[Rezensionsexemplar]
Titel: Tintenwelt 4 - Die Farbe der Rache
Autor: Cornelia Funke
Verlag: Dressler Verlag
Seiten: 352
Preis: 23,00 [D] (Hardcover)
23,70 [A]
ISBN: 978-3-7513-0007-0
[Rezensionsexemplar]
Titel: Tintenwelt 4 - Die Farbe der Rache
Autor: Cornelia Funke
Verlag: Dressler Verlag
Seiten: 352
Preis: 23,00 [D] (Hardcover)
23,70 [A]
ISBN: 978-3-7513-0007-0
[Rezensionsexemplar]
Titel: Wie Melodien im Wind
Autor: Alicia Zett
Verlag: One
Seiten: 480
Preis: 15,00 [D] (Klappenbroschur)
15,50 [A]
ISBN: 978-3-8466-0183-9
Inhalt:
Toni und Lukas sind schon lange ineinander verliebt. Das wissen alle auf Schloss Mare,
dem Elite-Internat an der Nordseeküste. Doch die beiden kommen aus
unterschiedlichen Welten, was ihre Liebe eigentlich unmöglich macht:
Lukas ist ein Spross des dänischen Königshauses. Toni hingegen spricht
selbst mit ihren besten Freundinnen nicht über ihre schwierigen
familiären Verhältnisse und versteckt sich hinter einer sorgfältig
errichteten Fassade. Wenn ihr zu Hause alles zu viel wird, flüchtet sie
sich in ihre Liebe zum Fußball oder in die Musik. Als der Schlagzeuger
der Internatsband ausfällt, bietet Lukas Toni den Platz an. Und von
jetzt auf gleich verbringen die beiden immer mehr Zeit zusammen.
Protagonisten:
Toni eigentlich Antonia ist die Tochter der Hausmeisterin von Schloss Mare, doch verheimlicht ihren Freundinnen, dass sie statt reiche Eltern zu haben, auf dem Schulgelände wohnt und ihr Vater sowie ihr Bruder eine kriminelle Vergangenheit haben. Sie liebt Musik und Fußball, versucht niemanden mit ihren Problemen zu belasten und merkt dabei kaum, wie sie sich selbst kaputt macht.
Lukas verheimlicht seine Herkunft ebenfalls, doch seine Gründe unterscheiden sich Welten von Tonis. Er ist der Enkelsohn der Königin von Dänemark, sein Vater Anwärter auf den Thron und er somit Prinz von Dänemark. Auch er liebt die Musik, schreibt Songs und kämpft mit Ängsten.
Meine Meinung:
Bei "Wie Melodien im Wind" handelt es sich um den zweiten Band der neuen Reihe von Alicia Zett. Diesmal handelt die Geschichte von Toni und Lukas. Die beiden verbindet eine gute Freundschaft, ehe ihre Gefühle sich veränderten, doch ein Zusammensein scheint für sie unmöglich, da Lukas Prinz von Dänemark ist und Toni aus schwierigen Verhältnissen kommt, die sie selbst vor ihren Freundinnen geheim hält. Schon Band 1 mit der Geschichte um Mika und Lou war ein absolutes Wohlfühlbuch und dieses Gefühl hat auch dieser Teil in mir ausgelöst. Es werden unglaublich viele Themen angesprochen. Darunter zum Beispiel Sport, Musik, Familie, Freundschaft, Selbstzweifel, Zukunftsängste, mentale Gesundheit, Standesunterschiede, Kriminalität und so weiter. Es ist ein breites Spektrum, das hier aufgegriffen und verarbeitet wird. Dass nicht alle Themen gleichermaßen tiefgründig sein können, ist verständlich und hat mich auch absolut nicht gestört. Es war gerade gut so wie es war. Besonders mochte ich die Geschwisterbeziehung zwischen Toni und ihrem Bruder Aaron. Hier kamen die Gefühle besonders stark durch. Aber auch die Liebesgeschichte zwischen Lukas und Toni verdient Erwähnung. Die beiden kommunieren, es wird nicht aus unnötigen Dingen Drama gemacht und dazwischen finden immer wieder Szenen mit Yuki, Mika, Lou und den anderen ihren Platz. Ich mochte Band eins ein kleines bisschen mehr, aber nichtsdestotrotz ist diese Fortsetzung wärmstens zu empfehlen und auch für Menschen außerhalb der jüngeren Zielgruppe geeignet.
