Freitag, 10. August 2018

[Rezension] Aésha im Land des Waldes

[Rezensionsexemplar]

Titel: Aésha im Land des Waldes
Autor: Johanna B. Becking 
Verlag: Hawkify Books
Seiten: 380
Preis: 14,99 [D] (Taschenbuch)

            14,99 [A]
ISBN: 978-3-947288-40-3


Inhalt:
Das Leben führt uns mitunter über verworrene Pfade, doch das Schicksal der jungen Aésha scheint bereits vorbestimmt. Sie soll das Anwesen ihrer verstorbenen Eltern vor dem Verfall bewahren und einen reichen Widerling heiraten, um ihre Zukunft zu sichern. Als sie jedoch in den Sachen ihrer Mutter auf besondere Briefe stößt, treibt es sie raus aus ihrem Heimatdorf mitten in ein Abenteuer.
In Elandor findet Aésha nicht nur Lilja, die Verfasserin der Briefe, sondern auch die Wahrheit über ihr Dasein: Aésha ist eine Magierin und noch dazu Nachfahrin der mächtigsten Wächter des Kontinents Isandora. Während sie diese neue Rolle noch zu verstehen versucht, gerät sie allerdings unwissentlich in das Visier des Feindes. Es beginnt ein Kampf um ihr Leben und das der Völker Isandoras …
 
Protagonisten:
Aésha ist eine wahnsinnig sympathische, junge Frau, die sich im Laufe des Buches wunderbar entwickelt. Ihre anfängliche Naivität verschwindet und sie beweist mehr als nur einmal ihren Mut, ihre Entschlossenheit und Stärke.   
 
Java ist ein Waldmann, dessen Aufgabe es ist, auf Aésha Acht zu geben. Sein Charakter steckt voller vielschichtiger Züge und ich bin mir sicher, dass es da auch das ein oder andere Geheimnis gibt. Ich mochte ihn von Anfang an und daran hat sich auch am Ende nichts geändert.
 
Alenia hat mich sofort an Ellenroh Elessedil aus "Die Shannara Chroniken - Elfenkönigin" erinnert (wer meine Rezension dazu kennt, weiß Bescheid), weswegen es mir unmöglich war, sie nicht auf der Stelle ins Herz zu schließen. Als Elbin und Ratsvorsitzende der Wächter trägt sie eine Menge Verantwortung auf ihren Schultern, die sie jedoch mit Kraft und Stärke meistert.   
 
Meine Meinung:
Fantastisch! Absolut großartig! Ich bin noch immer völlig gefangen in der Welt von Aésha und kann nicht glauben, dass es schon vorbei ist. Innerhalb eines halben Tages habe ich dieses Buch weggelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte.
Die Autorin hat einen Schreibstil, der einen vollkommen in diese neue Welt eintauchen lässt - bildgewaltig und so voller interessanter Details. Jeder Schauplatz in diesem faszinierenden Setting versprüht seinen ganz eigenen Charme, auch wenn der oftmals nicht sehr einladend ist, und zieht einen in seinen Bann.
Jeder Charakter wirkt tiefgründig ausgearbeitet und nicht einfach dahingeklatscht. Egal ob gut oder böse, die Figuren haben ein Leben, eine Vergangenheit, ein Ziel und das macht die Geschichte so wahnsinnig spannend. Dazu kommt die Unvorhersehbarkeit der vielen Ereignisse, die mir immer wieder den Atem stocken ließ, aber es gibt auch Pausen, die es einem erlauben, sich etwas zu beruhigen.
Besonders ist, dass die Autorin auch auf die wichtigen Themen Toleranz und Minderheiten eingeht, wobei natürlich die fantastische Story im Mittelpunkt steht.
Mein persönlicher Lieblingscharakter ist neben Aésha und Java auch Alenia. Am liebsten würde ich mich jetzt über gewissen Szenen auslassen, aber wo wäre dann der Spaß für Euch? Schrecklicherweise hat sich auch mein persönlicher Fluch bei diesem Buch wieder von seiner grausamsten Seite gezeigt und meine schlimmste Vermutung hat sich bewahrheitet. Ich zitiere mich kurz selbst: "Vorneweg muss gesagt sein, dass ich unglücklicherweise Pech habe mit Figuren, die ich mag, denn in den meisten Fällen sterben sie."  
Die letzten 50 Seiten habe ich Johanna B. Becking verflucht, getrauert, gezittert und das Buch am liebsten gegen die Wand geschleudert, so sehr hat mich das Ende schockiert. Warum müssen Autoren nur so grausam sein? Jetzt heißt es mal wieder warten, warten, warten auf Band zwei.
Von mir gibt es jedenfalls eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die High-Fantasy mögen. Ihr werdet die Geschichte lieben!     
 
 

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