Dienstag, 30. März 2021

[Rezension] The Run - Die Prüfung der Götter

                                                               [Rezensionsexemplar]


Titel: The Run - Die Prüfung der Götter
Autor: Dana Müller-Braun

Verlag: Carlsen
Seiten: 400
Preis: 15,00 [D] (Softcover)

           15,50 [A]
ISBN: 
978-3-551-58443-4

Inhalt:
**Ein Lauf um Leben und Liebe**
Vier Götter wurden einst auf die Erde gesandt, um das Zeitalter der Menschen einzuläuten. Aus schwarzem Sand schufen sie das Reich des Kampfes. Aus goldenem Staub erwuchs die Weisheit. Aus roter Asche wurde der Tod geboren. Und aus blauem Eis das Leben. So die Legende, die noch heute Saris Schicksal bestimmt. Wie alle Achtzehnjährigen muss sie den gefährlichen Lauf durch die vier Reiche der Götter bestehen, bevor sie ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft werden kann. Dabei ist sie auf die Hilfe eines mächtigen Schattenbringers angewiesen, der ihr Herz ungewöhnlich tief berührt. Aber seine Treue gilt nicht ihr ... 

Protagonisten:
Sari ist achtzehn Jahre alt und ein Phantom. Ein noch nicht vollwertiges Mitglied der Gesellschaft. Das wird sie erst durch das Bestehen des Laufs durch die vier Reiche. Sie steckt voller Leidenschaft, voller Emotionen und vor allem voller Liebe zu ihrem kleinen Bruder, den sie verstecken muss, denn er ist ein Mutant. So lebt sie in ständiger Angst um ihn, kämpft für ihn, lebt für ihn. 

Meine Meinung:
Romantasy-Klappe Nummer zwei aus diesem Frühling. Und diesmal geht es um Götter, um vier verschiedene Königreiche, einen gefährlichen Lauf, magische Gaben, Prüfungen und einen tyrannischen Monarchen. 
Dana Müller-Braun hat hier Charaktere geschaffen, die alles andere als perfekt sind. Sie alle, inklusive Sari, haben viele Ecken, viele Kanten und scharfe Brüche. Einen speziellen Lieblingscharakter habe ich diesmal nicht. Nur einen, den ich überhaupt nicht ausstehen konnte.
Saris Verzweiflung war beinahe das ganze Buch über mit Händen greifbar. Sie musste immer wieder stark sein, obwohl sie keine Kraft mehr hatte, ist immer wieder zusammengebrochen, nur um dann aufzustehen und weiterzumachen. Sie wurde verraten, ihr Herz wurde in vielerlei Hinsicht gebrochen, geflickt, und wieder gebrochen. Obwohl sie so ein besonderer Charakter ist, fehlte mir der letzte Funke, der sie mit mir verbunden hat. Irgendwie hat mich ihr Schicksal weniger berührt, als es vermutlich gesollt hätte. 
Besonders beeindruckt bin ich von dem gesamten Drumherum, das die Autorin hier geschaffen hat. Von den Göttern, deren Geschichte, der Welt und der neuen Sprache, die simpel gestrickt ist, aber der Geschichte das gewisse Etwas verleiht. Zudem gibt es unendlich viele zitatwürdige Sätze, die man sich mit Klebezetteln markieren müsste, um sie jederzeit wiederzufinden. 
Geschrieben ist die Geschichte hauptsächlich aus Saris Sicht, aber zwischendurch sind auch ab und zu Kapitel aus der Perspektive des männlichen Protagonisten eingeschoben, der nochmal eine echte Nummer für sich ist. Düster, schwer zu durchschauen, irgendwie ganz süß, dann wieder unausstehlich. 
An Gefahren und einer rasanten Handlung mangelt es ebenfalls nicht, teilweise gingen mir manche Dinge sogar zu schnell. Dennoch ist es eine Geschichte, die etliche Überraschungen bereit hält und für ein auf und ab der Gefühle sorgt. 

-> Hier geht es zum Buch: The Run - Die Prüfung der Götter

Samstag, 27. März 2021

[Rezension] Eowyn - Geboren aus Nebel und Stahl

                                                               [Rezensionsexemplar]


Titel: Eowyn - Geboren aus Nebel und Stahl
Autor: Elvira Zeissler

Verlag: Selfpublishing 
Seiten: 188
Preis: 7,99 [D] (Taschenbuch)

Inhalt: 

Sie ist jung. Sie ist stark. Sie ist eine Kämpferin.


