amberles und Wils sowie die Kämpfe zwischen den Elfen und Dämonen mit verfolgen kann. Ich bin mir sicher, dass ich noch nie ein so detailreiches Buch gelesen habe, das zwischendurch nicht langatmig wurde. Zwar konnte ich mich an einigen Stellen nur schwer in die Personen hineinversetzten, da Terry Brooks meiner Ansicht nach eher aus auktorialer Sicht geschrieben hat, doch dann wurde ich wieder so tief in die Gedanken und Gefühle von beispielsweise Wil oder Allanon hineingerissen, dass es mich wirklich überrascht hat wie fließend diese Übergänge sein können. Auch das Cover ist ziemlich mysteriös, zeigt aber Amberle so wie sie in der dazugehörigen Serie Shannara Chronicles gespielt wird.
Dieses Buch ist auf jeden Fall eine Empfehlung für Fantasy-Fans, die gerne Geschichten über Elfen und Dämonen mögen und detaillierte Bücher lesen, denn ich kann mir vorstellen, dass es für den ein oder anderen doch etwas langatmig werden könnte, wenn man sich nicht richtig in die Welt hineinziehen lässt. Alles in allem gebe ich dem Buch 5/5 Sterne, denn die Geschichte hat mich wirklich fasziniert und es war so genau und detailgetreu geschrieben, wurde jedoch nicht langweilig.

Cover 4/5
Inhalt 5/5
Schreibstil 5/5            

5/5 Sternen