Sonntag, 31. März 2019

[Rezension] Die Dynastie der Maschinen

                                                               [Rezensionsexemplar]

Titel: Die Dynastie der Maschinen
Autor: Daniel H. Wilson

Verlag: Droemer Knaur
Seiten: 416
Preis: 14,99 [D] (Klappenbroschur)

ISBN: 978-3-426-52100-7


Inhalt:
Sie wissen alles, sie beherrschen alles – und sie sterben nicht. Sie sind die »Awtomat«, uralte menschenartige Roboter. Seit Jahrtausenden leben sie unerkannt unter uns. Doch ihre Zeit läuft ab: Sollte es ihnen nicht gelingen, eine neue Energiequelle zu finden, droht ihnen der Untergang. Noch dazu sind die beiden mächtigsten Awtomat in einen Machtkampf verstrickt. Mitten in diesen mörderischen Konflikt gerät die Archäologin June: Beim Versuch, etwas über die Herkunft eines mysteriösen Artefakts herauszufinden, macht June eine ebenso sensationelle wie tödliche Entdeckung …

Protagonisten:
June ist Archäologin und fasziniert von allem, was die Geschichte der Vergangenheit mit sich trägt, vor allem aber von mechanisch komplexen menschenartigen Puppen. Nach dem Tod ihres Großvaters behielt sie ein besonderes Relikt, das er ihr als junges Mädchen zusammen mit einer unglaublichen Geschichte aus der Schlacht um Stalingrad 1942 offenbarte. Dieses trägt sie seitdem als Anhänger immer um den Hals mit sich. Sie ist mutig und ihre Neugier oft größer als die Furcht.

Peter ist das, was man einen Awtomat nennt. Erschaffen wurde er Anfang des 18. Jahrhunderts in Moskau, um dem Zaren Peter dem Großen zu dienen, doch seine Seele - seine Anima - ist viel, viel älter. Das Wort, nach dem er dient, lautet Prawda - die Einheit von Wahrheit und Gerechtigkeit.

Meine Meinung:
Bereits der Klappentext konnte mich überzeugen, doch er verrät nicht einmal im Ansatz, was für eine komplexe und gut durchdachte Geschichte dahinter steht.
Die Handlung wird auf zwei Ebenen erzählt, die sich pro Kapitel abwechseln. So spielt der Strang um June in der Gegenwart und der Zweite aus Peters Sicht in der Vergangenheit. Dadurch erfährt man viel über sein "Leben", die Historie und seine Art nach Prawda zu handeln. Die Geschichte nimmt durch die Kürze der Kapitel rasch an Geschwindigkeit auf und oft haben sie so ein spannendes Ende, dass ich einfach immer weiterlesen musste, weil ich wissen wollte, wie es denn weitergeht.
Den Schreibstil des Autors würde ich als anspruchsvoll bezeichnen. Er verfügt über einen großen Wortschatz und die Bilder, die er erschafft sind faszinierend.
June als Charakter ist absolut passend. Sie handelt, wie ihr Verstand, ihre Gefühle und ihre Logik es befehlen und wird nicht zur überspitzten Heldin. Auch stellt Daniel H. Wilson sie nicht als DIE besondere Frau in dieser Welt der Technik dar, sondern lässt sie einfach als Person dastehen, die vom Leser genau als solche verstanden wird. Auch Attribute wie ihr weibliches Aussehen werden einfach aus der Beschreibung weggelassen.
Wahnsinnig faszinierend sind vor allem die Awtomat und die Art und Weise, wie sie beschrieben werden. Roboterartige Wesen, die durch überfortschrittliche Technik wie Menschen aussehen und sogar ein Bewusstsein besitzen. Jeder dieser Awtomat handelt nach seinem Wort, also seiner Bestimmung, seinem Schicksal. Außer Peter kommen natürlich auch andere Awtomat vor, die in dem Krieg der Roboter auf ganz unterschiedlichen Seiten stehen. Falls jemand Angst hat, dass das Buch zu technisch werden könnte, kann ich ihn beruhigen, denn das ist nicht der Fall. Stattdessen geht es um den Überlebenskampf der Awtomat, Peters Bestimmung und seine Vergangenheit sowie Junes Part in diesem ganzen Durcheinander.
Alles in allem bin ich sehr positiv gestimmt, was die Geschichte sowie den Schluss angeht, auch wenn dieser Potenzial für eine Fortsetzung hat. Wir werden sehen ...


Mittwoch, 27. März 2019

[Rezension] Die Schönste im ganzen Land

                                                                  [Rezensionsexemplar]


Titel: Die Schönste im ganzen Land
Autor: Serena Valentino, Walt Disney

Verlag: Carlsen
Seiten: 272
Preis: 12,00 [D] (Hardcover)

             12,40 [A]
ISBN: 978-3-551-28020-6


Inhalt:
Das Märchen von Schneewittchen und ihrer bösen Stiefmutter ist weltbekannt. Nicht bekannt ist hingegen, warum die Königin in ihrem Wesen so böse geworden war. Immer schon gab es viele Vermutungen: weil sie die Schönheit der Stieftochter nicht ertrug. Oder weil sie eifersüchtig auf die verstorbene, erste Frau des Königs war?