[Rezensionsexemplar]
Titel: Dreizehnfurcht
Autor: Wieland Freund
Verlag: Klett Cotta
Seiten: 448
Preis: 25,00 [D] (Hardcover)
ISBN: 978-3-608-98658-7
[Rezensionsexemplar]
Titel: Disney Villains 10 - Empor aus der Unterwelt
Autor: Serena Valentino
Verlag: Carlsen
Seiten: 208
Preis: 14,00 [D] (Hardcover)
14,40 [A]
ISBN: 978-3-551-28095-4
[Rezensionsexemplar]
Titel: Weihnachtswünsche werden wahr
Autor: Mila Summers
Verlag: NovaMD
Seiten: 278
Preis: 13,90[D] (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-9859587-8-8
Inhalt:
Riley Schneyder ist Mutter einer kleinen Tochter und die Chefsekretärin
von Womanizer Matt Colgan. Kurz vor Weihnachten unterbreitet der schwerreiche
Unternehmer ihr ein unmoralisches Angebot: Gegen eine fürstliche
Entlohnung soll sie mit ihm und seiner Erbtante das Weihnachtsfest in
den Hamptons verbringen. Riley lässt sich schließlich zähneknirschend auf den ungewöhnlichen
Vorschlag ein, da sie die auflaufenden Rechnungen als alleinerziehende
Mutter kaum noch bezahlen kann. Auf Ivory Manor verlebt sie ein
Weihnachtsfest der Extraklasse und stößt neben einem riesigen
Weihnachtsbaum auf Matts Tante, die sie herzlich im Kreis der Familie
willkommen heißt. Doch wird Riley Weihnachten wirklich ohne ihr Kind
verbringen müssen?Und was sind das plötzlich für Gefühle, die Riley in Matts Gegenwart verspürt?
Protagonisten:
Riley ist alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter und arbeitet als Sekretärin für den CEO eines reichen Unternehmens. Sie liebt ihre Tochter von Herzen und stellt sich selbst meist hinten an.
Meine Meinung:
Alles Jahre wieder ... irgendwie ist es Tradition geworden, dass ich um diese Zeit das neue Weihnachtsbuch von Mila Summers lese. Denn ich weiß, was mich erwarten wird und dass ich das Buch am Ende mit einem Lächeln zuschlagen werde, dass all die kitschigen Hallmark-Weihnachtsfilme bei mir hinterlassen. Denn genau das sind diese Bücher - das ist auch dieses Buch. Die auf Papier gebrachte Version solcher Filme. Die Charaktere sind allesamt liebenswürdig (bis auf Protagonist Matt zu Beginn) und vor allem Rileys Tochter Sophia sowie Butler Mr. Swinton und Tante Sienna haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Es wird romantisch, weihnachtlich, witzig und natürlich auch dramatisch. Dass die beiden sich quasi innerhalb von gefühlten drei Tagen unsterblich ineinander verlieben, übersehen wir jetzt einfach mal galant, weil das bei der Art von Geschichte irgendwo dazugehört. "Weihnachtswünsche werden wahr" ist eine kurzweilige, zuckersüße Liebesgeschichte, die man eingekuschelt auf dem Sofa bei Tee und Keksen hervorragend an einem Stück weglesen kann.
