Freitag, 7. April 2017

[Rezension] The Sleeping Prince - Tödlicher Fluch

Titel: Sleeping Prince – Tödlicher Fluch
Autor: Melinda Salisbury
Verlag: Bloomoon
Seiten: 361
Preis:  17,99 [D] (Hardcover)
             18,50[A]
ISBN:
978-3-8458-1794-1

Inhalt:
Das Land ist in Aufruhr. Die Königin hat eine alte Legende entfesselt und den gefährlichen Schlafenden Prinzen nach vielen Jahrhunderten wieder zum Leben erweckt. Nun bringt er Krieg und Zerstörung zu den Menschen von Tregellian. Die junge Apothekerstochter Errin versucht verzweifelt, sich in diesen gefährlichen Zeiten über Wasser zu halten.
Als Soldaten sie und ihre Mutter aus ihrem Dorf vertreiben, gibt es nur einen, an den sich Errin wenden kann: den mysteriösen Silas. Silas verspricht, Errin zu helfen. Doch als ihr vermeintlicher Retter spurlos verschwindet, muss Errin eine Entscheidung treffen, die das Schicksal des Reiches verändern wird …

Protagonisten:
Errin Vastel
ist eine äußerst begabte Herbalistin und starke junge Frau, die sich ganz allein um ihre Mutter kümmert, die unter einer unheimlichen Krankheit leidet, nachdem ihr Vater gestorben und ihr Bruder verschwunden ist. Durch das Verkaufen von Tränken und auch Giften hält sie sich einigermaßen über Wasser. Leider kam mir ihr Handeln manchmal etwas kopflos und unüberlegt vor, auch wenn man an diesen wieder Stellen merkt, dass sie all das nur für ihre Familie und mit viel Mut tut.

Silas Kolby ist der mysteriöse junge Mann im dunklen Umhang mit Kapuze. Er kauft tödliche Gifte bei Errin, verrät ihr aber nie, wozu er sie verwendet.  Zudem rettet er sie das ein und andere Mal aus schwierigen Situationen, doch trotzdem bin ich anfangs nicht schlau aus ihm geworden. Ihn umgibt eine undurchschaubare Aura, die zusammen mit seinen Geheimnissen einen sehr schleierhaften Charakter aus ihm macht, hinter dessen Fassade man nur nach und nach kommt. 

Meine Meinung:
Da ich den Inhalt des ersten Bandes nicht mehr so gut im Kopf hatte, brauchte ich eine Weile, um wieder in die Geschichte hineinzufinden, wobei mir der Prolog, in dem die Sage um den Schlafenden Prinzen wiederholt wird, sehr geholfen hat. Die Autorin setzt hier eine ganz andere Protagonistin ein, doch im hinteren Teil führen die Fäden raffiniert dann wieder zusammen und bekannte Charaktere aus dem ersten Band tauchen auf.
Im Laufe des Buches erfährt man eine ganze Bandbreite an Informationen über Errin und ihre Familie, teils durch kurze Erinnerungen oder komplette Rückblicke in ihre Kindheit. So lernt man sie schnell kennen und kann nachvollziehen, warum sie so und nicht anders ist und handelt.
Insgesamt wirkt dieser Teil sehr viel düsterer, bedrohlicher und auch um Längen brutaler, zum einen, weil der Schlafende Prinz das Land verwüstete, verbrannte Dörfer und eine Menge Leichen zurücklässt, zum anderen aber auch durch Silas, die Geheimnisse der Alchemie und die Krankheit von Errins Mutter. Trotz dessen muss ich gestehen, dass mir das royale Feeling des Vorgängers ein bisschen gefehlt hat, da Errin durchs Land reist und sich oft in Wäldern oder heruntergekommenen Hütten aufhält. Es gibt dementsprechend keine Machtspielchen oder politische Intrigen.
Natürlich gibt es auch einige Wendungen, die ich teils vorhersehbar fand, aber ein paar, auf die ich nicht gekommen bin und die ein bisschen Schwung in die Geschichte und vor allem ins Ende gebracht haben.
Die spannenden Geschehnisse im letzten Drittel des Buches konnten mich leider nicht so sehr mitreißen, sind dennoch gut gemacht und lassen sich, wie der Rest des Buches, einfach und flüssig lesen.
Alles in allem ist es eine gelungene Fortsetzung, die jedoch auch ihre Schwächen hat, welche mich nicht abhalten werden, den dritten Band zu lesen, allein schon wegen des offenen Endes.  
(3/5 Sterne)
 

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