Protagonisten:
Die Königin ist eine schöne junge Frau und die einfach Tochter eines Spiegelmachers, als der König sie zu seiner Gemahlin macht. Sie liebt ihren Mann und ihre Stieftochter Schneewittchen abgöttisch, doch tief in ihr stecken Selbstzweifel und Schmerz.

Meine Meinung:
Ich. Liebe. Es.
"Die Schönste im ganzen Land" hat mir noch viel, viel besser gefallen, als "Das Biest in ihm". Ich habe mich schon immer gefragt, wie jemand nur so hasserfüllt und schlecht werden kann und die Geschichte um die böse Königin hat mich regelrecht erschüttert.
Das Cover ist genauso traumhaft wie schon der andere Band und zeigt vorne die Königin und hinten die Version ihrer selbst als alte Hexe.
Ich mochte die Königin von Anfang an. Sie ist freundlich, liebvoll und jemand, der endlich das Glück gefunden hat.
Nach und nach erfährt man jedoch, mit wie viel Leid und Unsicherheit sie in ihrer Kindheit zu kämpfen hatte. Dass ihr Vater sie verachtete und niedermachte, ihr für den Tod ihrer Mutter die Schuld gab und tiefe Selbstzweifel in ihr säte. So stark, dass sie eine vollkommen falsche Wahrnehmung von sich selbst hatte, bis der König ihr ihre wahre Schönheit bewusst machte.
Als die Geschichte ihren Lauf nahm und mit einem prägenden Ereignis die Wendung in der Persönlichkeit der Königin begann, tat es mir im Herzen weh.
Bis zum bitteren Ende hatte unglaubliches Mitgefühl mit ihr. Die Tatsache, wie Missgunst und Neid sie so sehr überwältigen konnten, ist absolut schlüssig und leider gar nicht so realitätsfern. All ihre Beweggründe sind überzeugend und meine Sichtweise auf die Königin hat sich nun um einhundertachtzig Grad gewendet.
Dann gibt es da noch drei spezielle Charaktere, die ich schon in "Das Biest in ihm" am liebsten auf den Mond geschossen hätte. Ganz furchtbare Figuren sind das.
Wir alle kennen das Ende von Schneewittchen und trotzdem habe ich bis zur letzten Seite gehofft, es würde anders kommen.

-> Hier geht es zum Buch: Die Schönste im ganzen Land
 
 

[Rezension] Das Biest in ihm

                                                        [Rezensionsexemplar]

Titel: Das Biest in ihm
Autor: Serena Valentino, Walt Disney

Verlag: Carlsen
Seiten: 224
Preis: 12,00 [D] (Hardcover)

           12,40 [A]
ISBN: 978-3-551-28021-3


Inhalt:
Wie wurde aus dem schönen Prinzen das furchterregende Monster? Das Märchen von der Schönen und dem Biest kennen alle. Warum jedoch verändert sich der von seinem Volk einst so geliebte Prinz zu einem verbitterten, zurückgezogen lebenden Biest? Sein königlich vergoldetes Leben in Prunk und Schönheit zerfällt und er wird zutiefst böse - zu seinem eigenen Leid.

Protagonisten:
Der Prinz ist ein oberflächlicher Kerl, dem es hauptsächlich um das Jagen, den Reichtum und schöne Mädchen geht. Alles dreht sich um Aussehen und Ansehen und dafür muss er am Ende den Preis bezahlen.

Meine Meinung:
Als riesiger Disney-Fan ist dieses Buch ein Muss für mich gewesen. Allein schon das Cover ist wunderschön. Vorne das Biest und auf der Rückseite der Prinz. Vermutlich jeder kennt die Geschichte um Belle, die sich für ihren Vater opfert und im Schloss des Biests bleibt, um dessen Leben zu retten. Wie sie einander kennen und schließlich lieben lernen, bis der Fluch gebrochen ist und aus dem Biest wieder ein Prinz wird.
In diesem Buch erfährt man nun, wie der Prinz zum Biest wurde. Dass der Fluch ein längerer Prozess war, der ihn mit jeder weiteren selbstsüchtigen Tat in ein Monster verwandelt hat und dass noch so viel mehr dahintersteckt.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, die Schriftgröße relativ groß, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen hatte.
Auch wenn man das Märchen um die Schöne und das Biest kennt, so ist dieses Buch doch etwas anderes. Natürlich sind einige bekannte Stellen dabei, doch viele Interpretationen sind anders und auch unvorhergesehene Momente gibt es genügend. Manchmal fehlte mir ein wenig die Spannung, nichtsdestotrotz ist es ein wunderbares Buch, das von Liebe, Veränderung und innerer Schönheit handelt.
Die Charaktere sind allesamt greifbar und ich hatte bei den bekannten Figuren immer die Disney-Animation vor Augen. Aber es kommen auch neue Personen dazu, die nicht weniger interessant sind. Beispielsweise Prinzessin Tulip, die viele feministische Züge aufweist, auch wenn man das nicht gleich sehen kann.