[Rezensionsexemplar]
Titel: Ravenhall Academy 2 - Erwachte Magie
Autor: Julia Kuhn
Verlag: Carlsen
Seiten: 400
Preis: 15,00 [D] (Klappenbroschur)
15,50 [A]
ISBN: 978-3-551-30468-1
Inhalt:
Die Ravenhall Academy ist für die junge Hexe Lilly Campbell inzwischen
zu einem Zuhause geworden. Einem Zuhause, das sie am liebsten nicht mehr
verlassen würde, doch die dramatischen Ereignisse in der magischen Welt
führen sie nach Irland. In der einzigartigen Halloweenstadt Rathcroghan
angekommen, trifft sie auf den charmanten Ryan, der ihr die Geheimnisse
dieses mysteriösen Ortes näherbringt. Aber Lilly muss bald feststellen,
dass in den Tiefen der Wälder Irlands Geister und dunkle Mächte ihr
Unwesen treiben. Diese stellen nicht nur ihre Hexenkräfte auf die Probe,
sondern sorgen auch dafür, dass sie erneut auf Jason trifft, der ihr
Herz noch immer schneller schlagen lässt.
Meine Meinung:
Ich habe es bei Band 1 schon erwähnt, aber ich tue es hier noch einmal, weil ich so verliebt bin ich die Gestaltung und Aufmachung dieser Bücher! Als absoluter Herzbstmensch gehört dieses Cover definitiv zu meinen liebsten. Wirklich großes Lob ans Grafikdesign.
Kommen wir zur Geschichte selbst. Positiv anzumerken ist, dass die heftigen Wortwiederholungen aus Band 1 wie "Hundelady" diesmal deutlich reduziert und durch Synonyme ersetzt wurden. Auch haben die Beschreibungen der Umgebung oft einen wirklich magisch-gemütlichen Touch. Protagonistin Lilly wird nach dem Erwachen ihrer Magie nach Irland geschickt, um bei Vollmondhexe Amelia zu lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Von allen Charakteren gehört Amelia wohl zu meinen liebsten, auch wenn man über sie kaum etwas erfährt, obwohl zwei Drittel der Geschichte bei ihr spielen. Da wären wir auch schon beim nächsten Punkt ... Lilly macht charakterlich kaum eine Entwicklung durch. An einigen Stellen wirkt sie zwar weniger naiv als im ersten Teil und doch hinterfragt sie kaum und nimmt vieles einfach hin. Neuzugang Ryan ist an sich zwar ganz süß und ein absoluter Good-Guy, bleibt aber auch eher oberflächlich. Jason ist und bleibt für mich nicht greifbar. Ich konnte auch in diesem Band nicht mit ihm warm werden.
Handlungstechnisch plätschert die Geschichte den größten Teil nur so vor sich hin. Ja, es soll ein cozy Fantasybuch sein, aber ich brauche beim Lesen einfach einen klaren roten Faden. Etwas Bedeutsames, Starkes, das die Protagonistin antreibt, etwas, das für Spannung sorgt und einen an die Seiten fesselt. Was mich gestört hat, war auch, dass Dinge einmal erwähnt und dann nie wieder wirklich eine Rolle gespielt haben. Und wenn sie später doch noch angesprochen wurden, wirkten die darauffolgenden Gedanken wie eine Ausrede, warum vergessen wurde, näher drauf einzugehen. Beispielsweise hatte ihre Mutter zu Beginn des Buches einen Auftritt. Bis kurz vor Ende denkt Lilly aber weder an sie, noch taucht sie irgendwie irgendwo auf. Und dann bekommt man plötzlich die Info, dass Lilly in den letzten Monate ja regelmäßig mit ihr telefoniert hätte. Alles klar. Das hätte ich gerne mitbekommen, um ihre Beziehung besser zu verstehen. Gleiches mit ihrer neuen besten Freundin Elanor. Zumindest da bekommt man ein kurzes Telefonat zu lesen.
Der finale Kampf wird schließlich auf fünf Seiten abgehandelt, die Twists haben mich leider nicht überrascht und der Tod eines gewissen Charakters wird einfach so abgehakt, hauptsache eine gewisse Verlobung wird endlich aufgelöst.
Für mich war die Reihe eher weniger etwas, doch ich denke, eine jüngere Zielgruppe dürfte begeistert sein.