Trotzdem wird Eowyn von ihrem Vater zur Flucht gezwungen, als unheimliche Krieger ihre Siedlung überfallen. Gestrandet in der Fremde, von ihrer Heimat durch einen undurchdringlichen Nebelwall getrennt, sucht Eowyn verzweifelt nach Hilfe. Dabei wird sie vor eine grausame Entscheidung gestellt: zu töten oder selbst zu sterben. Doch Eowyn ist fest entschlossen, sich niemals brechen zu lassen …


Protagonisten:

Eowyn ist 14 Jahre jung und Tochter des Chiefs ihrer Siedlung. Von ihm hat sie alles gelernt, was sie kann: kämpfen, überleben, stark bleiben. Und sie ist eine Kämpferin durch und durch, die einen Willen aus Stahl hat, selbst wenn das Leben sie grausam in die Knie zu zwingen versucht. 


Meine Meinung:

Wenn diese Geschichte wirklich nur ein Vorgeschmack auf eine mögliche neue Reihe von Elvira Zeissler ist, dann könnte diese unglaublich spannend werden. Denn auf den knapp 200 Seiten erfährt man viel, aber nicht annähernd genug über die Welt, in der Eowyn lebt. Sie selbst ist ein absoluter Bad-Ass-Charakter, trotz ihrer jungen vierzehn Jahre, die zu kämpfen versteht, nicht aufgibt und Willenskraft beweist. Mehr als einmal bekommt sie einen Schlag gegen den Kopf, muss unter den unwürdigsten Bedingungen leben, wird verkauft, verprügelt, gedemütigt. Doch statt zu brechen wird sie nur stärker und verliert ihr Ziel nicht aus den Augen. 

Die Geschichte liest sich rasch von der Hand, enthält dutzende Wendungen, blutige Kampfszenen, düstere Orte, ziemlich unsympathische Charaktere, Götter und mystische Wesen. Eigentlich alles, was man sich wünschen kann. Bitte mehr davon, denn ich bin unglaublich interessiert, wie es mit Eowyn nach diesem Ende weitergehen wird. 


Montag, 22. März 2021

[Rezension] Magic Tales 2 - Wachgeküsst im Morgengrauen

                                                                  [Rezensionsexemplar]


Titel: Magic Tales 2 - Wachgeküsst im Morgengrauen
Autor: Stefanie Hasse

Verlag: Loewe 
Seiten: 336
Preis: 16,95 [D] (Hardcover)

           17,50 [A]
ISBN: 
978-3-7432-0646-5

Inhalt: 
Es war einmal ein Prinz,
der in einen tiefen Schlaf fiel.

Heimlich schleicht sich Chris nachts aus dem Haus. Es ist nicht mehr auszuhalten. Seitdem sein siebzehnter Geburtstag immer näher rückt, lässt ihn seine Mutter kaum vor die Tür. Aber was sollte ihm denn zustoßen? Immerhin verfügt er über Magie. Doch als Chris in einen tiefen Schlaf versetzt wird, helfen ihm all seine magischen Kräfte auch nicht. Und während draußen am Hexenturm die Dornenranken immer höher wachsen, ist Mara die einzige, die wirklich auf der Suche nach Chris ist. Mara, das Mädchen mit den bunten Haaren, die Chris eigentlich hasst. Und doch von ihm fasziniert ist.

Protagonisten:
Mara ist die beste Freundin von Tristan (Protagonist aus Band 1), trägt ihre Haare am liebsten bunt und ist kein großer Fan von Tristans Stiefbruder Chris. Sie spielt Volleyball, fährt Motorroller und hat eine Mutter, die sie über alles liebt. Von Hexen und Magie hat sie absolut keine Ahnung. 

Chris ist Tristans Stiefbruder und jemand, der sich bei mir in Band 1 nicht sonderlich beliebt gemacht hat, doch in diesem Buch blickt man endlich hinter seine arrogante Fassade. Er ist ein gutaussehender Mädchenschwarm, der genau weiß, was er tun muss, damit diese ihm zu Füßen liegen. Nur bei Mara kommt er damit nicht weit. 

