Mittwoch, 23. Oktober 2019

[Rezension] Die Erben von Midkemia 3 - Konklave der Schatten

                                                            [Rezensionsexemplar]

Titel: Die Erben von Midkemia 3 - Konklave der Schatten
Autor: Raymond Feist
Verlag: Blanvalet Verlag
Seiten: 416
Preis: 10,99 [D] (Taschenbuch)
           11,30 [A]
ISBN: 978-3-7341-6218-3

       
Inhalt:
Der junge Talon und das Konklave der Schatten haben den skrupellosen Herzog Olasko gestürzt und ihn ins Exil in ein fernes, wildes Land verbannt. Dort muss der frühere Tyrann nun täglich um sein Überleben kämpfen. Er kennt nur noch ein Ziel: zurückzukehren und sich an Talon und seinen Verbündeten zu rächen. Doch während seiner beschwerlichen Odyssee nach Olasko beginnt Kaspar allmählich, sein Leben mit anderen Augen zu betrachten. Denn er erfährt von einer dunklen Macht, die seine Heimat und ganz Midkemia bedroht …

Protagonisten:
Kaspar von Olasko ist einst Herzog von Olasko gewesen, bevor er ins Exil verbannt wurde und dort nun um sein Überleben kämpfen muss. Man kennt ihn aus den beiden Vorgängerbänden als den Antagonisten Tals, doch jetzt ist er Protagonist und man lernt ihn von ganz anderen Seiten kennen. Angewiesen auf die Hilfe anderer, mittellos und kurz vor dem Verhungern, erkennt und lernt Kaspar, welch schreckliche Fehler er in seinem Leben begangen hat und das Reichtum und Macht nicht alles ist.

Meine Meinung:
Für mich ist dieser Band der bis jetzt beste der "Die Erben von Midkemia"-Saga.
Raymond Feist hat hier wahnsinnig gut gezeigt, dass Menschen sich ändern können. Selbst die Schlechtesten unter ihnen, denn Kaspar von Olasko ist wahrlich kein weißes Schaf und man müsste ihn in den beiden Vorgängerbänden hassen gelernt haben.
Hier hat es aber nicht lange gedauert, bis ich anfing, ihn glatt sympathisch zu finden. Er musste gezwungenermaßen am eigenen Leib erfahren, dass das Leben aus mehr als bloß feinen Kleidern, gutem Essen und Geld besteht.
Und dann lernt man eine neue Bedrohung kennen. Eine Gefahr, die unbekannt und so viel größer zu sein scheint als alles, was man vorher kannte. Kaspar ist im Vergleich dazu vollkommen harmlos und so kommt es, dass aus Feinden Verbündete werden.
Besodners gefreut hat es mich, dass zum Ende hin Elvandar, das Reich der Elben, wieder auftaucht, Tomas, Pug, Königin Aglaranna und Miranda eine wichtige Rolle spielen und etwas geschieht, womit ich im Leben nicht gerechnet hätte.
Dieser Band ist der Auftakt einer unfassbar großen Bedrohung, die sich bald wie ein Schatten über Midkemia legen könnte. Alles arbeitet auf ein einziges Ende hin und als ich die letzte Seite umgeschlagen hatte, konnte ich es fast nicht glauben.
"Wenn es irgendeinen Autor gibt, der im Fantasy-Himmel zur Rechten von J. R. R. Tolkien sitzen wird, dann ist es Raymond Feist", schreibt das The Dragon Magazine und ich kann dem nur zustimmen. Dieser Mann kann Fantasy schreiben und hat eine so komplexe Welt erschaffen, das ich mich beim Lesen immer wieder frage: WIE?
Hut ab. Und lest diese Reihe!


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