[Rezensionsexemplar]
[Rezensionsexemplar]
[Rezensionsexemplar]
[Rezensionsexemplar]
[Rezensionsexemplar]
Titel: Secrets of Dublin - Verbotene Zauber
Autor: Kari Vanadis
Verlag: Piper
Seiten: 396
Preis: 19,00 [D] (Taschenbuch)
19,60 [A]
ISBN: 978-3-492-50671-7
Inhalt:
Die magiebegabte Leslie arbeitet im Antiquitätenladen Pot of Gold,
wo sie sich mit lästigen Kunden herumschlägt und ihrer Leidenschaft für
sarkastische Kommentare und magische Artefakte nachgeht. Letztere wird
ihr zum Verhängnis, als sie trotz Warnung ein geheimnisvolles Ouijabrett
öffnet. Dass es sich in den dämonischen Nathaniel verwandelt, der einem
nervigen Teenager erschreckend ähnelt, hat sie dabei nicht geahnt. Und
kurz darauf kreuzt auch noch der Privatdetektiv Victor auf, der sie
erpresst, mit ihm zusammenzuarbeiten: Der Vorbesitzer des Hexenbretts
ist ermordet worden, und damit Leslie sein Schicksal nicht teilt, müssen
sie den Geist eines Werwolfs, einen satanistischen Kult und jede Menge
Gefühlschaos überwinden.
Protagonisten:
Leslie arbeitet im Antiquitätenladen ihrer Mutter, hat es faustdick hinter den Ohren und spricht fließend sarkastisch. Sie hat eine harte Vergangenheit, die sie teilweise immer noch einholt. Obwohl ihre Mutter und sie nicht immer auf dem gleichen Nenner sind, tut sie alles, um ihre Mum zu beschützen.
Meine Meinung:
Meine Freude auf "Secrets of Dublin" war riesig, weil ich mich nach meiner Irland-Reise im Frühjahr so sehr in dieses Land verliebt habe und was passt besser zusammen als Fantasy, Murder Mystery und ein Land, das für seine Legenden und Mythen bekannt ist? Obendrauf bekommt man eine schlagfertige Protagonistin, die nicht unbedingt super sympathisch ist, dafür aber taff und nicht auf den Mund gefallen. Regeln und Vorschriften werden von ihr nicht ganz so ernst genommen und Fluchwörter gehören zu ihrem alltäglichen Repertoire. Dann gibt es das Ouijabrett, das Leslie erst in das gesamte Chaos verstrickt und das sich in einen dämonischen Jungen verwandeln kann. Ein bisschen Romantik darf nicht fehlen. Zum Glück gibt es Privatdetektiv Victor. Leslie und er sind wie Feuer und Eis, Wortgefechte sind vorprogrammiert. Neben der Liebesgeschichte spielt auch die Beziehung zwischen Leslie und ihrer Mutter eine Rolle. Beziehungsweise ihren Müttern. Es ist das erste Mal, das ich von einer Hauptfigur in einem Buch lese, die tatsächlich queere Eltern hat und das war sehr erfrischend.
Für den ein oder anderen Schmunzler sorgt Púca Sekel, der im Antiquitätenladen wohnt und Leslie nicht wirklich wohlgesonnen ist.
Kari Vanadis schreibt flüssig und locker, bindet Fakten zu irischer Mythologie und Historie geschickt ein, hält die Spannung hoch und überrascht mit interessanten Wendungen. Ich mochte es sehr gerne.