Meine Meinung:
Cinderella folgt Dornröschen. Nur, dass diesmal der Prinz wachgeküsst werden muss.
Die Geschichte aus Band eins geht weiter. Bloß sind jetzt Mara und Chris die Protagonisten, die ihre eigene Story bekommen. Mara, die keine Ahnung von Magie und Hexen hat, Chris, der sich bei mir in Band eins nicht gerade beliebt gemacht hat. Doch nun blickt man hinter seine Fassade, es werden neue Geheimnisse aufgedeckt, die zum einen das Weltbild verschiedener Charaktere verrückt, aber auch mich überrascht haben. 
Mara hat mir bei allem, was sie hier durchmachen musste, ziemlich leid getan, doch sie hat eine Menge Willenskraft bewiesen. Zusammen mit ihrer Mutter, Tristan und Ela muss sie sich etlichen Herausforderungen stellen, ihre verwirrenden Gefühle für Chris auf die Reihe kriegen und sich einer Menge Dornenranken stellen. 
Das Buch liest sich ziemlich schnell, woran zum einen Stefanie Hasses lockerer Schreibstil Schuld ist, zum anderen die Spannung, die einen antreibt, um endlich herauszufinden, wer oder was hinter all den seltsamen Ereignissen steckt. 
Definitiv eine magische Fortsetzung, die aus einem bekannten Märchen eine ganz neue Geschichte zaubert. 

[Rezension] Die Clans von Tokito - Lotus und Tiger

                                                                    [Rezensionsexemplar]

 
Titel: 
Die Clans von Tokito - Lotus und Tiger
Autor: Caroline Brinkmann

Sprecherin: Stephanie Preis
Verlag: Ronin Hörverlag
Spielzeit: 
10 Std. 10Min.
Preis: 19,95 [D]

Inhalt: 
In der Megastadt Tokito herrscht das Gesetz der Clans. Nur wer für einen der sechs Clanfürsten arbeitet, hat die Chance zu überleben. Die rebellische Erin hat ihren Job beim Lotusclan verloren und ist nun schutzlos. Als sie auf der Straße verschleppt wird, lässt sie sich auf einen Deal mit einem Dämon ein, um ihr Leben zu retten. Der Dämon verleiht ihr übernatürliche Kraft, versucht aber auch, die Kontrolle über Erin zu erlangen. Als eine Mordserie Tokito erschüttert und Erins beste Freundin Ryanne verschwindet, setzt Erin alles daran, den Mörder zu finden. Aber ist es wirklich bloß ein Wahnsinniger, den sie jagt? Oder ist sie einer gefährlichen Verschwörung auf der Spur? Und was für ein Spiel bei all dem spielt ihr Dämon?
Protagonisten:
Erin
ist eine echte Kämpferin. Eine Rebellin und ein Charakter, den man einfach lieben muss. Sie ist schlagfertig, mutig, klug und vor allem ihrem Mikko treu ergeben. Für ihn würde sie einfach alles tun. Diese Liebe zu ihm ist ihr Licht in der Dunkelheit.
Ryanne ist Erins beste Freundin und dem Lotusclan angehörig. Sie befindet sich mitten in ihrer Ausbildung zum Schmetterling. Einen liebenswürdigeren Menschen als sie kann man sich nicht vorstellen. Sie ist hilfsbereit, freundlich, anmutig und wunderschön. Gleichzeitig beherrscht sie die Kunst der Manipulation hervorragend. 
Kieran ist ein Fari, ein Diener des Lichts, ein Beschützer der Stadt. Seine Vergangenheit ist seine Bürde, denn sie entlässt ihn nicht aus ihren Klauen und hindert ihn am Vorankommen. Kämpfen kann er wunderbar, genauso wie andere Leute zur Weißglut treiben. Er zweifelt oft an sich selbst und es braucht lange, ehe er herausfindet, wer er eigentlich ist. 
Meine Meinung:
Diese Geschichte ist mein nächstes Jahreshighlight! Die Gründe dafür sind einfach: Zum einen liebe ich die Stimme von Stephanie Preis. Zum zweiten ist das Buch einfach grandios. Die Handlung, die Ideen von Caroline Brinkmann, die Charaktere, die Gnadenlosigkeit in Tokito, die immer wieder überraschenden Wendungen, die wechselnden Sichtweisen, die Clans, wie die Autorin die einzelnen Handlungsstränge zusammengeführt hat, der Distelkönig. Oh ja, der Distelkönig. Er ist vermutlich mein absolutes Highlight. Sein Rachedurst, sein schwarzer Humor, sein Sarkasmus, seine trockene Art. Ich musste teilweise sehr lachen, während ich das Buch gehört habe. Es hat mir so "Waffenschwester"-Vibes verpasst. Zusammen mit Stephanies Stimme wurde das Ganze zu einem echten Hörerlebnis.
Es gibt eines Liebesgeschichte, aber nicht so wie man vielleicht erwarten würde, denn Erin hat ihren Traumprinzen schon gefunden. (Ich will auch einen Mikko.) Vielmehr geht es um ihre Liebe, die sie zusammenschweißt, die einiges aushalten muss, aber gefühlt nur stärker wird.
Zum Ende hin musste ich ein paar Tränen verdrücken, denn Caro hat es geschafft, mir gleich doppelt das Herz zu brechen. Wie kann man nur so fies sein? Mit dem Ende kann ich leben, ABER, da schreit alles nach einer Fortsetzung. Ich will noch mehr. Mehr Distelkönig, mehr Erin, mehr von Tokito.
Wer also auf der Suche nach einem richtig, richtig guten Buch/Hörbuch ist: HIER! Aber Achtung, Gewalt, Blut und Tod kommen nicht zu kurz. Ebenso wenig wie geniale Wendungen, ein extrem cooles Setting und Charaktere, die keinem Klischee entsprechen. 