-> Hier geht es zum Buch: Das Biest in ihm



Leipziger Buchmesse 2019 - Bianca Iosivoni, Loewe-Lesenacht, Bookstagram-Treffen und so viel mehr

Hey, ihr Lieben,

Wie schon die letzten zwei Jahre gibt es auch dieses Jahr den traditionellen Messebereicht von mir, denn die LBM ist inzwischen seit einigen Tagen vorbei. Herzlich Willkommen Messeblues! Dieses Mal ist es irgendwie besonders schlimm. Möglicherweise liegt es daran, dass ich zum ersten Mal für mehr als einen Tag auf der Messe war - nämlich ganze drei Tage. Von Freitagmorgen bis Sonntagmittag.
Angereist bin ich bereits am Donnerstag zusammen mit meiner Mutter und meiner Oma. Wir hatten eine hübsche Ferienwohnung im Westen von Leipzig und die Straßenbahnhaltestelle quasi vor der Tür.


Messetag 1 - Freitag

Anika Ackerman
Nach dem Aufstehen am Freitagfrüh hieß es natürlich erst einmal Arm bemalen. Das Motiv: "Sturmtochter 2". Mit vollem Magen und einer zu diesem Zeitpunkt schon voll bepackten Tasche ging es in Richtung Messegelände. Schulklassen über Schulklassen strömten auf die Eingangshalle zu und ich kann nicht leugnen, wie froh ich war, über das Pressezentrum ohne Drängeln und Warten hineinzugelangen.
Meine erste Station war der super süße Stand von Anika Ackerman. Von ihrem liebevoll betitelten Mitbewohner habe ich die Häschenpostkarte bekommen, die am Ende der Messe tatsächlich komplett weg war. Dann habe ich mich noch in ihr Guest Book eintragen dürfen.
Die nächste Stunde bin ich ein wenig planlos herumgeirrt, habe Bernhard Hennen gelauscht, wie er Leserfragen beantwortet hat und überlegt, was ich bis zu Nina MacKays Signierstunde beim Drachenmond Verlag machen soll.
Zufälliger Weise bin ich dann Lily (@lilys.wortwelt) und ihrem Bruder über den Weg gelaufen und habe mich ihnen angeschlossen. Dadurch durfte ich Carolin Wahl, eine junge Autorin, die unter anderem bei Loewe veröffentlicht hat, kennenlernen.
Schließlich stand die Signierstunde bei Drachenmond auf dem Plan und wir konnten Nina sogar noch vorher abfangen. Sie war wie immer super lieb. Die nächste Zufallsbegegnung fand keine Minute später mit Juliana Fabula statt. Sie hat mir die wunderschöne Hardcoverausgabe von "Beast Soul" gezeigt und was soll ich sagen ... ich bin verliebt.
Bianca Iosivoni
Um zwölf Uhr stand dann das Bloggertreffen mit Bianca Iosivoni bei LYX auf dem Plan. Etwas hilflos stand ich kurz vor um also vor deren Stand und wusste nicht recht wohin, bis Simone (@leselurch) mich zum richtigen Ort begleitet hat. Zusammen mit einigen anderen Mädels durften wir Bianca eine Stunde lang mit Fragen löchern, sie hat unsere Bücher signiert und es wurden Fotos gemacht. Leider verging die Zeit viel zu schnell. Trotzdem habe ich es sehr genossen und bin dem LYX-Team - allen voran Anna - wahnsinnig dankbar für dieses Event.
April Dawson
Die nächste Begegnung, ebenfalls bei LYX, werde ich vermutlich auch nicht so schnell vergessen. Ich kannte ihr Gesicht, konnte es aber nicht direkt zuordnen, bis jemand sie ansprach, ob sie nicht ihr Buch signieren könnte. Ich stand also total entspannt (okay, das ist gelogen, denn total entspannt war ich auf der Messe gar nicht, eher voller Adrenalin) neben April Dawson und habe es nicht gleich gewusst. Ich musste ihr dann zum Signieren meinen Stift leihen und ist nun offiziell die Autorin ohne Stift :D.
Katelyn Eriksom
Dann bin ich zurück zu Halle zwei zu Katrin Petzold und Katelyn Erikson. Die beiden schreiben unter anderem für den Hawkify Verlag und sind super lieb. Natürlich musste ich Katrins "Infilum" mitnehmen und gleich signieren lassen.
Liza Grimm
Als ich mich dann wieder mit Lily getroffen hatte, hat sie mich zu ihrem Termin beim Loewe Verlag mitgenommen und jetzt verfüge ich über geniale und sehr geheime Insiderinformationen.
Bei Knaur sind wir dann auch auf Liza Grimm gestoßen und haben ihr in der hintersten Ecke des Standes, neben der Signierstunde von Sebastian Fitzek, förmlich aufgelauert. Ich habe mich unglaublich gefreut sie wiederzusehen und das Ergebnis des Ganzen waren ihr neues Buch "Die Helden von Midgard" sowie die Ehre, ihr ein paar Schuhe bemalen zu dürfen. Mit noch volleren Taschen, aufgedreht, müde und hungrig, denn man vergisst bei all dem Messetrubel schnell die anderen Bedürfnisse seines Körpers, bin ich mit Lily und ihrem Bruder in die Stadt gefahren und wir waren gemeinsam essen. Damit war der erste Messetag für mich vorbei und ich bin Zuhause nur noch ins Bett gefallen.