[Rezensionsexemplar]
Titel: Skogen Dynstay [Rezensionsexemplar]
Titel: Die Todesbotin
Autor: Carina Schnell
Verlag: Piper
Seiten: 432
Preis: 18,00[D] (Klappenbroschur)
ISBN: 978-3-492-70629-2
Inhalt:
Die junge Banshee Eerie arbeitet als Auftragskillerin für den
Ältestenrat der magischen Wesen in Edinburgh. Sie ist
berühmt-berüchtigt, und eine große Karriere steht ihr bevor – wäre da
nicht die Tatsache, dass Eerie es ein wenig zu sehr genießt, unter
Menschen zu leben. Als sie auf den Doktoranden Adam angesetzt wird,
zögert sie zum ersten Mal, einen Auftrag auszuführen, denn sie ist von
Anfang an von ihm fasziniert. Adam ist liebenswürdig und mutig und
erscheint so gar nicht wie jemand, der es verdient hätte zu sterben …
Als eine grausame Mordserie die Stadt erschüttert, muss Eerie handeln,
um zu beschützen, was ihr lieb und teuer geworden ist – und dabei alles
hinterfragen, was sie bisher zu wissen glaubte.
Protagonisten:
Eerie ist eine Bean Nighe und entstammt dem Clan des Todes. Sie arbeitet als Agentin für den Ältestenrat der magischen Wesen und tötet ohne Skrupel. Edinburgh ist ihr Zuhause geworden und die Stadt, die sie unter allen Umständen beschützen möchte. Vor allem dessen magische Einwohner.
Adam ist Doktorand und lebt in Edinburgh. Er ist unglaublich liebenswürdig, mutig und einfühlsam. Außerdem kocht er gut, ist ein talentierter Zeichner und bastelt an technischen Erfindungen herum.
Meine Meinung:
Urban Fantasy in Schottland, magische Wesen, Morde und eine Liebesgeschichte klangen für mich sofort nach etwas, das mir gefallen könnte. Protagonistin Eerie ist eine Bean Nighe - eine Banshee - aber nicht unebdingt so, wie man sich eine Todesfee vielleicht vorstellt, denn sie ist zwar ausgebildet, Menschen zu töten, doch insgeheim liebt sie die Menschenwelt und besitzt sogar ein Handy. Das erste Drittel ist actionreich, recht düster und atmosphärisch, ehe Eerie den Auftrag erhält, Adam zu töten und die Liebesgeschichte deutlich in den Vordergrund rückt. Adam ist ein unglaublich lieber Mensch, fast schon zu perfekt und bringt Eerie ziemlich durcheinander. Die Gedanken an ihn bestimmen immer mehr ihr Leben. Sie fängt an, Fehler zu machen, was sie das ein oder andere Mal in Schwierigkeiten bringt.
Carina Schnell schreibt locker, detailliert und humorvoll. Gerade ein bestimmter Nebencharakter hat mir immer wieder ein Schmunzeln entlocken können. Nach ruhigen Szenen folgt neue Spannung, Eerie beginnt, einiges zu hinterfragen und die Geschichte nimmt wieder Fahrt auf. Das Ende ist gespickt mit interessanten Wendungen, alle Probleme werden gelöst (sinnvoll, da es sich um einen Einzelband handelt) und man kann das Buch mit einem zufriedenen Gefühl beiseite stellen.
[Rezensionsexemplar]
[Rezensionsexemplar]
Titel: Forget me someday
Autor: Chris Kaspar
Verlag: Planet
Seiten: 384
Preis: 15,00[D] (Klappenbroschur)
15,50[A]
ISBN: 978-3-522-50761-5
Inhalt:
Alena will einen Neuanfang wagen: weg von ihrer toxischen Mutter, endlich auf eigenen Beinen stehen. Um an ihrer Traum-Uni in Hamburg studieren zu können, muss sie für ein Stipendium einen Nachruf über den YouTuber Kill einreichen. Doch der arrogante Mädchenschwarm ist nicht nur unverschämt sexy, sondern auch alles andere als tot. Wobei das niemanden wundern würde, so waghalsig wie er in seinen YouTube-Challenges mit seinem Leben umgeht. Auf der Suche nach seinem dunkelsten Geheimnis, schleicht Alena sich kurzerhand in Kills Leben. Allerdings hat sie nicht mit der Anziehung gerechnet, die ab der ersten Minute zwischen Kill und ihr herrscht. Und je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto höher steigt der Preis für das Stipendium: Denn dass Alena sich in Kill verliebt, war nie Teil des Plans …
Protagonisten:
Alena ist Influencerin und Social Media Star, doch sie hat genug von diesem angeblich perfekten Leben, das von ihrer Mutter kontrolliert wird. Sie will auf eigenen Beinen stehen und studieren. Fernab von Kooperationen, Zahlen und Fans.