Sonntag, 21. März 2021

[Rezension] The Second Princess - Vulkanherz

                                                                  [Rezensionsexemplar]


Titel: The Second Princess - Vulkanherz 
Autor: Christina Hiemer

Verlag: Carlsen
Seiten: 418
Preis: 15,00 [D] (Softcover)

           15,50 [A]
ISBN: 
978-3-551-58442-7

Inhalt:
Auf der Vulkaninsel St. Lucien herrscht die mächtige Dynastie der Bell-Frauen. Seit Jahrhunderten wird die Krone an die älteste Prinzessin weitergegeben. Doch hinter der glamourösen Fassade der Königsfamilie lauern düstere Geheimnisse, die nur die zweitälteste Prinzessin zu hüten weiß. Saphina war immer die jüngste und damit unbedeutendste von drei Schwestern. Nun rückt sie durch unerwartete Ereignisse in der königlichen Thronfolge auf und tritt vollkommen unvorbereitet ein dunkles Erbe an. Und ausgerechnet Dante, der undurchschaubare Adelssohn, soll ihr dabei helfen …

Protagonisten:
Saphina ist die jüngste der drei Bell-Schwestern. Und damit weder zukünftige Königin von St. Lucien noch Bewahrerin eines düsteren Geheimnisses, das den Untergang der gesamten Insel zur Folge haben könnte. In ihrem ganzen Leben musste sie nie viel Verantwortung übernehmen, wurde von morgens bis abends umsorgt. Sie ist eine sehr charakterstarke junge Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist und gerne mal ein bisschen die rebellische Prinzessin herauskehrt, wenn es ihr passt. Was es vor allem Dante nicht gerade leicht macht.  