Messetag 2 - Samstag

Der Samstag begann mit dem Bloggerempfang von Carlsen und Thienemann Esslinger. Vorher noch habe ich mich mit Elly (@buchelly_) und Isa (@isareadbooks) am Hauptbahnhof getroffen, sodass wir zusammen zur Messe fahren konnten.
Der Empfang ging zwei Stunden und war absolut großartig! Es gab wunderschön dekorierte Cupcakes sowie Getränke, Autoren, wie Julia Dippel, Barbara Laban, Maz Evans, Emily Bold, Tamara Bach und zwei der drei Mädels von "Schamlos" waren da und haben ihre Bücher vorgestellt. Danach gab es ein großes Gruppenfoto und wir hatten Zeit, uns die Bücher mitzunehmen und natürlich gleich signieren zu lassen. Am Ende gab es ein Quiz und die Verlagsvorschau für Herbst.
Eine halbe Stunde später - um 12:30 Uhr - stand ich bereist für die Impress und Dark Diamonds - Signierstunde an, bei der mich die liebe Pia (@book.loving.girl) angesprochen hat. Wir haben uns super unterhalten und dann konnte ich endlich Leni Wambach sowie Ina Taus persönlich kennenlernen. Die beiden sind zwei überaus talentierte Autorinnen und gleichzeitig so herzensgut. Zusammen mit Pia durfte ich dann auch Marlen May kennenlernen, deren Fantasybuch "Nebelwind" mich sofort angesprochen hat. Ich sage euch, das war vielleicht alles eine unglaubliche Verstrickung von Zufällen dieses Jahr. Bei Carlsen sind wir schließlich zufällig (da ist es wieder) auf Lily getroffen, die uns daraufhin Nica Stevens vorgestellt hat. Und ahhh sie hat mich erkannt und möchte, dass ich eines ihrer Bücher auf meinen Arm male. Nach dieser kurzen Pause sind wir weitergezogen zum Hawkify Verlag, wo ich endlich Johanna B. Becking wiedersehen konnte. Ich liebe "Aésha" von ihr und freue mich unglaublich auf die Fortsetzung! Aus reinem Zufall (ja, ich wiederhole mich) sind dann Katrin Petzold und Kira (@kiras_bookpage), die ich sowieso gesucht hatte, zu uns gestoßen. Nach kurzem Gequatsche und dem Austauschen von Visitenkarten haben wir uns getrennt und ich bin mit Kira und Pia weitergezogen. Eine halbe Ewigkeit haben wir dann den Stand vom
om Festa-Verlag gesucht, wo Pia sich mit dem Rest ihrer Gruppe treffen wollte. Kira und ich haben uns schließlich wieder mit Lily getroffen und nach einem Stopp hier und einer Pause da, war es schon Zeit für das Bookstagram-Treffen. Und WOW! Ich bin jedes Mal wieder überwältigt, wie groß diese unglaubliche Community inzwischen geworden ist. Ich konnte endlich Josi und Laura in die Arme schließen, habe viele neue und alt bekannte Gesichter getroffen und bin einfach wahnsinnig dankbar, ein Teil davon sein zu dürfen. Danke Miri, Emi, Vani, Kira, Elly, Isa, Lily, Josi, Laura und all die anderen, die dieses Treffen so unfassbar toll gemacht haben. Mitten auf dem Boden habe ich dann auch noch Ney Sceatcher bemalt, die nämlich bei meiner Verlosung eine Armbemalung gewonnen hatte.
Nach über einer Stunde hat sich das Treffen dann aufgelöst und ich bin mit Lily und ihrem Bruder wieder losgezogen. Kira musste zu ihrer eigenen Signierstunde. Bevor wir die Messe jedoch verlassen haben, musste ich aber unbedingt noch einen Stopp bei meinem Herzensverlag Fehu Fantasy einlegen. Leider ist Crissy Catella dieses Jahr krankheitsbedingt nicht in der Lage gewesen zu kommen, dafür habe ich Amanda Koch zum ersten Mal getroffen und Tanja Karmann wiedersehen können. Die beiden sind unglaublich liebe und herzliche Frauen.
Lily und Nico haben mich dann wieder mitgenommen und am Abend sind wir in ein Theater in Leipzig zur Loewe-Lesenacht gefahren. Stefanie Hasse, Ursula Poznanski, Dagmar Bittner (Hörbuchsprecherin für Marie Lous Bücher) und Karl Olsberg haben aus "Heliopolis", "Thalamus", "War Cross" und "Girl in a strange Land" vorgelesen und Fragen beantwortet. Danach war Zeit zum Bücher kaufen, signieren, reden und Fotos machen. Ich war zu diesem Zeitpunkt wie benebelt und total fertig, aber trotzdem war die Veranstaltung ein absolutes Highlight.
Bookstagram-Treffen