Kill ist Youtuber und setzt sein Leben regelmäßig für waghalsige Challenges aufs Spiel. Angst kennt er nicht.
Meine Meinung:
Neben der Tatsache, dass ich dieses Cover einfach unglaublich schön finde, konnte mich Chris Kaspar mit "Forget me someday" von ihrem Schreibstil und ihrer stimmigen Handlung überzeugen. Protagonistin Alena ist Social Media Star und auf der Flucht vor diesem Leben und ihrer kontrollsüchtigen Mutter. Sie will studieren und auf eigenen Beinen stehen. In ihrem Kopf befindet sich ein ganzes Sammelsorium an witzigen Fakten über so ziemlich jedes Tier, das irgendwann einmal in einer Doku aufgetaucht ist. Kill, seines Namens YouTuber, dessen Content aus lebensgefährlichen und unfassbar waghalsigen Challenges besteht, wirkt anfangs wie ein unsympathischer, arroganter Kerl, doch es wird schnell klar, dass mehr hinter seinem Handeln steckt als die bloße Suche nach dem nächsten Adrenalinkick. Die Beziehung zwischen den beiden ist ein auf und ab, denn beide haben Geheimnisse und Alena überschreitet so ziemlich jede Grenze, die es gibt. Und trotzdem passt alles zusammen ohne kitschig oder übertrieben dramatisch zu werden. Das Thema, das bereits im Titel versteckt ist, wird einfühlsam behandelt, wenn auch nicht ganz so intensiv wie man vielleicht erwarten würde. Nichtsdestoweniger habe ich jede Seite dieses Buch genossen, denn es war genau die richtige Mischung aus Romance und Spannung.
[Rezensionsexemplar]
Titel: Spiele um Segen und Verdammnis - Die Gottesdiener
Autor: Jana Ulmer
Verlag: Books on Demand
Seiten: 488
Preis: 19,99[D] (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-7543-5555-8
Inhalt:
Ein grausamer Verdacht führt Aveny Macall in das Königreich Presien. Ist die Organisation aus Assassinen, der sie angehörte, wirklich wiederauferstanden? Getarnt als erwählte Wächterin, nimmt sie an den Ehrenspielen teil und sucht im Arenakomplex nach Hinweisen. Dabei begegnet sie Kaelan Walsh aus dem Dorf ihrer Kindheit. Niemals darf er von ihrer Vergangenheit erfahren, erst recht nicht, dass sie zu einer Tristi herangezüchtet wurde. Doch auch er ist wegen eines Geheimnisses auf der Suche nach Antworten. Und plötzlich verfolgen Aveny und Kaelan dasselbe Ziel ...
Protagonisten:
Aveny ist ehemalige Assassine der "Boten des Lichts". Sie wurde in jungen Jahren ausgebildet, zu töten und das mit einem Lächeln im Gesicht. Doch hatte sie Spaß daran, Leben zu nehmen. Sie ist mitfühlend und mutig und hat es geschafft, sich in den Seenlanden ein neues Leben aufzubauen.