Meine Meinung:
Royales Fantasy mit einer knisternden Liebesgeschichte, einem Königreich, das von Frauen regiert wird, einem charmant-fiesen Bösewicht und einem Setting, das Lust auf einen Urlaub in der Karibik macht. Genau das erwartet einen in "The Second Princess". Christina Hiemer hat es geschafft, ihre Charaktere mit Ecken und Kanten aufs Papier zu bringen. Keiner von ihnen ist perfekt. Livia, ihres Namens zukünftige Königin und älteste der drei Schwestern hat sich vor allem am Anfang bei mir nicht gerade beliebt gemacht. Hochzeit und Krönung stehen bevor und verwandeln sie quasi in Brautzilla. Maylin hingegen ist ein ruhiger Charakter. Sie ist klug, will reisen und die Welt sehen, was ihr als zweitgeborene Prinzessin verwehrt bleibt. Und Saphina ... Saphina ist taff, schlagfertig und wird von jetzt auf gleich ins eiskalte Wasser geschmissen. Aber so richtig eiskalt. Zusammen mit ihr und Adelssohn Dante taucht man tief in die Geheimnisse der Insel ein und es wird düster. Dämonisch düster. Spannung, Geheimnisse, Rituale und die Vergangenheit der Bells spielen eine entscheidende Rolle während Saphinas Abenteuer. Mehr als einmal steht ihr Leben auf dem Spiel, es fließt Blut und es gibt Tote. 
Christinas Schreibstil liest sich sehr, sehr angenehm. Die Wortgefechte zwischen Saphina und Dante sind herrlich. Mir hat der arme Kerl zwischendurch echt leid getan und vor allem zu beginn hätte ich Saphina doch gerne mal geschüttelt. Aber sie hat sich weiter entwickelt, ist reifer geworden. Nach einem spektakulären Showdown bekommt man ein verdientes Happy End. Als Einzelband deklariert, wird es wohl keine Fortsetzung geben, so gerne ich auch noch mehr Zeit auf St. Lucien verbracht hätte. 

-> Hier geht es zum Buch: The Second Princess


Sonntag, 14. März 2021

[Rezension] Matching Night 2 - Liebst du den Verräter?

                                                          [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Matching Night 2 - Liebst du den Verräter?
Autor: Stefanie Hasse
Verlag: Ravensburger Verlag
Seiten: 342
Preis: 16,99 [D] (Hardcover)
             17,50 [A] 
ISBN: 
978-3-473-40203-8

Inhalt: 
Eine verschwundene Studentin.
Zwei undurchschaubare Lügner.
Und mehr als ein dunkles Geheimnis.

Cara sollte überglücklich sein: Sie hat die Matching Night überstanden und gehört nun zur exklusiven Studentenverbindung der Ravens. Doch sie weiß nicht mehr, wem sie noch trauen kann, denn zwei Lügner haben sich in ihr Herz geschlichen. Der eine hat sie mit seinen Berührungen und Küssen verrückt gemacht und dabei die ganze Zeit nach seinen eigenen Regeln gespielt. Dem anderen hat sie vertraut – bis sie sein furchtbares Geheimnis entdeckte. Ein Geheimnis, das nicht nur das noble St. Joseph’s College erschüttern, sondern auch Caras Leben zerstören könnte. Um das zu verhindern, ist Cara jedoch ausgerechnet auf die Hilfe der beiden Lügner angewiesen...

Meine Meinung:
Eine Rezension zu diesem Teil zu schreiben ohne dabei großartig zu spoilern ist nicht so einfach. Fakt ist, dass die Ereignisse sich hier überschlagen. Lügen kommen ans Licht, Geheimnisse werden aufgedeckt, die Vergangenheit wird aufgewühlt und wirkt sich auf die Gegenwart aus. Caras Herz ist zerrissen, denn es gibt zwei junge Männer, die es schneller schlagen lassen, doch beide spielen nicht mit offenen Karten. Ich hatte dennoch von Beginn an einen Favoriten und habe mich extrem gefreut, dass Cara und er ein Happy End bekommen haben. 
Stefanie Hasse schafft es immer wieder, Wendungen einzubauen, die man nicht erwartet. Ich glaubte wirklich, die ganze Sache durchblickt zu haben, nur um dann eines besseren belehrt zu werden. Schreibstiltechnisch fliegt man ebenso wie in Band eins nur so durch die Seiten. Es ist ein Hin und Her zwischen glamourösen Bällen, nervenaufreibenden Aufgaben und der fieberhaften Suche nach der Wahrheit. Ich habe die Dilogie innerhalb von zwei Tagen verschlungen, die Cover, die zusammen einfach unglaublich toll aussehen, sind das Tüpfelchen auf dem i. 
Eine nur zu empfehlende Reihe für Romantic-Suspense-Fans und alle, die mal in diese Art der Geschichte hineinschnuppern wollen. 


Samstag, 13. März 2021

[Rezension] Matching Night 1 - Küsst du den Feind?