Messetag 3 - Sonntag

Am Sonntag habe ich die Auswirkungen der Messe schon deutlich in den Knochen gespürt, bin aber noch einmal für zweieinhalb Stunden hingefahren, um mich mit Kira treffen zu können. Vorher jedoch bin ich noch zum Geburtstagsempfang von Tanja Karmann gegangen und habe eine tolle dreiviertel Stunde mit Laura (@magischer_buecherwald), Janine (@bookaholic.bookahontas) und Kristin (@buecherherzrausch) sowie Amanda und Tanja verbracht.
Tanja Karmann
Die nächsten anderthalb Stunden mit Kira waren einfach nur großartig. Ich bin so dankbar über unsere Freundschaft und wahnsinnig stolz auf sie, denn im Herbst erscheint ihr eigenes Buch im Amrun Verlag! Schließlich sind wir noch einmal auf Katrin und Johanna gestoßen, haben Covergott Alexander Kopainski sowie Lia Katharina und Sara Bow getroffen und uns sehr schwer mit dem Abschied getan. So schwer, dass ich am Ende fast eine dreiviertel Stunde später gegangen bin, als es geplant war. Ich vermisse die drei jetzt schon. Am Nachmittag war wieder Zuhause und freue mich jetzt bereits total auf nächstes Jahr.

Laura, Amanda, ich, Kristin und Janine (von links)
Anika, Johanna, Katrin, Alexander, ich und Kira (von links)
Glashalle
Verlagsstand von Knaur. Ein Traum!

Sonntag, 24. März 2019

[Rezension] Schwarzmond

                                                                      [Rezensionsexemplar]

Titel: Schwarzmond
Autor: Aikaterini Maria Schlösser

Verlag: Books on Demand
Seiten: 420
Preis: 13,99 [D] (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-752806960


Inhalt:
Dein Blut ist in mir. Mein Gift in dir.

Ich höre dich meine Gedanken denken.
Fühle dich in meinem Hass brennen.
Höre dein Herz für meine Liebe klopfen.

Ein Bruchstück in unserem Spiegelbild ist fremd.
Gewaltsam wurde es in unsere Seelen gestanzt.
Du siehst darin mich und ich sehe darin dich.

Gemeinsam baden wir im unschuldigen Blut.
Gemeinsam schließen wir die Augen.
Gemeinsam tragen wir unseren letzten Gedanken
in den Traum.
Luna... Luna...


Protagonisten:
Luna ist nicht mehr das brave Mädchen aus dem ersten Teil. Nein, sie ist jetzt die erste Urwölfin seit Jahrtausenden und das bringt sie in furchtbare Gefahr. Doch davon lässt sie sich nicht so einfach einschüchtern. Endlich ist sie frei und an Astrums Seite, so wie sie es sich immer gewünscht hat. Trotzdem ist sie unerfahren und weiß nicht, wie groß und gewaltig die Welt wirklich ist. Tapfer und entschlossen flieht sie mit Astrum vor Lodwig und den anderen Urwölfen über mehrere Kontinente und lernt dabei viel über sich, Astrum und ihre Stärken.

Astrum ist seit über zweihundert Jahren ein Urwolf und unsterblich in Luna verliebt. Als erste Frau überlebte sie den Biss eines Urwolfs und wurde so zu seiner persönlichen Schöpfung. Er will sie beschützen mit allem, was er hat. Für sie würde er sterben, wenn das nicht hieße, sie auf der großen Welt allein zu lassen. Tief in sich drin trägt er jedoch eine weitere schwere Last. Schuldgefühle aller Menschen, die er in seinem Leben getötet hat - egal ob als Wolf oder Mensch.

Lodwig ist durch Astrums Biss zu einer Halbbestie geworden. Einem Werwolf, der ausschließlich bei Vollmond seine wahren Kräfte erhält. Getrieben von wahnsinniger Liebe zu Luna sowie Wut und Hass, macht er Jagd auf sie und ihren Urwolf. Er ist besessen von der Kraft, die ihm zuteil geworden ist, doch er kann sie nicht kontrollieren - noch nicht - und der Blutdurst ist stärker als alles andere.

