[Rezensionsexemplar]
Titel: Feral Moon - Die rote Kriegerin
Autor: Asuka Lionera
Verlag: Dark Diamonds
Seiten: 378
Preis: 12,99 [D] (Taschenbuch)
13,40 [A]
ISBN: 978-3-551-30138-3
Inhalt:
Als Frau hat Scarlet nach dem Tod ihres Vaters, dem Clanführer der Roten, nicht viele Möglichkeiten. Die Welt, in der sie lebt, ist ein gefährlicher Ort, an dem hungrige Bestien in den Wäldern lauern – starke und unzähmbare Kreaturen. Einzig die hohen Mauern der Städte, in denen die Frauen leben müssen, versprechen ein Minimum an Sicherheit. Aber Scarlets rebellisches Herz sehnt sich nicht nach Schutz, sondern danach zu kämpfen. Und nach ihrem besten Freund: Tristan, dem Sohn des neuen Clan-Führers. Für ihn ist sie bereit alles zu riskieren: ihre Zukunft, ihr Leben und ihre Liebe.
Protagonisten:
Scarlet ist die Tochter des Clanführers, doch als ihr Vater stirbt, verliert sie in ihrem Dorf an Ansehen. Die Möglichkeiten, wie ihre Zukunft aussehen kann, sind nicht allzu zahlreich und auch absolut nicht rosig, denn die Frauen der Gesellschaft sind dazu da, um Kinder zu bekommen und so die Menschheit vor dem Aussterben zu bewahren. Weibliche Krieger gibt es nicht, doch Scarlet hat nur einen Wunsch: Sie will Wächterin werden und gegen Ferals kämpfen. Grausame, hungrige Bestien, die sich nach Menschenfleisch verzehren. Sie hat ein recht vorlautes Mundwerk, ist impulsiv und weiß nie, wann es besser wäre, still zu sein.
Ash ist der Sohn von Königin Neera. Aufgrund seiner unterschiedlich farbigen Augen und seines guten Aussehens will ihn gefühlt jedes Mädchen für sich, doch er ignoriert sie alle, denn für ihn scheint es nur eine zu geben.
Er ist sehr von sich selbst überzeugt, frech, ja manchmal schon richtig dreist und nie um einen Spruch verlegen.
Königin Neera ist Ashs Mutter. Sie sowie einige andere Nebencharaktere wie Scarlets Ausbilder oder Ashs besten Freund Caleb mochte ich mit am meisten.
In ihrer Vergangenheit musste Neera Schlimmes durchmachen, doch sie hat sich den Respekt und das Ansehen ihres Volkes erkämpft. Dennoch gibt es Menschen, die mit einer Frau auf dem Thron nicht zufrieden sind. Sie entkommt zwei Giftanschlägen nur knapp und diese hinterlassen dennoch Spuren.
Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir richtig leicht und ich war sofort im Geschehen drin. Bei dem Setting, wie mir nach einigen Kapiteln klar wurde, handelt es sich um einen dystopischen Schauplatz. Es gibt grausame Monster, die Menschen töten und über die man im Verlauf der Geschichte auch noch mehr erfährt.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und einfach zu lesen, sodass man recht schnell vorankommt.
Scarlet ist anfangs erst sechzehn Jahre alt, sodass man ihr ihr naives noch Verhalten verzeihen kann. Dann folgt ein Ereignis, das sie tiefgehend prägt sowie ein Zeitsprung von fünf Jahren. Leider konnte ich danach kaum eine Entwicklung an ihr feststellen. Sie ist noch immer unglaublich impulsiv, eigensinnig und vorlaut. Dennoch habe ich ihre Entschlossenheit, ihren Mut und ihre Verbissenheit, mit denen sie für ihr Ziel kämpft, irgendwo bewundert.
Als die Handlung dann ins Schloss wechselte, habe ich mir noch ein bisschen mehr Action gewünscht. Dennoch fand ich diesen Teil mit am interessantesten. Vor allem, als dann klar wurde, dass mehr hinter der Existenz der Ferals steckt, als bisher angenommen und Dinge angedeutet wurden, die jedoch in diesem Band nicht mehr ausformuliert wurden. Dinge, die auch Ash betreffen. Ich habe da so eine Vermutung.Es gab jedoch einen Punkt, der mich beim Lesen ziemlich angestrengt hat. Und zwar dieses ständige Gezicke zwischen Ash und Scarlet. Ich habe wirklich nichts gegen schlagfertige Wortgefechte und Geknister, aber das war eine Spur zu viel. Ständig haben die beiden sich angekeift und Scarlet wollte ihm mehr als einmal den Kopf abreißen oder ihn auf irgendeine andere Art umbringen, bevor sie am wollte, dass Ash über sie herfällt wäre und er ihr diesen Gefallen auch noch getan hat. Natürlich hat sie danach abgestritten, das sie ihn mag und behauptet, ihr Herz sei aus Eis.
Dünnes Eis. Bröckeliges Eis. Sehr bröckeliges Eis. Das habe ich ihr absolut nicht abgekauft. Nicht, wenn sie so schnell eifersüchtig wird und jedes Mädchen, vorrangig Ruby, umbringen will, das sich zu dicht an Ash heranmacht. Wobei ich Ruby auch nicht wirklich ausstehen konnte und manche Aktionen, die Ash abgezogen hat, wirklich unter die Gürtellinie gegangen sind. Dennoch. Es war kindisch.
Eines muss man der Autorin aber lassen: Sie versteht sich hervorragend auf Cliffhanger. Ein Cliffhanger, bei dem sich mir die Nackenhaare sträuben, denn ich will nicht, so böse das klingt, dass das, was nun unweigerlich folgen muss, passiert.
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