                                                             [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Matching Night 1 - Küsst du den Feind?
Autor: Stefanie Hasse
Verlag: Ravensburger Verlag
Seiten: 332
Preis: 16,99 [D] (Hardcover)
             17,50 [A] 
ISBN: 
978-3-473-40201-4

Inhalt: 
Ein berühmtes Elite-College.
Zwei berüchtigte Studentenverbindungen.
Drei Nächte, die über dein Schicksal entscheiden.

Ravens und Lions – um die beiden mächtigen Verbindungen am St. Joseph‘s College ranken sich zahlreiche Legenden, genau wie um ihre luxuriösen Wohnhäuser und wilden Partys. Von alldem kann die Studentin Cara nur träumen, schließlich reicht ihr Geld hinten und vorne nicht. Als die Ravens ihr überraschend eine kostenlose Unterkunft anbieten, zögert sie deshalb nicht lange. Doch es gibt eine merkwürdige Bedingung: Cara muss auf drei exklusiven Verbindungspartys mit einem Wildfremden ein Paar spielen und an einem geheimnisvollen Wettkampf teilnehmen. Sie ahnt nicht, dass sie dabei mehr verlieren wird als nur ihr Herz …

Protagonisten:
Cara ist neu am St. Joseph´s College, doch viel Luxus kann sie sich nicht leisten, denn ihre Familie hat sich stark verschuldet, um ihr das Studium zu ermöglichen. Sie sorgt sich meist erst um andere und dann um sich selbst, hat eine miese Beziehung hinter sich und eigentlich den Plan, die Kerle erst einmal auf Abstand zu halten. 

Meine Meinung:
Wenn Stefanie Hasse mit einer neuen Reihe herauskommt, die Ähnlich wie "Secret Game" und "Pretty Dead" zu sein scheint, dann kann sie eigentlich nur gut werden. Die Geschichte beginnt harmlos, entfaltet aber im Verlauf eine extreme Sogwirkung, die einen mitreißt. Caras Nerven werden auf eine harte Probe gestellt, denn die Aufnahme in die Studentenverbindung der Ravens bringt Herausforderungen mit sich. Mehr und mehr wird sie tiefer in diese glamouröse Welt hineingezogen, muss mit Lügen, Intrigen und ihren Gefühlen kämpfen. Man konnte förmlich spüren, wie sehr es Cara zerrissen hat. Auf der einen Seite ihre beste Freundin Hannah und Tyler, der junge Mann, der ihr Bauchkribbeln verursacht. Auf der anderen Seite Josh Prentiss, Sohn der Amerikanischen Präsidentin, die Ravens und Lions sowie ihr Wunsch, eine vollwertige Raven zu werden, um ihrer Familie die Schulden nehmen und sorglos studieren zu können. 
Die Geschichte spitzt sich immer mehr zu, irgendetwas scheint nicht zu stimmen und dann ist da noch das mysteriöse Verschwinden einer ehemaligen Raven-Anwärterin. Band eins endet mit einem unglaublich gemeinen Cliffhanger. Nur gut, dass Band zwei zusammen mit Teil eins erschienen ist und ich direkt weiterlesen konnte.  


[Rezension] Elfenmal 3 - Erwählte der Finsternis

                                                                [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Elfenmal 3 - Erwählte der Finsternis
Autor: Leni Wambach
Verlag: Carlsen Impress
Seiten: 402
Preis: 3,99 [D] (E-Book)
             3,99 [A] 
ISBN: 
978-3-646-60645-4

Inhalt:
Nach den dramatischen Ereignissen in ihrer Heimat sehnt sich die gezeichnete Fluchelfe Neia nach Ruhe und Frieden. Doch dieser Wunsch rückt schnell in weite Ferne, als dunkle Mächte ihre Welt ins Chaos stürzen und ein Krieg unvermeidlich scheint. Nur die Einladung zum sagenumwobenen Hohen Rat, der seit Ewigkeiten als verschollen gilt, schenkt Neia neue Hoffnung. Zusammen mit der Kronprinzessin des Drachenhofs und Elys macht sie sich auf den Weg ins Ungewisse. Und obwohl Neia fest entschlossen ist, ihre alten Gefühle für den Adligen mit den magischen Augen zu ignorieren, kommen sie sich auf der Reise wieder näher. Aber eigentlich schlägt ihr Herz bereits für jemand anderen … 