Meine Meinung:
Nachdem ich das Buch eine Weile vor mich hergeschoben hatte, habe ich es schließlich in die Hand genommen und innerhalb weniger Tage durchgelesen. Wie schon in Band eins bin ich total begeistert von der Sprache der Autorin. Sie erschafft mit einfachen Worten unglaublich gewaltige Bilder, die man einfach im Kopf haben muss, wenn man sie liest. Vor allem die Naturbeschreibungen während Lunas Reise über die Kontinente sowie die Gefühle der Protagonisten sind fantastisch beschrieben. 
Am Ende eines jeden Kapitels findet sich eine Art Gedicht. Poetisch, mystisch und immer wunderbar passend zum jeweiligen Inhalt. 
Zwischendurch - vor allem in den Szenen aus Lodwigs Sicht - kommt es zu extrem brutalen Gewalttaten, die mir das Blut in den Adern gefroren haben lassen. Die Autorin schreckt nicht davor zurück, auch diese im Detail zu beschreiben. Das ist definitiv nichts für schwache Nerven. Hart und schonungslos folgt sie der Natur der Wölfe und ihrer Art, Leben zu müssen. Aber auch Menschen sterben durch die Hand anderer Menschen. Hier gibt es nämlich einen neuen Charakter. Meredith ist eine schöne, junge Frau, die jedoch ein bisschen anders ist, als ihre Schwester oder die Menschen in ihrem Ort. Mehr möchte ich dazu jedoch nicht sagen. Ich fand sie faszinierend. Sie hat auf ihre eigene Art und Weise bis zum Schluss Abwechslung und Spannung in die Geschichte gebracht. 
In den letzten Kapiteln wurde dann auch klar, worauf alles hinauslaufen würde, doch dann kam es tatsächlich wieder anders, als ich gedacht hatte. Mit viel Action, Spannung und einem teilweise offenem Schluss ist dann auch diese Geschichte zu Ende gegangen und ich habe so meine Vermutungen, worum es in Band drei gehen könnte.     

Donnerstag, 14. März 2019

[Rezension] Die Shannara Chroniken - Die Reise der Jerle Shannara 3 - Die Offenbarung der Elfen

                                                         [Rezensionsexemplar]

Titel: Die Shannara Chroniken - Die Reise der Jerle Shannara 3 - Die Offenbarung der Elfen
Autor: Terry Brooks 
Verlag: Blanvalet Verlag
Seiten: 512
Preis: 10,99 [D] (Taschenbuch)
             11,30 [A]
ISBN:  978-3-7341-6183-4


Inhalt:
Die Forschungsreise des Luftschiffs Jerle Shannara neigt sich ihrem Ende zu: Der Druide Walker Boh liegt im Sterben, und die Ilse-Hexe erwacht nicht mehr aus ihrer tiefen Ohnmacht. Da greift auch noch der schreckliche Morgawr an, ein bösartiges Reptilienwesen. Er naht mit einer gewaltigen Luftflotte, die mit wandelnden Toten bemannt ist, und versetzt die verbliebene Besatzung in Angst und Schrecken ...

Protagonisten:
Grianne Ohmsford ist Beks Schwester und wurde durch den Morgawr zur die Ilse-Hexe gemacht. Durch die Magie des Schwerts von Shannara erfährt sie nun, wie lange sie belogen, benutzt und betrogen wurde und welch grausamen Dinge sie getan hat. Dadurch zieht sie sich völlig in sich selbst zurück und wird zu einer marionettenhaften Figur, die sich selbst vergeben muss, um aufwachen zu können.

Morgawr ist ein schreckliches Reptilienwesen, dass über mächtige Magie verfügt und es sich zum Ziel gemacht hat, die Ilse-Hexe zu vernichten, da sie in seinen Augen zu viel Macht erlangt hat. Er ist ein gewissenloses, grausames Monster, das die Seelen der Menschen frisst und sie so zu lebenden Toten macht.

Rue Meridian ist eine Fahrende und die Schwester vom Großen Roten, dem Luftschiffkapitän der Jerle Shannara. Mit ihrer Sturheit, ihrem Durchsetzungsvermögen und ihrer Zähheit beißt sie sich durch jede noch so unmögliche Schwierigkeit und kommt immer mit dem Leben davon. Sie ist einer meiner absoluten Lieblingsfiguren der Reihe.