Meine Meinung:
"Spiele um Segen und Verdammnis" ist der Auftakt der neuen Fantasy-Reihe von Jana Ulmer. Ich habe damals von ihr die Tasyar-Chroniken gelesen und habe nun beim Lesen dieses Buches festgestellt, wie sehr die Autorin sich in ihrer Art und Weise zu schreiben, entwickelt hat. Alles an dieser Geschichte ist um einiges komplexer, tiefgründiger und atmosphärischer. Neben Protagonistin Aveny lernt man recht schnell Shadia, Daron, Kento, Xiliranus, Hexe Odilla und Kaelan kennen. Im Verlauf der Handlung wechseln die Perspektiven zwischen den Figuren, sodass man unterschiedliche Einblicke in die Geschichte bekommt und mehr über die Charaktere erfährt. Ich habe mich daran nicht gestört, aber das ist ja bekanntlich bei jedem anders. Da hier eine vollkommen neue Welt mit gänzlichen neuen Wesen, Göttern, fremden Namen und einem unbekannten Magiesystem eingeführt wird, ist das ruhige Tempo, mit dem man in das Buch startet, sehr angenehm. Dennoch hat es eine Weile gedauert bis ich den Durchblick hatte. Im Mittelpunkt der Handlung stehen die Ehrenspiele, an denen Aveny teilnehmen soll und der geheime Auftrag, den sie in diesem Zusammenhang von ihrem Fürsten erhalten hat. Das Cover sowie der Klappentext haben mich auf eine düstere, teils brutale High-Fantasy-Geschichte hoffen lassen, doch so ganz wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Die Spiele hätte für meinen Geschmack noch ein bisschen blutiger sein können, die Charaktere ein wenig durchtriebener. Wer nach der großen Liebesgeschichte sucht, wird nicht fündig. Etwas Romantik ist dennoch vorhanden. Das Ende lässt etliche Fragen offen, doch soweit ich weiß, wird es einen zweiten Teil geben.
[Rezensionsexemplar]
Titel: Das finstere Erbe von Lyoness
Autor: Sandra Regnier
Verlag: Carlsen
Seiten: 432
Preis: 15,00[D] (Klappenbroschur)
15,50[A]
ISBN: 978-3-551-58470-0
Inhalt:
Lyoness kann endlich aufatmen, seit Sara und ihre Gefährten die Insel vor dem Untergang bewahrt haben. Inmitten all der Veränderungen kämpft Sara allerdings noch mit ihren schwerwiegenden Verpflichtungen und wächst mithilfe von Kerr und deren gemeinsamen Zeitreisen langsam in ihre neue Rolle hinein. Derweil braut sich jedoch etwas völlig anderes über ihnen zusammen: Die lang verschollen geglaubten Drachen tauchen auf und nun droht Lyoness eine weitaus größere – und extrem heimtückisch getarnte – Gefahr, als Sara und ihre Freunde sich jemals vorstellen könnten. Ein Krieg steht bevor. Und auch Kerr birgt ein folgenschweres Geheimnis …
Meine Meinung:
Dieser zweite Band der Reihe setzt genau dort an, wo Teil eins geendet hat. Ich habe nicht lange gebraucht, um wieder in die Geschichte zu finden. Sara ist nun Königin, doch sie tut sich unheimlich schwer mit dieser neuen Rolle. Sie will gerecht sein, nicht grausam, hadert dabei mit sich selbst und muss erst herausfinden, welcher Weg für sie der richtige ist. Dennoch handelt sie ab und an impulsiv und wirkt an einigen Stellen doch recht kindlich und unbeholfen. Von all ihren Freunden mochte ich Kerr am liebsten. Er hat ein großes Geheimnis, das ich aber bereits erahnt habe. Dinge, die in Band eins nur angerissen wurden, waren diesmal ein deutlich stärkerer Teil der Handlung. So reisen Kerr und Sara mehrmals durch die Zeit und auch die Drachen tauchen endlich auf und sorgen für Spannung, Drama und eine Menge Chaos. Sandra Regnier besticht mit ihrem flüssigen, bildlichen Schreibstil und einem magischen Setting. All die offenen Fragen werden nach und nach geklärt und gerade zum Ende hin nimmt die Geschichte noch einmal deutlich an Fahrt auf. Wer Happy Ends liebt, wird hier ganz und gar auf seine Kosten kommen, denn mit denen wird nicht geknausert. Jeder, wirklich jeder Charakter um Sara und Kerr bekommt ein glückliches Ende und besonders schön ist, dass man zum Schluss einiges aus der Pan-Trilogie wiedererkennt. Ich habe dieses Prequel gerne gelesen, doch so ganz kommt es nicht an die Original-Reihe heran.
