Dienstag, 6. Juni 2023

[Rezension] Wie Wellen im Sturm

                                                           [Rezensionsexemplar]


Titel:
Wie Wellen im Sturm
Autor: Alicia Zett
Verlag: one
Seiten: 448
Preis: 15,00 [D] (Klappenbroschur)
             15,50 [A] 
ISBN:
978-3-8466-0165-5

Inhalt:
Die 16-jährige Louise hat das Gefühl, nicht dazuzugehören. In der Schule verbringt sie die Pausen meist allein, und in ihrer Freizeit flüchtet sie sich in ihre Fantasy-Geschichten, denn Schreiben ist Louises größte Leidenschaft. Als sie durch ihre Schriftstellerei ein Stipendium für das renommierte Internat Schloss Mare an der Nordseeküste erhält, steht ihr Leben plötzlich Kopf. Im Fußballteam des Internats findet sie schnell Anschluss, und zum ersten Mal fühlt sich Lou angenommen. Nur aus Kapitänin Mika wird sie nicht richtig schlau. Umso verwirrter ist Lou, als sie bemerkt, dass ihre wachsenden Gefühle für Mika weitaus mehr als nur freundschaftlich sind ... 

Protagonisten:
Louise
genannt Lou ist 16 Jahre jung und seit einem bestimmten Ereignis an ihrer Schule die Außenseiterin. Sie ist ein sehr sensibler Mensch, introvertiert, dafür kreativ mit einer Leidenschaft fürs Schreiben. 

Mika
ist Kapitätin der Fußballmannschaft im Internat, sportlich, beliebt und Louises neue Mitbewohnerin.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist eine absolute Wohlfühlgeschichte über Selbstfindung, Freundschaft, Liebe, Mut und Echtheit. Ich habe sie innerhalb eines Nachmittags verschlungen. Louise ist ein Charakter, den man einfach mögen muss. Sie lebt mit ihrem Bruder auf dem Bauerhof ihrer Großeltern, vertieft sich im Schreiben ihrer Fantasygeschichten, spielt Fußball und ist sehr sensibel, was Menschenmengen, Veränderungen, Geräusche und Gerüche angeht. Es war beinahe gruselig, wie viel von mir selbst ich in ihr wiedergefunden habe. Bei Mika ist es mir wie Lou gegangen. Wir haben beide etwas gebraucht, um mit ihr warm zu werden, denn sie kann sehr ungehalten und kühl sein, wenn sie überfordert ist oder sich in die Ecke gedrängt fühlt. Doch mit der Zeit habe ich auch sie sehr ins Herz geschlossen. Geschrieben ist das Buch einzig aus Lous Perspektive. Immer wieder tauchen Abschnitte der Fantasygeschichte auf, die sie schreibt und die ihr helfen, ihre eigenen Gefühle zu verarbeiten. Außerdem ist Drachenreiterin Kimari Lous innere Stimme, die ihr Mut machen möchte und für den ein oder anderen witzigen Dialog sorgt. Die Fußball-Thematik nimmt definitiv die größte Rolle der Handlung ein, sodass der restliche Alltag und Unterricht am Internat ein wenig zu kurz kommt. Gestört hat es mich kaum, denn unter den Mädels der Mannschaft findet Lou etliche Freundinnen und lebt neben dem Schreiben auch ihre zweite Leidenschaft. Die Liebesgeschichte zwischen Mika und Lou sowie die Repräsentation der LGBTQIA+ Community ist einfach wundervoll dargestellt. Vor allem das Ende hat fast für ein paar Tränen gesorgt. Unbedingt lesen! 

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