Meine Meinung:
Und wieder geht damit eine weitere Reihe aus Terry Brooks "Shannara Chroniken" zu Ende. Auch diesen Teil habe ich nicht weniger geliebt als die vorherigen. Antrax, der mächtige Gegenspieler aus Band zwei, ist besiegt und damit kehren wir wieder mehr zurück in Terry Brooks "alte" Fantasywelt, in der die Technik kaum noch eine Rolle spielt. Doch nichtsdestotrotz bleibt die Spannung vom Anfang bis zum Ende durchgehend erhalten, denn die Mitglieder der Reisegruppe sind verstreut auf der ganzen Insel, niemand weiß wirklich, wer noch am Leben ist oder wie sie einander finden sollen. Sie werden gejagt vom Morgawr und dessen Mrellwets, sind verletzt und erschöpft. Durch die ständig wechselnden Sichtweisen erfährt man zeitnah, wie es gerade um die jeweiligen Charaktere steht. Mit jeder unerwarteten Wendung zittert man mehr um das Leben der Gefährten und leider wechseln so einige Figuren im Laufe der Geschichte in die Welt der Toten.
Terry Brooks KANN einfach schreiben. Seine Wortwahl ist in jedem Satz perfekt getroffen, seine Beschreibungen voller Details und unglaublich bildlich für den Leser.
Dann, langsam aber sicher, führen die einzelnen Handlungsstränge zu einander hin und verknüpfen sich. Freunde treffen sich wieder und Hoffnung entsteht, die im nächsten Moment wieder radikal zerstört wird.
Besonders an diesem Teil fand ich die Liebesgeschichte zwischen Bek und Rue. Im Gegensatz zu anderen Werken des Autors wird hier viel mehr auf die Beziehung der beiden eingegangen und die Gefühle kommen deutlich besser zu tragen. Normalerweise sucht man solche kitschigen Emotionen in diesen Büchern vergeblich.
Das Ende ist in vielen Teilen zufriedenstellend, doch die Reaktionen von beispielsweise Ahrens Bruder bei der Heimkehr fallen eher nüchtern aus. Jeder Charakter hat sich stark entwickelt und ist nicht mehr der, der er zu Beginn der Reise war. Ich habe sie allesamt ins Herz geschlossen und bin ein wenig traurig, dass ich sie nun wieder gehen lassen muss.

-> Hier geht es zum Buch:  Die Offenbarung der Elfen   




Samstag, 9. März 2019

[Rezension] Brave - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit

                                                                  [Rezensionsexemplar]

Titel: 
Brave - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
Autor: Jennifer L. Armentrout
Verlag: Heyne
Seiten: 448
Preis: 14,99 [D] (Klappenbroschur)
             15,50 [A]
ISBN:  978-3-453-31977-6          


Inhalt:
Zwar konnte sich Ivy aus der Gewalt des dunklen Fae-Prinzen befreien, doch sie hat sich verändert: Etwas Dunkles und Gefährliches scheint in ihr zu wohnen und die Beziehung zu Ren, dem Mann, den sie liebt, zu zerstören. Ren wiederum würde alles tun, um Ivy von ihrem dunklen Fluch zu befreien. Doch Ivy ist klar, dass sie Ren verlassen muss – zumindest für kurze Zeit –, um sich den Fae ein für alle Mal zu stellen. Denn nur wenn sie den dunklen Prinzen und seine Königin besiegen kann, hat sie eine Chance, ihr Leben zu retten. Und ihre Liebe zu Ren ...

Protagonisten:
Ivy hat durch die Gefangenschaft im zweiten Teil ein ziemliches Trauma erlitten, dass sie zu einem völlig anderen Menschen macht und das nicht unbedingt im positiven Sinne. Sie handelt unüberlegt und panisch, stößt damit die einzigen Menschen von sich, die ihr etwas bedeuten.

Ren tritt in diesem Teil sehr in die Rolle von Ivys Beschützer ohne dabei selbst richtig aktiv zu werden. Trotzdem bleibt er der verständnisvolle, zu perfekte Mann, der alles für seine Ivy tun würde.

Meine Meinung:
Ich weiß nicht, was das mit diesen Büchern ist ... Zum einen haben sie mich irgendwie total gefesselt und ich konnte nicht aufhören, zu lesen. Zum anderen war ich zwischendurch einfach nur genervt. Auch bei diesem finalen Band ging es mir nicht anders.
Zu Beginn wird man nicht durch neue Pläne in Vorbereitung auf die große Schlacht unterhalten, wie man es nach dem Ende von Teil zwei erwarten würde. Nein ... gut 200 Seiten lang erlebt man ausschließlich Ivys persönliche Krise. Sie leidet unter den Erinnerungen an die Gefangenschaft sowie dem Hunger, den man nicht mit Essen befriedigen kann. Dadurch zerstört sie langsam aber sicher ihre Beziehung zu Ren. Sie dümpelt in ihrem Leid vor sich hin und trifft ein Haufen unüberlegter Entscheidungen.
Dann wurde es langsam besser, doch jetzt MUSSTE unbedingt etwas passieren und deswegen wirkte das darauffolgende Geschehen gehetzt und teils unglaubwürdig. Irgendwo dazwischen haben Ivy und Ren sich wieder versöhnt, womit die erotischen Szenen wieder auftauchten, die in ihrer Vielzahl wieder Überhand nahmen und dann auch noch an den unpassendsten Stellen eingebaut wurden. Knapp dem Tod entronnen? - kein Problem, erstmal im Pool Abreagieren. Menschen gefoltert? - Ablenkung geht immer und schlafen wird sowieso überbewertet.
Pluspunkte sammeln mal wieder Tink und Jennifer L. Armentrouts Schreibstil. Witzig, sarkastisch und frech mit Andeutungen zu Filmen und Serien wie beispielsweise Game of Thrones. Da ist Grinsen vorprogrammiert. Der Showdown hat es ziemlich in sich. Blutig, brutal und mit heftigen Wendungen. Trotzdem bleiben noch einige Fragen offen.