Meine Meinung:
Es ist soweit. Ich habe "Elfenmal" beendet. Dieser dritte Teil hat alle meine Erwartungen übertroffen. Ich habe geweint, gelacht und Leni verflucht. Ganze fünf Mal hat sie mir das Herz gebrochen. Fünf Mal! Ich hatte teilweise Gänsehaut am ganzen Körper und zwischendurch den dringenden Wunsch, diese Reihe verfilmt zu sehen. Es wäre episch. 
Leni hat außerdem das Unmögliche möglich gemacht. Eine Dreiecksbeziehung, die mich nicht genervt mit den Augen hat rollen lassen. Im Gegenteil. Es ist perfekt so wie sie es gelöst hat. Für Neia, für Elys und für Arjana. Der Abschied von diesen unglaublich tollen Charakteren war wirklich schwer, denn ich habe sie alle ins Herz geschlossen. Larna, Ylen, Königin Elandri, Mirri, Lauria, ja selbst Tarlisa irgendwie und besonders die Drachen. 
Von Kämpfen über gefühlvolle Szenen bis hin zu kleinen Momenten des Friedens ist alles vertreten. Vor allem aber ist die Geschichte geprägt von Tempo. Es passiert so viel. Leni hat sich mit ihren Ideen förmlich selbst übertroffen. Ich glaube, man merkt, dass ich absolut begeistert bin. Das ist queeres High Fantasy vom Allerfeinsten und ich will, dass ihr diese Reihe lest. Am besten sofort. Den Titel Jahreshighlight hat das Buch auf jeden Fall sicher. Danke Leni für dieses unglaubliche Leseerlebnis! 

-> Hier geht es zum Buch: Elfenmal 3 - Erwählte der Finsternis 

Dienstag, 9. März 2021

[Rezension] Touch of Ink 1 - Die Sage der Wandler

                                                                    [Rezensionsexemplar]


Titel: Touch of Ink 1 - Die Sage der Wandler
Autor: Stefanie Lasthaus

Verlag: Ravensburger 
Seiten: 533
Preis: 14,99 [D] (Klappenbroschur)

           15,50 [A]
ISBN: 
978-3-473-58590-8

Inhalt:
Seit Quinn denken kann, trägt sie ein Tattoo im Nacken. Ein wunderschönes, verschlungenes Muster - doch weder Quinn noch ihre Adoptiveltern wissen, woher sie es hat. Bis Quinn im ersten Semester an der Vancouver Island University auf Nathan trifft. Nathan, der ihr einen heiß ersehnten Job vor der Nase wegschnappt. Dessen funkelnde Augen und fast raubtierhafte Geschmeidigkeit Quinn unweigerlich faszinieren. Instinktiv spürt sie, dass hinter der Fassade des Vorzeigestudenten etwas Unbezähmbares lauert. Doch sie ahnt nicht, dass Nathans Geheimnis etwas mit den unheimlichen Visionen zu tun hat, die sie seit Monaten verfolgen.

Protagonisten:
Quinn ist Studentin im ersten Semester an der Vancouver Island University, fort von Zuhause, eingezogen bei ihrer großen Adoptivschwester, um eine Art Neuanfang zu machen. Ihre merkwürdigen Attacken, die sie Bilder sehen lassen und ihren Körper auslaugen, machen ihr das jedoch nicht einfach. Dennoch gibt sie sich alle Mühe, ihren Start an der Uni zu genießen. 

