Mittwoch, 27. März 2019

[Rezension] Die Schönste im ganzen Land

                                                                  [Rezensionsexemplar]


Titel: Die Schönste im ganzen Land
Autor: Serena Valentino, Walt Disney

Verlag: Carlsen
Seiten: 272
Preis: 12,00 [D] (Hardcover)

             12,40 [A]
ISBN: 978-3-551-28020-6


Inhalt:
Das Märchen von Schneewittchen und ihrer bösen Stiefmutter ist weltbekannt. Nicht bekannt ist hingegen, warum die Königin in ihrem Wesen so böse geworden war. Immer schon gab es viele Vermutungen: weil sie die Schönheit der Stieftochter nicht ertrug. Oder weil sie eifersüchtig auf die verstorbene, erste Frau des Königs war?

Protagonisten:
Die Königin ist eine schöne junge Frau und die einfach Tochter eines Spiegelmachers, als der König sie zu seiner Gemahlin macht. Sie liebt ihren Mann und ihre Stieftochter Schneewittchen abgöttisch, doch tief in ihr stecken Selbstzweifel und Schmerz.

Meine Meinung:
Ich. Liebe. Es.
"Die Schönste im ganzen Land" hat mir noch viel, viel besser gefallen, als "Das Biest in ihm". Ich habe mich schon immer gefragt, wie jemand nur so hasserfüllt und schlecht werden kann und die Geschichte um die böse Königin hat mich regelrecht erschüttert.
Das Cover ist genauso traumhaft wie schon der andere Band und zeigt vorne die Königin und hinten die Version ihrer selbst als alte Hexe.
Ich mochte die Königin von Anfang an. Sie ist freundlich, liebvoll und jemand, der endlich das Glück gefunden hat.
Nach und nach erfährt man jedoch, mit wie viel Leid und Unsicherheit sie in ihrer Kindheit zu kämpfen hatte. Dass ihr Vater sie verachtete und niedermachte, ihr für den Tod ihrer Mutter die Schuld gab und tiefe Selbstzweifel in ihr säte. So stark, dass sie eine vollkommen falsche Wahrnehmung von sich selbst hatte, bis der König ihr ihre wahre Schönheit bewusst machte.
Als die Geschichte ihren Lauf nahm und mit einem prägenden Ereignis die Wendung in der Persönlichkeit der Königin begann, tat es mir im Herzen weh.
Bis zum bitteren Ende hatte unglaubliches Mitgefühl mit ihr. Die Tatsache, wie Missgunst und Neid sie so sehr überwältigen konnten, ist absolut schlüssig und leider gar nicht so realitätsfern. All ihre Beweggründe sind überzeugend und meine Sichtweise auf die Königin hat sich nun um einhundertachtzig Grad gewendet.
Dann gibt es da noch drei spezielle Charaktere, die ich schon in "Das Biest in ihm" am liebsten auf den Mond geschossen hätte. Ganz furchtbare Figuren sind das.
Wir alle kennen das Ende von Schneewittchen und trotzdem habe ich bis zur letzten Seite gehofft, es würde anders kommen.

-> Hier geht es zum Buch: Die Schönste im ganzen Land
 
 

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