                       -> Hier geht es zum Buch: Brave - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit



Montag, 4. März 2019

[Rezension] Blutgesang

                                                                      [Rezensionsexemplar]
 
Titel: Blutgesang
Autor: Julia Lange
Verlag: Droemer Knaur
Seiten: 384
Preis: 12,99 [D]  (Taschenbuch)                                        
ISBN: 978-3-426-52196-0
 
Inhalt:
In Midea, der Stadt der schönen Künste, leben Menschen und das musikalisch begabte Volk der Zatarsi Seite an Seite, seit die Drachen ausgerottet wurden. Die ehemaligen Drachenjäger sorgen nun als Hüter für Sicherheit, nachdem verfluchtes Blut regelmäßig bei Menschen zu unkontrollierbarer Wut führt, so dass diese eingesperrt werden müssen. Ein Schicksal, das auch dem jungen Adligen Valerian droht. Auf der Flucht begegnet er der zatarsischen Sängerin Elezei, die selbst eine Rechnung mit den Hütern offen hat. Weder Valerian noch Elezei können ahnen, dass sie nur benutzt werden …
 
Protagonisten:
Elezei ist eine Zatarsi, die sich in einem Dutzend Klingenduellen Ansehen erkämpft hat, die Musik liebt, ihren Stolz mit erhobenem Kinn zeigt und die Mideaner verabscheut. Als sie jedoch von ihrem Stamm für kurze Zeit ausgeschlossen wird, bleibt ihr nichts anderes übrig, als in Midea zu leben. Wo sie verachtet und als Drachenhure beschimpft wird. Getrieben von der Sehnsucht, zu ihrem Stamm zurückkehren zu dürfen und dem Verlangen, die Hüter bezahlen zu lassen, lässt sie sich auf einen gefährlichen Handel ein. Elezei ist eine starke Person, die nicht aufgibt, für sich kämpft, aber manchmal in ihren Taten naiv erscheint.
 
Valerian ist ein Mensch Mideas, der vom reichhaltigen Leben verwöhnt ist. Wein, schmackhaftes Essen und Diener, die ihm ein Bad einlassen, wenn er es wünscht. Eine junge Frau, die ihn heiraten will und Reichtum im Überfluss. Doch als er herausfindet, dass er verfluchtes Blut hat, verändert sich sein Leben ob er es nun will oder nicht. Er klammert sich an sein altes Dasein, will nicht loslassen, denkt nur an Wein und verabscheut die Musik.  
 
Meine Meinung:
Bereits nach den ersten Seiten war ich gefesselt von dem Setting und der Atmosphäre, die die Autorin mit ihren Worten geschaffen hat. Ab und zu erinnerte mich das Geschehen an Game of Thrones und das finde ich großartig!
Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Sichtweisen erzählt. Zum einen natürlich aus Elezeis und Valerians Sicht, zum anderen aber auch aus der Sicht der Wächterin Adorata, die am Ende eine immer größere Rolle spielt. Sie hinterfragt, will Antworten und bricht zu guter Letzt sogar die Regeln dafür.
Stück für Stück lernt man jeden Charakter besser kennen. Alle sind sie gut ausgearbeitet und nicht zu oberflächlich. Sie haben Ecken und Kanten, Schwächen und Stärken. Genau deswegen mochte ich sowohl Elezei, als auch Valerian von Anfang an.
Ich würde von mir behaupten, schon viele Fantasy-Bücher gelesen und eine Vielfalt von Geschichten, Ideen und Wendungen erlebt zu haben, doch Julia Lange konnte mich mit ihren Ideen wirklich überraschen. Bis zum Ende war ich mir nicht sicher, worauf all die vielen Geschehnisse nun hinauslaufen würden, was es mit dem verfluchten Blut auf sich hat oder wer hinter der geheimnisvollen Auftraggeberin steckt.
Der flüssige Schreibstil der Autorin lässt einen förmlich durch die Seiten fliegen. Sie scheut nicht mit Details und einer Menge an Informationen, die einen zu Beginn möglicherweise erst einmal erschlagen, doch sobald man in die Welt Mideas eingetaucht ist, ergibt alles nach und nach einen Sinn. Spannung, Action, Geheimnisse und eine Liebesgeschichte, die jedoch nur am Rande eine Rolle spielt, machen das Buch für mich zu einer absolut überzeugenden High Fantasy Geschichte!  
Am liebsten hätte ich noch hundert Seiten mehr gehabt und vermutlich hätte die Geschichte das locker hergegeben, denn so war ich einfach viel zu schnell fertig.   
 
-> Hier geht es zum Buch: Blutgesang