Meine Meinung:
>>Destiny is written on your skin.<<
Dieses Zitat beschreibt Quinns Geschichte unglaublich gut. Denn ihr Tattoo im Nacken spielt von Anfang an eine extrem wichtige Rolle, die im Verlauf der Handlung nur größer wird. 
Die Geschichte beginnt ruhig, jedoch immer wieder gespickt mit merkwürdigen Ereignissen und Andeutungen, die neugierig machen, um was es eigentlich geht. 
Bis das soweit ist, vergeht aber einige Zeit. 
Nachdem das Geheimnis allerdings endlich gelüftet wurde, folgen viele Erklärungen, die schön in die Handlung eingefügt wurden, dennoch wird man genau wie Quinn erst einmal mit Informationen überhäuft. 
Ich mochte die Beziehung zwischen Quinn und Nathan unheimlich gerne. Beide sind sehr vernünftige Charaktere, die kein unnötiges Drama veranstalten und stattdessen miteinander reden. Oder eben erst einmal ihrem Ärger durch Spazierengehen Luft machen und dann reden. 
Geschrieben ist das Buch aus beiden Perspektiven, sodass man auch einen guten Einblick in Nathans Leben bekommt, das sich so ganz von einem "normalen" Studentenleben unterscheidet. 
So richtig spannend wurde es allerdings erst auf den letzten fünfzig Seiten. Und dann aber mit allem, was dazu gehört. Ich hätte bei einer Sache wirklich heulen können. Wie konnte Stefanie Lasthaus das bloß tun? 
Und dann erst der Cliffhanger. Gleich doppelt fies. Aber sowas von fies. Ich warte dann mal auf die Fortsetzung. 

[Rezension] Midnight Chronicles 2 - Blutmagie

                                                                [Rezensionsexemplar]


Titel: Midnight Chronicles 2 - Blutmagie
Autor: Laura Kneidl, 
Bianca Iosivoni
Verlag: Lyx
Seiten: 431
Preis: 14,90 [D] (Klappenbroschur)

           15,40 [A]
ISBN: 
978-3-7363-1347-7

Inhalt:
Sie dachten, dass sie nichts trennen könnte, doch manche Entscheidungen sind unverzeihlich.
Cain und Warden können sich kaum vorstellen, dass sie vor drei Jahren noch Kampfpartner waren, die einander bedingungslos vertrauten. Zu groß sind die Differenzen, die die beiden Blood Hunter nun trennen, zu schwer wiegt der Schmerz, nachdem sie einander so sehr verletzt haben. Doch die Rückkehr des Vampirkönigs Isaac lässt ihnen keine andere Wahl, als erneut zusammenzuarbeiten. Und während sie gemeinsam um Leben  und Tod kämpfen, müssen sie sich fragen, ob es für sie beide nicht vielleicht doch eine zweite Chance geben kann …

Protagonisten:
Cain ist Blood Huntress mit Leib und Seele und dazu noch eine extrem gute. Ihr Ziel ist es, einmal die Leitung der Hunter in Edinburgh zu übernehmen, um etwas zu verändern. Um die männerdominierten Strukturen aufzulösen. Und dafür arbeitet sie hart. 

Warden ist wie Cain ein Blood Hunter. Als Einzelgänger unter den Huntern jagt er getrieben von Wut und dem Wunsch nach Rache Vampire. Allen voran ihren König Isaac. Für jeden getöteten Vampir ziert ein tätowierter Strich seinen Arm. 

Meine Meinung:
In "Blutmagie" geht es um die Hunter aus Edinburgh, die bereits am Ende von Band eins vorgekommen sind. Cain und Warden sind zwei unglaublich willensstarke Charaktere, die bereits eine Vergangenheit miteinander haben, deren wirklich gute Beziehung jedoch durch ein übles Missverständnis auf beiden Seiten nahtlos gekappt wurde. Es war wundervoll mitzuerleben, wie sich die beiden aufgrund neuer Ereignisse zusammenraufen mussten und dabei einander eine zweite Chance gegeben haben. 
Hatte Band eins eher weniger New Adult Anteile, so wird hier aus dem Knistern sehr viel mehr und hat sich schön in die Geschichte eingefügt. 
Natürlich gab es auch eine Menge Action, Kampfszenen und Blut. Vor allem auf den letzten einhundert Seiten konnte die Geschichte mich so richtig packen. 
Laura Kneidls Schreibstil ist wahnsinnig flüssig, locker und lässt einen nur so durch die Seiten fliegen, auch wenn es mal eher ruhig zugeht. 
Bekannte Charaktere aus Teil eins, wie Roxy und Shawn kommen ebenfalls wieder vor, sodass man zumindest ein wenig erfährt, wie ihre Geschichte weitergeht. 
Ich freue mich total auf Band drei, denn wenn jeder weitere Teil mindestens so spannend wird wie dieser (oder sogar noch besser), dann könnte das eine richtig geniale Reihe werden.