Montag, 17. August 2020

[Rezension] Die Stille zwischen uns

                                                                          [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Die Stille zwischen uns 
Autor: Jasmin Winter
Verlag: Books on Demand
Seiten: 342
Preis: 11,99 [D] (Taschenbuch)
ISBN: 978-3751969482
    
Inhalt:
Mia ist stumm. Das war nicht immer so, doch seit sie vor zwei 
Jahren ihre Eltern auf brutale Weise
verloren hat, bringt sie kein Wort mehr über die Lippen. Als sie zur Hochzeit ihrer besten Freundin Laura nach Edinburgh reist, lernt sie dort Finn kennen. Ein kurzer Blick, ein einfaches Händeschütteln – das reicht aus, um sie beide ineinanderstürzen zu lassen. Sie brauchen keine Worte, um zu wissen, wer der jeweils andere für sie sein könnte. Diese tiefgreifende Verbundenheit zwischen Mia und Finn sowie das Wiedersehen mit Laura lassen Mia zum ersten Mal wieder richtig leben. Doch ein gefährlicher Schatten aus der Vergangenheit erschüttert ihre neu geordnete Welt, und auch Finn, der sich gerade von seinen eigenen Dämonen löst, kann sie nicht retten …

Protagonisten:
Mia verlor vor zwei Jahren ihre Eltern auf grausame Weise und spricht seitdem kein Wort mehr. Sie igelt sich ein, meidet Menschen und die Öffentlichkeit. Nur mit ihrer besten Freundin Laura versteht sie sich auch ohne Worte. Sie ist ein sehr sanfter Mensch, der viele Ängste in sich trägt, aber dennoch unerwartet stark ist. 

Meine Meinung:
Glaubt ihr an Liebe auf den ersten Blick? Dass es das tatsächlich gibt, habe ich schon von einigen Menschen gehört und auch die Autorin schreibt in ihrer Danksagung, dass es bei ihr und ihrem Mann so war. Finns und Mias Geschichte basiert ebenfalls auf Liebe auf den ersten Blick. 
Ich persönlich mag es eigentlich lieber, wenn die Charaktere sich erst mit der Zeit näher kommen und kennenlernen, allerdings mochte ich die Umsetzung in diesem Buch recht gerne. Die beiden geben einander Halt, tun sich gut, lassen den jeweils anderen durch ihre Nähe wieder aufleben. 
Sowohl Finn als auch Mia sind sehr liebenswerte Figuren ebenso wie die Nebencharaktere Laura und Ian. Sie und das Setting Edinburgh tragen zu einer Atmosphäre bei, bei der man sich gleich wohl fühlt. 
Die wirklich herzerwärmende Liebesgeschichte wird hier mit Krimi-Elementen vermischt, was einiges an Spannung in das Buch bringt. 
Was mich persönlich etwas gestört und auch überrascht hat, ist die Tatsache, dass Finns Vergangenheit Mia gegenüber in einem Satz abgehandelt wird. So nach dem Motto: Er hat es ihr erzählt und fertig. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht. Auch hat Mia in meinen Augen viel zu schnell Fortschritte in Bezug auf ihre Stummheit gemacht. Es war verständlich, warum sie in welchen Situationen wieder zu sprechen begonnen hat, dennoch hätte ich gern noch über die stille Vertiefung ihrer Beziehung zu Finn gelesen. 
Jasmin Winters Schreibstil ist super leicht zu lesen, sehr flüssig, allerdings auch mit so einigen kitschigen Sätzen gespickt, die einen berührt seufzen und gleichzeitig die Augen verdrehen lassen. Zumindest war das bei mir der Fall. 
Am Ende gibt es eine ordentliche Prise Drama, Spannung und Kitsch. Für mich ein absolut lesenswertes Buch mit ein paar Mankos, die auf meinen persönlichen Geschmack zurückzuführen sind. 

1 Kommentar:

  1. Hi Bianka,

    das Buch erinnert mich von deiner Rezi her an "Die Stille meiner Worte". Die Idee ist ähnlich. Ich mag Geschichten, in denen Zuneigung viel bewirken kann sehr gern, insbesondere wenn noch ein wenig Spannung auf kommt.

    Danke für den Tipp.

    Liebe Grüße
    Tina

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