[Rezensionsexemplar]
Titel: Where Summer Stays
Autor: Ivy Leagh
Verlag: Carlsen
Seiten: 464
Preis: 15,00[D] (Klappenbroschur)
15,50[A]
ISBN: 978-3-551-58505-9
Inhalt:
Wegrennen, und zwar ganz weit weg. Das ist Charlies einziger Wunsch, als
sie während ihres Klassikradio-Praktikums auf ein riesiges Rockfestival
geschickt wird. Am liebsten würde sie sich die kommenden vier Tage
einfach im Zelt verstecken, vor all dem Lärm und den Menschenmassen, die
sie so sehr überfordern. Doch dann trifft sie auf Levy mit seiner
faszinierend charismatischen Art, dem Eyeliner und den unzähligen
Tattoos – und plötzlich fühlt sie sich wie im freien Fall. Er macht
Charlie mutig, in seiner Nähe fühlt sie sich sicher. Aber dann fallen
ihr Verhaltensweisen an Levy auf, die sie nicht begreift. Er scheint ein
ganz anderer Mensch zu sein, als er vorgibt, und zurück im Alltag
wendet Levy sich plötzlich von ihr ab – ohne zu wissen, dass ihr Herz in
seiner Nähe immer schneller schlägt …
Protagonisten:
Charlie arbeitet bei einem Klassikradiosender und soll nun auf ein Rockfestival, um dort den Social Media Account auf Vordermann zu bringen. Dabei hasst sie alles, was mit Menschenmengen, lauter Musik und Camping zu tun hat. Sie ist sehr sensibel und reagiert schnell panisch, wenn Situationen sie überfordern.
Levy ist ehemaliger Polizist, trägt Nagellack und Eyeliner, ist tattoowiert und hat jede Menge Altlasten der Vergangenheit auf der Seele, die ihn psychisch extrem belasten.
Meine Meinung:
Wer hier eine locker-leichte Festival-Liebesgeschichte erwartet, kann sich von dem Gedanken direkt wieder verabschieden. Ja, das Buch spielt in der ersten Hälfte auf dem Gelände eines Rockfestivals, doch Protagonistin Charlie hasst Menschenmengen und ist von Lärm, Gedränge und wild tanzenden Menschen schnell überfordert, weswegen sie sich von den Konzerten und anderen Aktivitäten am liebsten fernhält. Die zweite Hälfte der Geschichte spielt dann in in Berlin, wo Charlie und Levy Zuhause sind.
Geschrieben ist das Buch aus beiden Perspektiven, was immer schön ist, denn so erhält man einen Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der jeweils anderen Hauptfigur in bestimmten Szenen. Was mich aber an Levys Perspektive extrem gestört hat, war sein dauerhaftes Gefluche. Gedanklich als auch ausgesprochen. Ich war kurz davor, Strichliste zu führen, wie oft er Fuck sagt. Ich will ihm gar nicht absprechen, dass er Gründe zum Fluchen hat (denn die hat er), aber die Menge der Schimpfwörter war wirklich anstrengend. Sowohl Charlie als auch Levy sind beide beladen mit Problemen und Lasten der Vergangenheit, die sie psychisch vereinnahmen und einen großen Teil der Handlung ausmachen, sodass die Grundstimmung der Geschichte meist bedrückend und schwermütig ist. Nur leider wird immer wieder bloß an der Oberfläche gekratzt und gerade in Levys Fall nichtssagende Andeutungen gemacht, sodass die Neugier darauf, was passiert ist, irgendwann in Ungeduld umgeschlagen ist. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entspringt vor allem sexueller Begierde und körperlicher Anziehung auch in den unpassendsten Momenten. Aufgrund der schwierigen Themen, die behandelt werden, geht das eigentliche Herzklopfen und Kribbeln etwas unter. Dennoch haben mich gerade das Ende und die Mutter-Tochter-Beziehung von Charlie berührt.